Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Reaktion

"Erst mal beschweren": Das MotoGP-Wochenendformat 2023 aus Fahrersicht

Wie die MotoGP-Piloten die entscheidenden Neuerungen am Zeitplan für alle Rennwochenenden der Saison 2023 kommentieren - Vorteil für Routiniers?

"Erst mal beschweren": Das MotoGP-Wochenendformat 2023 aus Fahrersicht

Die bevorstehende Saison 2023 der Motorrad-Weltmeisterschaft wartet nicht nur mit dem bisher längsten Rennkalender (21 Grands Prix) auf. Sie kommt auch mit einem komplett neuen Format für die Rennwochenenden daher.

In der Königsklasse MotoGP gibt es ab sofort immer zwei Rennen, denn an jedem Samstag findet ein Sprintrennen über die halbe Grand-Prix-Distanz mit zwölf WM-Punkten für den Sieger statt. Am Sonntag steigt dann wie gewohnt der eigentliche Grand Prix über die volle Distanz mit 25 WM-Punkten für den Sieger.

Im September 2022 wurden seitens MotoGP-Promoter Dorna die Details bekanntgegeben, wie das MotoGP-Wochenendformat 2023 konkret aussieht. Premiere feiert das neue Format am letzten März-Wochenende anlässlich des MotoGP-Saisonauftakts 2023 in Portugal MotoGP-Kalender 2023.

Um am Samstag zeitlichen Freiraum für das Sprintrennen zu schaffen, hat man die Samstagstrainings aller drei Klassen (MotoGP, Moto2, Moto3) verkürzt. Und für alle drei Klassen gilt: Die Samstagstrainings (offizielle Bezeichnung: Freie Trainings) zählen fortan nicht mehr dazu, wenn es um den direkten Q2-Einzug geht. Denn über den direkten Q2-Einzug entscheiden in allen drei Klassen ab sofort nur noch die Freitagstrainings (offizielle Bezeichnung: Trainings).

Was den Sonntag betrifft, so hat man für die Klassen Moto3 und Moto2 das Warm-up komplett gestrichen. Für die Königsklasse MotoGP hat man dieses Aufwärmtraining von bislang 30 Minuten auf jetzt nur noch zehn Minuten verkürzt. Anschließend gibt es mit den MotoGP-Piloten eine 30-minütige Fanshow für die Zuschauer vor Ort an der Strecke.

"Der ursprüngliche Plan sah vor, dass auch das Warm-up gestrichen wird", verrät Luca Marini. "Dann aber haben wir uns in der Sicherheitskommission unterhalten und gemeinsam beschlossen, dass es so die beste Lösung ist. Im Sinne der Fahrer, der Bikes und der Sicherheit brauchen wir einfach ein Warm-up", sagt der VR46-Pilot im Namen seiner MotoGP-Kollegen.

MotoGP-Routinier Johann Zarco räumt in Bezug auf die Gespräche, die es im Spätsommer zwischen den Verantwortlichen der Dorna und den Fahrern gegeben hat, ein: "Einstimmig zugestimmt haben wir nicht, aber wir werden uns daran gewöhnen müssen. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, sich erst mal zu beschweren und sich dann damit zu arrangieren."

"Ich persönlich", so Zarco, "finde es gut, dass für den Q2-Einzug jetzt nur noch der Freitag zählt. Das sollte vor allem denjenigen Fahrern entgegen kommen, die über viel Erfahrung verfügen, die ein schnelles Motorrad haben und die dieses gut kennen".

Während Zarco auch 2023 für Pramac-Ducati fährt, ist Miguel Oliveira einer derjenigen, die im Winter das Team gewechselt haben. Der aus dem KTM-Werksteam kommende Portugiese pilotiert ab sofort eine Aprilia RS-GP im RNF-Team.

Auf die Frage, ob der neue Zeitplan Fahrern wie ihm das Leben besonders schwermachen würde, weil weniger Zeit bleibt, sich an das Motorrad zu gewöhnen, antwortet Oliveira: "Wenn das Bike nicht funktioniert, dann ist das ganz sicher so. Dann wird es richtig schwierig."

Auch Alex Marquez fährt 2023 für ein anderes Team und einen anderen Hersteller als in der vergangenen Saison. Der jüngere Bruder von Marc Marquez hat von LCR-Honda zu Gresini-Ducati gewechselt. Ihm aber gefällt der neue Zeitplan, obwohl oder gerade weil nun weniger Zeit für Abstimmungsarbeiten auf der Strecke bleibt.

"Ich mag es", sagt der junge Marquez über das neue Wochenendformat und führt an: "Ich bin ohnehin kein großer Fan von zu viel Freien Trainings. Ich denke, es wird auch den Zuschauern gefallen. Und darum geht es ja letzten Endes."

Apropos Zuschauer: Die 30-minütige Show am Sonntagvormittag mit allen MotoGP-Piloten ist laut Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta der Hauptgrund dafür, dass man das neue Wochenendformat mit MotoGP-Sprintrennen gleich für alle Rennwochenenden der Saison 2023 eingeführt hat.

Mit Bildmaterial von Dorna Sports.

Vorheriger Artikel Alex Rins nach erstem MotoGP-Test auf Honda: "Kein so schlechtes Motorrad"
Nächster Artikel Moderne MotoGP-Bikes laut Crutchlow "echt schwierig" zu fahren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland