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Laurents Hörr: LMP2 im Vergleich mit LMP3 "extrem beeindruckend"

LMP3-Spezialist Laurents Hörr fuhr bei den 24h Le Mans 2022 einen LMP2-Boliden: Er vergleicht die Klassen miteinander und erklärt, was im LMP2 besser ist

Laurents Hörr: LMP2 im Vergleich mit LMP3 "extrem beeindruckend"

Laurents Hörr richtet seine Karriere voll und ganz auf den Prototypen-Sport aus. Im Vorjahr gewann er die LMP3-Wertung in der europäischen Le-Mans-Serie und durfte deshalb in diesem Jahr als Belohnung in einem LMP2 bei den 24h von Le Mans antreten. Hörr kennt beide Klassen und kann sie gut miteinander vergleichen.

"Die Autos sind sich natürlich sehr ähnlich, das sind ja auch beides Prototypen. Es wäre ja auch komisch, wenn sie sich gar nicht ähnlich wären", beginnt Hörr gegenüber 'Motorsport-Total.com' mit seinen Ausführungen. Doch die höherklassige LMP2 verfügt über wesentlich mehr Potenzial, sowohl in Sachen Motorleistung, als auch in Sachen Abtrieb.

Im LMP2 sei deshalb auch das allgemeine Fahren "irgendwie perfekter", meint Hörr. "Das ganze Auto technisch viel ausgereifter, das Fahrwerk, die Aerodynamik, die Traktionskontrolle ... Im LMP3 schaltest du die Traktionskontrolle aus, und im LMP2 kannst du sie so toll abstimmen. Das ist so angenehm, damit zu fahren."

Laurents Hörr: Auch Unterschiede innerhalb der LMP3-Klasse

Ein weiterer Unterschied seien die Bremsen, die im LMP2 aus Carbon und im LMP3 aus Stahl sind. Gerade für Gentleman-Fahrer ist das nicht einfach, denn "damit muss man umzugehen wissen", merkt Hörr an. "Aber der LMP2 ist ein extrem beeindruckendes Auto."

Doch gerade die LMP3-Klasse kennt Hörr wie seine Westentasche. In der kleinsten Prototypen-Kategorie hat er in diesem Jahr schon in der asiatischen Le-Mans-Serie ein Rennen gewonnen, dazu fährt er mit seinem Team DKR Engineering im Le-Mans-Cup, wo er sich den Duqueine-LMP3 mit dem 68-jährigen US-Amerikaner Jon Brownson teilt.

Überrascht zeigt sich Hörr über den Unterschied zwischen verschiedenen LMP3-Fahrzeugen: "Ich bin auch schon andere LMP3 gefahren, zum Beispiel den Ligier. Der Duqueine ist super-ähnlich zum LMP2 in Sachen Fahrstil. Da ist der Ligier ganz anders. Das ist sehr interessant, muss ich sagen, dass sich die Autos so unterscheiden können."

LMP2 vor allem in Kemmel und Pouhon beeindruckend

Einen Direktvergleich zwischen LMP2 und LMP3 kann Hörr auf dem Circuit de Spa-Francorchamps anstellen. Auf der Ardennen-Achterbahn absolvierte der Deutsche einen seiner ersten ausgiebigeren LMP2-Tests. Zudem setzte er im Vorjahr in der ELMS den LMP3-Streckenrekord in Spa mit einer Rundenzeit von 2:11.580 Minuten.

"[Im LMP2] kommen wir die Kemmel-Geraden hoch und haben 15 km/h mehr [als mit dem LMP3] und bremsen trotzdem zehn Meter später. Das ist extrem beeindruckend, wenn man das macht. 15 km/h schneller und den gleichen Bremspunkt zu haben, das wäre schon beeindruckend. Aber nein, du bremst nochmal zehn Meter später", staunt Hörr.

Auch in der schnellen Doppel-Links "Pouhon" ist der Unterschied zwischen beiden Autos groß, wie Hörr erklärt: "Im LMP3 kommst du an, schaltest in den fünften Gang, schaltest nicht runter, bremst nur kurz an und lässt leicht die Bremse reinlaufen. Im LMP2 tippst du nur kurz die Bremse an, um ein wenig Ballast auf die Front zu bekommen, und biegst ab."

"Das ist brutal. Das Auto fährt dann 20 km/h schneller durch die Kurve." Das wiederum schlägt sich in den Rundenzeiten nieder. Hörrs LMP3-Streckenrekord war immer noch 7,2 Sekunden langsamer, als die schnellste LMP2-Rundenzeit bei den 4h von Spa 2021. Charles Milesi setzte damals im Qualifying im Cool-Oreca #37 eine Bestzeit von 2:04.384 Minuten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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