Neue Formel-1-Unterbodenregeln 2021: Ein Vorteil auch für Williams?
Bei Williams gesteht man, dass man im Bereich des Unterbodens 2020 Nachholbedarf hatte - Genau dieser Umstand könnte 2021 nun aber zu einem Vorteil werden
Die Formel-1-Regeln bleiben 2021 größtenteils stabil. Für Gesprächsstoff sorgen aktuell allerdings die Änderungen am Unterboden. Diese könnten laut Mercedes-Teamchef Toto Wolff dazu führen, dass Red Bull in der anstehenden Saison auf den Serienweltmeister aufschließen könnte. Und womöglich könnten nicht nur die Bullen profitieren.
Auch bei Schlusslicht Williams hofft man, dass einem die Änderungen in die Karten spielen könnten. Während es bei Red Bull allerdings um die Philosophie des Autos geht, hat das bei Williams andere Gründe. "Sagen wir mal so: Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Bereich nicht der Klassenprimus sind", erklärt Performance-Leiter Dave Robson.
"Daher wird es uns hoffentlich weniger treffen als einige andere Teams", so Robson, der erinnert: "Es ist eine große Änderung am Unterboden. Das betrifft besonders den Bereich an den Hinterreifen." Er erklärt: "Es ist traditionell ein Bereich, der schwer zu verstehen ist." Und er gesteht, dass Williams sich dabei zuletzt schwergetan habe.
"Hoffentlich wird es auf die Teams vorne einen ziemlich großen Effekt haben - und vielleicht weniger auf uns", sagt Robson und ergänzt: "Darauf hoffen wir, und die Tests, die wir am Freitag [in Abu Dhabi] absolviert haben, geben erste Anzeichen darauf, dass das in der Tat der Fall sein könnte."
Ende der Saison 2020 testeten die Teams bereits den neuen Unterboden für 2021. Bei Williams scheint man dabei zu dem Schluss gekommen zu sein, dass man dadurch nicht so viel Zeit verliert. Zumindest geht man davon aus, dass andere Teams mehr verlieren werden. Durch die Änderungen sollen die Autos rund zehn Prozent des Abtriebs verlieren.
Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.
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