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NASCAR Cup Phoenix 2

Jimmie Johnson & Co.: Die NASCAR-Abschiede in Phoenix 2020

Siebenfach-Champion Jimmie Johnson ist längst nicht der einzige, für den am Sonntag die Ära NASCAR in der aktuellen Form zu Ende geht

Während Joey Logano, Chase Elliott, Brad Keselowski und Denny Hamlin am Sonntag auf dem Phoenix Raceway im US-Bundesstaat Arizona den Titel des NASCAR Cup-Champions 2020 im finalen Vierkampf unter sich ausmachen, gibt es gleichzeitig eine ganze Reihe von Abschiedsvorstellungen.

Jimmie Johnson ist der Prominenteste, für den offiziell zumindest der Vollzeitteil seiner NASCAR-Karriere zu Ende geht. Der siebenmalige Titelträger und Sieger von 83 Rennen klettert am Sonntag im Alter von 45 Jahren zum 686. und letzten Mal ins Cockpit des Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 48.

Seinen ersten Start im #48 Hendrick-Chevrolet absolvierte Johnson im Oktober 2001 in Charlotte. Was folgte, ist eine mehr als eindrucksvolle Erfolgsgeschichte auf und neben der Strecke.

 

Ob Johnson, dessen unmittelbare Zukunft IndyCar heißt, möglicherweise irgendwann noch den einen oder anderen NASCAR-Gaststart mit einer anderen Startnummer absolviert, ist offen. Die 48 jedenfalls wird in der NASCAR Cup-Saison 2021 von Alex Bowman getragen. In der IndyCar-Serie ist Johnson aber auch als dann nicht mehr Hendrick-, sondern Ganassi-Pilot mit der 48 am Start.

Neben Johnson: Auch Bowyer und Kenseth treten ab

Clint Bowyer ist der zweite Fahrer, dessen aktive Laufbahn in der höchsten NASCAR-Liga am Sonntag zu Ende geht. Der 41-jährige Vizechampion von 2012 und Sieger von zehn Rennen pilotiert zum letzten Mal den Stewart/Haas-Ford mit der Startnummer 14, den er zu Beginn der Saison 2017 von Tony Stewart übernommen hatte und der künftig von Chase Briscoe gefahren wird. Ab 2021 tritt Bowyer als NASCAR-Kommentator für den TV-Sender Fox Sports in Erscheinung und bleibt der Szene damit erhalten.

Clint Bowyer, Matt Kenseth

Clint Bowyer und Matt Kenseth: Abschied für Vizechampion 2012 und Champion 2003

Foto: Motorsport Images

Matt Kenseth steht ebenfalls vor seinem letzten planmäßigen Rennen in der höchsten NASCAR-Liga. Nachdem der Champion von 2003 und Sieger von 39 Rennen vor genau drei Jahren in Homestead eher unfreiwillig abgetreten war und sowohl 2018 als auch 2020 tatsächlich jeweils ein Comeback gegeben hat, geschieht der Rückzug diesmal im Alter von 48 Jahren schon eher aus freien Stücken. Der Ganassi-Chevrolet mit der Startnummer 42, den Kenseth im April von Kyle Larson übernommen hat, wird 2021 von Ross Chastain gefahren.

Chad Knaus gibt Abschied als Crewchief

Kein Fahrer, aber ebenfalls ein langjährig aktives und erfolgreiches Mitglied der NASCAR-Szene, das zumindest von der gewohnten Position abtritt, ist Chad Knaus. Der Crewchief, mit dem der ebenfalls abtretende Johnson jeden einzelnen seiner sieben Titel und 81 seiner 83 Siege eingefahren hat, sitzt am Sonntag zum letzten Mal auf der sogenannten Pitbox, um das Rennen für seinen Fahrer strategisch zu leiten.

Chad Knaus

Chad Knaus: Lange Crewchief für Johnson, zuletzt für Wiliam Byron, wird befördert

Foto: Motorsport Images

Bei Knaus' Fahrer handelt es sich seit 2019 aber nicht mehr um Johnson, sondern um William Byron im Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 24. Mit dem Youngster ist Knaus sowohl 2019 als auch 2020 der Einzug in die Playoffs gelungen.

Ein achter Titel aber ist Knaus ebenso verwehrt geblieben wie Johnson, der 2019 und 2020 mit anderen Crewchiefs sogar schon am Einzug in die Playoffs gescheitert ist. 2021 tritt Knaus bei Hendrick Motorsports teamübergreifend in der Rolle des Renndirektors auf und bleibt damit in anderer Funktion nicht nur der NASCAR-Szene, sondern auch dem Team von Rick Hendrick erhalten.

Leavine und Germain: Abschied von zwei Teams

Und dann gibt es auch noch zwei Teams, die am Sonntag in Phoenix zum letzten Mal zu einem NASCAR-Rennen antreten.

Christopher Bell, Ty Dillon

Letzter Start für Leavine Family Racing und Germain Racing, bevor beide dicht machen

Foto: Motorsport Images

Es handelt sich um Leavine Family Racing und Germain Racing. Sowohl das Team von Bob Leavine, für das Christopher Bell das letzte Rennen im Leavine-Toyota mit der Startnummer 95 fährt, als auch das Team von Bob Germain, für das Ty Dillon letztmalig den Germain-Chevrolet mit der Startnummer 13 pilotiert, verschwinden von der Bildfläche.

Die kommende NASCAR Cup-Saison wird im Februar 2021 in Daytona als mit einigen personellen Veränderungen beginnen und das betrifft nicht nur die diversen Fahrerwechsel im Feld.

Weiterlesen:

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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