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Frontflügel-Experimente: Red Bull verzweifelt am Renault-Motor

Warum Max Verstappen und Daniel Ricciardo in Silverstone mit verschiedenen Frontflügeln unterwegs waren, alle Griffe in die Trickkiste aber vergebens waren

Red Bull Racing RB14 front wing Daniel Ricciardo FP1

Red Bull Racing RB14 front wing Daniel Ricciardo FP1

Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Die Red-Bull-Mannschaft experimentierte beim Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone einmal mehr mit dem Frontflügel ihres RB14, um das Power-Defizit des Renault-Motors zu kompensieren: Während Max Verstappen mit einer altbekannten Lösung für Strecken, auf denen wenig Abtrieb erforderlich ist, unterwegs war, gingen die Ingenieure bei Daniel Ricciardo einen anderen Schritt.

Der Australier vertraute im Freien Training auf einen Frontflügel, an dessen oberem Ende eine zusätzliche Abrisskante (im Fachjargon "Gurney-Strip" genannt, siehe Zeichnung) installiert war. Obwohl das Teil in schnellen Kurven nützlich war, um die Balance zu verbessern, verzichtete Ricciardo im Qualifying und im Rennen darauf, um mehr Höchstgeschwindigkeit aufbauen zu können.

Daraus lässt sich folgern: die Schwächen des Renault-Antriebs sind so groß, dass es sich Red Bull nicht leisten kann, mit seinem Set-up konsequent den Abtriebsvorteil seines Chassis zu nutzen.

Frontflügel des RB14 von Max Verstappen in Silverstone

Frontflügel des RB14 von Max Verstappen in Silverstone

Foto: Giorgio Piola

Dass Verstappen mit dem aus Montreal bekannten Frontflügel erfolgreicher war, lässt tief blicken. Doch auch die ältere Version war vor Silverstone einer Revision unterzogen worden. Die kleinen Einzelelemente an den Seiten (siehe Zeichnung) hatten weniger Abstand zueinander, um mehr Abtrieb zu generieren. Ziel war es, die Strömung vorne genauso zu gestalten wie am Heck des Wagens.

Red Bull hatte in der Vergangenheit ähnlich agiert, aber mehr Erfolg gehabt. Es scheint schwieriger geworden zu sein, auf Bahnen mit hohem Vollgas-Anteil die Lücke zu Ferrari und Mercedes zu schließen – möglicherweise, weil die übrigen Topteams weiterentwickelt haben und es sich mittlerweile leisten können, ihrerseits mit weniger Abtrieb zu fahren, was den Chassis-Vorteil egalisiert.

Zu diesem Artikel trugen Giorgio Piola und Matt Somerfield bei.

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