Helmut Marko: Einigung auf Budgetobergrenze ist "weit entfernt"
Red-Bull-Berater Marko sieht Einigkeit nur unter den großen Teams und was die Summen betrifft - Ausnahmeregelungen und Kontrollmechanismen noch unklar
Die Formel 1 scheint von einer Einigung auf eine Budgetobergrenze ab der Saison 2021 trotz erhöhten Drucks von Liberty Media weiter entfernt zu sein als angenommen. Wie Red-Bull-Berater Helmut Marko der 'Auto Bild motorsport' sagt, wäre sich sein Rennstall zwar mit Mercedes und Ferrari einig, was die Zahlen betrifft, aber: "Die anderen Teams sind immer noch sehr kritisch."
Offenbar drängt das Lager der kleinen Teams - neuerdings verstärkt durch McLaren und Williams - auf niedrigere Summen. Das kolportierte Stufenmodell mit Limits von 180, 165 und 135 Millionen US-Dollar pro Jahr ist ihnen zu teuer. Hinzu kommt, dass bei den Topmannschaften Klärungsbedarf besteht, was Ausnahmeregelungen für bestimmte Ausgabenbereiche wie Pilotengehälter betrifft.
"Da ist noch gar nichts klar", meint Marko und zeigt sich kritisch, wenn es um Kontrollmechanismen geht. Sich darauf zu verlassen, dass Mitarbeiter mit Insiderwissen die Farben wechseln und ihren früheren Arbeitgeber anschwärzen - wie es in der Formel 1 oft Fall war -, schmeckt ihm nicht: "Im Sinne des Sports ist es sicherlich nicht, auf diese Weise eine Petzkultur heraufzubeschwören." Marko wünscht Abschreckung durch "drastische Strafen" wie Punktabzüge und Rennsperren.
Mit Bildmaterial von Sutton.
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