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Marc Marquez nach Motegi-Pole: "Kleine Errungenschaften wie diese ..."

Marc Marquez sieht in seiner ersten Pole nach Comeback "einen Schub vor allem für 2023" - 2022er-Honda macht weiter Probleme - Arm noch ein Fragezeichen

Marc Marquez nach Motegi-Pole: "Kleine Errungenschaften wie diese ..."

Mehr als 1.000 Tage hat es gedauert, bis Marc Marquez wieder mal eine MotoGP-Pole feiern durfte. Am Samstag ist dem Honda-Werkspiloten genau das im verregneten Qualifying zum Grand Prix von Japan 2022 in Motegi gelungen. In der laufenden Saison ist Marquez damit bereits der neunte unterschiedliche Polesetter.

Seine zuvor letzte Pole hatte Marquez vor drei Jahren ebenfalls in Motegi erzielt. Es war damals das erste Rennwochenende, das er als achtmaliger Motorrad-Weltmeister in Angriff nahm. Den WM-Titel hatte er beim vorangegangenen Rennen in Buriram (Thailand) fixiert.

Ein Dreivierteljahr später begann beim coronabedingt verschobenen MotoGP-Saisonauftakt 2020 in Jerez dann Marquez' langer Leidensweg mit vier Operationen am rechten Oberarm.

"Ja, es ist nur eine Pole und die ist im Regen gelungen. Aber wenn man bedenkt, was ich durchgemacht habe und wenn man die aktuelle Situation bei uns bei Honda bedenkt, dann ist das natürlich eine sehr willkommene Abwechslung für uns", sagt Marquez in der Pressekonferenz nach dem Qualifying in Motegi und wiederholt damit großteils seine Worte, die er schon im Parc Ferme ausgesprochen hatte.

Vierte Operation "schon jetzt ein Sieg", aber ...

"Kleine Errungenschaften wie diese sind es, was wir im Moment brauchen, um wieder Motivation zu finden", spricht Marquez für die gesamte Honda-Truppe, die sich in der aktuellen Saison extrem schwer tut. Marquez selbst ist trotz dessen, dass er acht von 15 bisherigen Saisonrennen gar nicht bestritten hat, noch immer der punktbeste Honda-Fahrer in der MotoGP-Gesamtwertung 2022.

Auf Nachfrage, ob die Pole ein Beleg dafür sei, dass die Anfang Juni durchgeführte vierte Operation an seinem rechten Oberarm ein Erfolg war, antwortet Marquez: "Die jüngste Operation ist für mich schon jetzt ein Sieg. Abseits der Strecke habe ich wieder ein normales Leben. Es ist nicht mehr so, dass ich ständig Schmerzen spüre. Somit ist die jüngste Operation schon jetzt ein Erfolg."

Marc Marquez

Die Spuren von vier Operatioinen sind an Marquez' rechtem Oberarm klar zu erkennen

Foto: Motorsport Images

"Was wir noch verstehen müssen", so Marquez weiter, "das ist, ob die Operation auch für mein Leben als Profirennfahrer ein Erfolg war. Das können wir jetzt aber noch nicht sagen, weil wir noch nicht wissen, was die maximale Performance des Arms sein wird. Die Antwort darauf werden wir erst im Winter kennen."

2022er-Honda hat "immer noch die gleichen Schwächen"

Dass völlig unabhängig von seinem Arm und den noch nicht wieder vollständig aufgebauten Muskeln vor allem die aktuelle Honda RC213V noch immer die Schwächen aus der Frühphase der Saison hat, das ist Marquez direkt bei seiner Rückkehr in den Sattel vor wenigen Wochen aufgefallen.

"Als ich in Misano [beim Test] zum ersten Mal nach drei Monaten wieder auf dieses Motorrad gestiegen bin, wurde mir sofort klar, dass die Schwächen des Bikes immer noch genau die gleichen sind. Und deshalb habe ich mich bei Honda stark darüber beschwert", bekennt Marquez, der jeden seiner sechs WM-Titel in der Königsklasse mit einer Honda RC213V eingefahren hat.

Marc Marquez

Im Regen von Motegi konnte Marquez die Schwächen der RC213V umfahren

Foto: Motorsport Images

Im verregneten Qualifying am Samstag in Motegi war Marquez in der Lage, die Schwächen der Honda zu umfahren und auf die Pole zu fahren. "Das Motorrad hat ja nicht nur Schwächen, sondern auch Stärken", sagt er und erklärt: "Bei schnellen Richtungswechseln lässt sich das Motorrad nicht so umlegen wie ich mir das vorstelle. Hier aber haben wir es mit einer Stop-and-Go-Strecke zu tun. Und da konnte ich heute das volle Potenzial des Bikes ausspielen, vor allem mit einem frischen Reifen."

Keine Erwartungen für das Rennen

Auf Nachfrage, ob er sich von der im Regen erzielten Pole in einem Rennen auf trockener Piste am Sonntag Chancen auf einen Podestplatz ausrechnet, antwortet Marquez aber direkt: "Nein. Morgen werden wir wieder in den Bereich zurückfallen, der für uns momentan der natürliche ist. Natürlich würde ich am liebsten um die Top 5 mitfahren, aber dafür ist die Zeit noch nicht reif."

Marc Marquez

Auf trockener Piste rechnet Marquez damit, dass er zügig überholt wird

Foto: Motorsport Images

"Das Rennen wird sehr lang", blickt Marquez auf die 24 Runden voraus und rechnet mit "Problemen, die Renndistanz durchzustehen, denn das habe ich direkt am Freitag gemerkt". Die Zielsetzung des Rückkehrers lautet daher: "Ich werde natürlich vom einen oder anderen überholt werden. Ich will einfach meinen Platz im Rennen finden und will ein konstantes Rennen fahren."

Und so bezeichnet Marquez die am Samstag herausgefahrene Pole für sich und Honda als "einen Schub vor allem für 2023, nicht für jetzt".

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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