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Giacomo Agostini: "Yamaha hat Rossi nicht respektlos behandelt"

Rekordchampion Giacomo Agostini schätzt die Situation zwischen Valentino Rossi und Yamaha ein, nachdem der Hersteller im Werksteam für 2021 ohne ihn plant

Beim dreitägigen Shakedown in Sepang läuft sich die MotoGP in diesen Tagen schon einmal warm, bevor am 7. Februar die Stammpiloten auf die Strecke zurückkehren. Doch nicht nur die technischen Innovationen der Hersteller, vor allem der Transfermarkt sorgt weiter für jede Menge Gesprächsstoff.

Nachdem Yamaha sein Fahrer-Line-up ab 2021 schon fixiert hat, sind die anderen unter Zugzwang. Die Ankündigung, dass man an Maverick Vinales festhält und Fabio Quartararo von Petronas ins Werksteam befördert, hat der Konkurrenz zum einen mögliche Wechselkandidaten gekostet.

Zum anderen hat die Konstellation zur Konsequenz, dass Valentino Rossi 2021 nicht mehr im Werksteam fahren wird, so er über die kommende MotoGP-Saison hinaus denn überhaupt weitermacht. Wie beide Seiten betonten, habe man sich darauf geeinigt, dem "Doktor" für die Entscheidung Zeit zu geben.

Agostini: Hätte anstelle von Jarvis genauso gehandelt

Was genau hinter den Kulissen ablief, weiß niemand genau. Dass Rossi von Yamaha überrumpelt oder nicht respektiert wurde, glaubt Giacomo Agostini aber nicht. "Yamaha muss für Valentino große Dankbarkeit empfinden, wie Valentino für Yamaha", sagt der 15-fache Weltmeister der 'Gazzetta dello Sport'.

"Ich glaube nicht, dass sie ihn nicht in diesen Prozess einbezogen haben. Nachdem, was ich gelesen habe, sagte Rossi, er wolle warten, und Yamaha könne es nicht tun, um nicht zu riskieren, die anderen Fahrer zu verlieren", erklärt er die Beweggründe hinter der frühen Festlegung auf Vinales und Quartararo.

Tatsächlich gibt Agostini zu, an der Stelle von Yamaha-Rennchef Lin Jarvis genauso gehandelt zu haben. "Ja, ich hätte das Gleiche getan. Und überhaupt: Wenn Rossi zu Petronas gehen sollte, ist es wichtig, dass Yamaha ihm alle notwendige technische Unterstützung gibt, und nicht, wen der Sponsor für das Engagement bezahlt."

Rossi-Rücktritt nach 2020? Was Agostini darüber denkt

Wenn Rossi also das gleiche Material wie die Fahrer der offiziellen Mannschaft erhält, sieht Agostini keine Probleme. "Und ich kann mir nicht vorstellen, das Yamaha Valentino nicht die neuesten Entwicklungen geben würde." Ob es zu einem Wechsel ins Satellitenteam kommen wird, ist aber mehr als ungewiss.

Rossi betonte immer wieder, dass er die ersten Saisonrennen abwarten wolle, um zu sehen, wie konkurrenzfähig er noch ist. Denn nur hinterher fahren will der "Doktor" freilich nicht. Angesprochen auf einen möglichen Rücktritt sagt Agostini: "Ich will keine Urteile fällen, nicht lehren oder für andere sprechen."

"Valentino hat sich das Recht, zu entscheiden, was er will, im Laufe seiner Karriere mehr als verdient. Ich weiß, dass ich, als ich anfing, weniger zu gewinnen, darüber nachdachte, dass meine Zeit vielleicht knapp wird", erinnert sich Agostini an seine Karriere und die schwere Entscheidung aufzuhören.

Vor allem eine Sache habe ihn gestört: "Ich fühlte mich schlecht, gedemütigt, als ich in den Zeitungen las, dass Agostini am Ende sei, nur weil ich Zweiter wurde. Das ist eine persönliche Sache. Ich hatte keine Lust darauf, aber wenn das andere nicht stört, warum dann damit aufhören?", fragt der Italiener.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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