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Konzernduell ab 2019/20: Audi und Porsche Hand in Hand?

Neuauflage des Volkswagen-Konzernduells in der Formel E: Audi sucht Gespräch mit Porsche über mögliche Wege der Zusammenarbeit in der Zukunft

Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler

Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler

Andy Chan

In der Formel E wird es in zwei Jahren zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Konzernschwestern Audi und Porsche kommen. Die beiden Marken hatten sich zuletzt zwischen 2014 und 2016 einen erbitterten Kampf in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und in Le Mans geliefert. Damals war ein enge Zusammenarbeit kaum zu denken. Porsche und Audi verfolgten komplett unterschiedliche Konzepte und ließen sich gegenseitig niemals in die Karten schauen.

Ab 2019/20, wenn auch Porsche mit einem Werksteam in die Formel E einsteigt, könnte dies anders laufen. Zwar seien beide Marken "extrem wettbewerbsorientiert aufgestellt" und man werde "versuchen, den jeweils anderen und schlagen", sagt Audi-Entwicklungsvorstand Peter Mertens, aber dieser Kampf habe auch Grenzen. Audi und Porsche wollen sich in den kommenden zusammensetzen, um gewisse Regeln für den zukünftigen Wettbewerb in der Formel E aufzustellen.

"Das sollte möglichst bald passieren", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. "Man muss wenigstens gewisse Regeln vereinbaren. Außerdem könnte Geld gespart werden, wenn man in einigen Bereichen zusammenarbeitet." Vor allen die finanziellen Belastungen gelten als Triebfeder der Gespräche. Alle Marken unter dem Dach des Volkswagen-Konzerns sind angesichts der sogenannten "Dieselthematik" zum Sparen gezwungen. Dies gilt vor allem auch im Motorsport.

"Beide Marken werden ihre eigene Technologie darstellen und damit versuchen, Rennen zu gewinnen. Die Autos werden sich ganz bestimmt nicht gleichen, denn wir wollen schließlich den Wettbewerb", sagt Gass", aber ich bin der Ansicht, dass man sich darüber unterhalten sollte, wie das angegangen wird. Das Thema Simulation könnte eines sein. Man müsste beispielsweise die digitalen Streckendaten nur einmal kaufen. Dabei verliert niemand, aber man spart Geld."

Dass die Zusammenarbeit allerdings Grenzen hat, wird schon jetzt sehr deutlich. Porsche bereitet sich derzeit auf den Einstieg 2019/20 vor. Man entsandte einige Mitarbeiter ins Formel-E-Fahrerlager, um wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Porsche-Ingenieure waren allerdings nicht in der Audi-Garage, sondern beim Privatteam Dragon zu sehen. "So etwas ist natürlich schwierig", sagt Gass. "So etwas hilft dem anderen kaum, könnte unsere Arbeit aber behindern."

Welche Rolle neben dem Sparzwang im Konzern auch der große deutsche Zulieferer Schaeffler spielt, ist unklar. Der Automotive-Gigant aus Herzogenaurach (fast 90.000 Mitarbeiter weltweit!) ist enger Entwicklungspartner des Audi-Abt-Formel-E-Teams, gleichzeitig war man in der Langstrecken-WM über vier Jahre fest mit Porsche liiert. Mögliche Synergieeffekte auf technischer Ebene könnten möglicherweise über den Kanal Schaeffler laufen.

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