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Ocon/Perez-Zwischenfall: Marko sieht Fehler "ganz klar bei Perez"

Sergio Perez (Red Bull) & Esteban Ocon (Alpine) sind im ersten Training in Imola kollidiert - Red-Bull-Berater Marko erklärt, was der Boxenfunk damit zu tun hat

Esteban Ocon und Sergio Perez sorgten im ersten Freien Training zum Grand Prix der Emilia-Romagna für Verwirrung. Nach 37 Minuten Trainingszeit standen der Alpine und der Red Bull beschädigt am Streckenrand. Die TV-Bilder lieferten keine ausreichende Erklärung für den Zwischenfall, nun klärt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko auf.

"Das Problem war, dass der Boxenfunk im Großen und Ganzen nicht funktioniert hat. Und das hat scheinbar das Gros an Fahrer derartig irritiert", berichtet der Österreicher im 'ORF'-Interview nach dem ersten Training. Am Freitagvormittag waren technische Schwierigkeiten für Ausfälle bei der TV-Übertragung verantwortlich.

Auch die Funk- und Daten-Kommunikation zwischen den Kommandoständen in den Boxen und den Formel-1-Boliden waren von Ausfällen betroffen. "Das war eine zusätzliche Herausforderung", bestätigt auch McLaren-Teamchef Andreas Seidl.

"Weiß nicht, wozu sie Rückspiegel haben ..."

McLaren etwa konnte nicht an allen Stellen auf der Strecke mit ihren Fahrern sprechen. "Durch die kompakte Session von 60 Minuten ist unglaublich viel Verkehr auf der Strecke, sodass es wichtig ist, den permanenten Austausch zu haben zwischen Renningenieur und Fahrer."

Das war allerdings nicht gewährleistet, wobei sich Marko auch fragt: "Ich weiß nicht, wozu sie Rückspiegel haben ..." In jenem von Red Bull dürfte Perez den herannahenden Ocon jedenfalls übersehen haben, so schildert es der Steirer.

"Und das war ganz klar der Fehler von Perez", merkt er an, "der hat den schnellen Ocon übersehen und dann kam es zu diesem Zwischenfall." Allerdings beschreiben die Beteiligten den Zwischenfall in Kurve 5 ein wenig anders: Nicht Ocon war auf einer schnellen Runde unterwegs, sondern Perez.

 

Der Franzose wollte für den schnell herannahenden Red Bull Platz machen, ohne Funkverbindung konnte er jedoch nicht ausreichend gewarnt und angeleitet werden - Perez ebenso wenig.

Das Missverständnis zwischen den beiden Fahrern führte zur Berührung im Scheitelpunkt der Kurve. Perez linkes Hinterrad touchierte Ocons rechte Front. Wenig später drehte sich der Mexikaner in Kurve 6 aufgrund eines Reifenschadens, den er von der Kollision davongetragen hatte.

Der Alpine-Pilot parkte seinen A521 mit beschädigter Vorderradaufhängung. Aufgrund der Übertragungsschwierigkeiten des Formel-1-Managements waren keine TV-Bilder vom direkten Zwischenfall verfügbar.

"Mercedes und Red Bull liegen vorne"

Die FIA leitete eine Untersuchung des Zwischenfalls ein, Perez und Ocon mussten ihre Sicht der Dinge vor den Rennkommissaren darlegen. Danach entschied das Gremium: "No further Action." Beide Fahrer haben sich darauf geeinigt, dass es bei dem Vorfall zu einem "unglücklichen Missverständnis" gekommen sei.

"Man hat ja gesehen, dass bei den schnellen Runden immer wieder Zwischenfälle waren. Ich glaube, dass das ein generelles Problem [mit dem Boxenfunk] war", resümiert Marko. Der Schaden, der am RB16B von Perez entstanden ist, sei jedenfalls "behebbar".

"Aber er hat natürlich Zeit verloren. Vor allem ist er nicht mit dem weichen Reifen hinausgekommen", bedauert der Motorsportkonsulent. "Aber es war generell eine schwierige Situation." Was ihn dennoch freut: "Man hat wieder gesehen, Mercedes und Red Bull liegen vorne."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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