Valentino Rossi: Es wäre sehr mutig von Lorenzo, zu Ducati zu wechseln
Nachdem Valentino Rossi bekanntgegeben hat, dass er weitere zwei Jahre bei Yamaha bleiben würde, dreht sich der Fahrermarkt um seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo.
Foto: Mirco Lazzari
Der aktuelle Weltmeister hat von Ducati ein Angebot bekommen, das er eigentlich kaum ablehnen kann, aber in Katar meinte Rossi noch, Lorenzo hätte sicher nicht den Mut für einen solchen Schritt.
Am Rande des Texas Grand Prix in Austin relativierte der Italiener diese Aussagen nun.
„Wenn er er täte, wäre es ein mutiger Schritt“, sagte Rossi. „Ich würde ihm und auch Ducati Glück wünschen.“
„Ich glaube, dass er immer noch konkurrenzfähig sein kann, denn Lorenzo ist ein starker Fahrer und die Ducati ist ein konkurrenzfähiges Bike.“
Rossi kennt Ducati. Er hat genau den gleichen Wechsel bereits hinter sich, seine zwei Jahre bei der Marke aus Bologna 2011 und 2012 waren allerdings eine Desaster. Daher kann er auch nachvollziehen, in welcher Zwickmühle sich sein Teamkollege gerade befindet.
„Die Situation, in der Lorenzo jetzt ist, ist meiner damals sehr ähnlich. Ich war viele Jahre lang bei Yamaha und brauchte eine neue Herausforderung“, sagte Rossi.
„Damals sprach ich mit [dem ehemaligen Ducati-Boss] Filippo Preziosi, der mir ein interessantes Projekt präsentierte, die Ducati zu verbessern – die schon mit [Casey] Stoner gewonnen hatte – und zu versuchen, sie einfacher für andere Fahrer zu machen.“
„Ducati hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Das Bike ist sehr konkurrenzfähig und auf der Geraden sehr schnell. In den ersten beiden Rennen des Jahres haben sie gezeigt, dass sie an der Spitze sein können.“
Lorenzo hält sich bezüglich eines möglichen Wechsels bislang bedeckt. Bis Mai muss er sich allerdings entschieden haben, denn dann läuft seine Option bei Yamaha aus.
Sollte der Spanier tatsächlich nach Italien abwandern, wäre Maverick Vinales sein wahrscheinlichster Nachfolger bei Yamaha. Der Suzuki-Fahrer ist jedoch ebenfalls wortkarg, wenn es um seine Zukunft geht.
„Im Moment denke ich nur daran, mein Bestes für Suzuki zu geben,“ sagte er. „Ich fühle mich hier sehr wohl und denke momentan nicht an die Zukunft.“
Mit Informationen von Jamie Klein
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