Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Grund für BMW-Schwäche gefunden: DTM-BoP für Norisring-Finale geändert

Woran es lag, dass BMW-Titelkandidat Marco Wittmann in Hockenheim ohne Chance war und wie die DTM-BoP für das Norisring-Finale im letzten Moment geändert wurde

Aufatmen bei BMW-Titelkandidat Marco Wittmann vor dem DTM-Saisonfinale auf dem Norisring: Die AVL hat am Donnerstag eine überarbeitete Balance of Performance (BoP) für den Straßenkurs in Nürnberg verschickt, bei der der Ladedruck des BMW M6 GT3 korrigiert wurde.

Doch wie sieht die Änderung aus? Die BMW-Teams Walkenhorst und Rowe dürfen am Freitag mit 2,087 bar Ladedruck ins Wochenende gehen. Das sind um 0,018 bar mehr als am vergangenen DTM-Wochenende auf dem Hockenheimring (2,069 bar), als Wittmann gegen die Konkurrenz chancenlos war und keine Punkte holte.

Vor dem Hockenheimring-Wochenende hatte man bereits kommuniziert gehabt, dass der Ladedruck in Nürnberg nur 2,045 bar - betragen würde.

AVL findet Ursache in der Nacht auf Donnerstag

Durch die Korrektur sollte nun gewährleistet sein, dass Wittmann, der in der Meisterschaft vor dem Finale mit 41 Punkten Rückstand nur noch Vierter ist, beim Heimrennen konkurrenzfähig ist: Der Ladedruck seines Boliden bewegt sich nun wieder ungefähr auf Assen-Niveau (2,089 bar), wo der zweimalige Champion einmal siegte und einmal Dritter wurde.

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' bereitete die Problematik den Verantwortlichen bei der DTM-Dachorganisation ITR und vor allem bei der für die BoP zuständigen AVL zuletzt schlaflose Nächte. Und die Lösung wurde erst in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 0:48 Uhr gefunden!

Das war gerade noch rechtzeitig, denn laut Reglement muss die Einstufung der Autos bis Donnerstag 12 Uhr vor dem folgenden Rennwochenende endgültig stehen. Danach darf sie nicht mehr verändert werden, solange keine neuen Marken am Start sind.

DTM-Technikchef: Warum BMW zu schwach eingestuft war

Doch wie konnte es passieren, dass der BMW M6 GT3 in Hockenheim und ursprünglich auch für den Norisring zu schwach eingestuft war? "Wir sind in enger Abstimmung mit den Teams zu dem Ergebnis gekommen, dass die in die Hockenheim-BoP eingeflossenen und von den Herstellern zu Verfügung gestellten Daten in einem Parameter mit den Berechnungen der AVL nicht übereinstimmten", erklärt ITR-Technikchef Michael Resl.

"Nach unseren Berechnungen spielt das bei der mangelnden Performance des BMW eine Rolle", so der Österreicher. "Aufgrund des erlangten Kenntnisstandes wurde die BoP für den Norisring noch einmal angepasst und wir gehen davon aus, dass der BMW hier wieder voll konkurrenzfähig sein wird."

Man darf nun gespannt sein, ob sich Wittmann mit seinem Walkenhorst-BMW noch einmal im Titelrennen zurückmelden kann. Der Walkenhorst beziffert seine Chancen im AvD Motor und Sport Magazin auf 'SPORT1' auf "wahrscheinlich zwei Prozent".

Wittmann über Titel: "Ich müsste beide Rennen gewinnen"

Wie er zu dieser Einschätzung kommt? "In der Theorie ist es rechnerisch noch möglich, aber der Abstand ist natürlich riesig", so Wittmann. "Im Prinzip müssten alle drei Konkurrenten ausfallen und ich müsste beide Rennen ziemlich gewinnen, um da noch eine Chance zu haben." Daher werde es "extrem schwierig".

Sein Fokus liegt nun laut eigenen Angaben eher darauf, ein gutes Rennwochenende zu absolvieren, als um den dritten Titel zu kämpfen. "Und wenn es vielleicht mit einem Podium oder vielleicht sogar mit einem Sieg beim Heimrennen klappen würde, dann wäre das für mich auch ein Highlight", sagt der Fürther.

Dennoch ist ihm klar, dass auf dem engen Straßenkurs die Crashgefahr groß ist und sich der Titelkampf noch einmal drehen könnte. "Am Norisring kann im Prinzip alles passieren", meint Wittmann.

"Es geht so eng zu, die Leitplanken sind links und rechts da, und es gibt keine Auslaufzonen. Deswegen ist da immer Crashpotenzial vorhanden - gerade in der Haarnadelkurve gleich nach dem Start. Vielleicht bin ich der Glückliche und komme irgendwie durch."

DTM-BoP Norisring (überarbeitet):

Mercedes-AMG GT3: 1.335 kg/2 x 37,5 (Restriktor)

Audi R8 LMS: 1.335 kg/2 x 43 (Restriktor)

BMW M6 GT3: 1.335 kg/2,087 bar (Ladedruck)

Ferrari 488 GT3 Evo: 1.335 kg/1,638 bar (Ladedruck)

Lamborghini Huracan GT3 Evo: 1.305 kg/2 x 42,5 (Restriktor)

DTM-BoP Norisring (ursprüngliche Version):

Mercedes-AMG GT3: 1.335 kg/2 x 37,5 (Restriktor)

Audi R8 LMS: 1.335 kg/2 x 43 (Restriktor)

BMW M6 GT3: 1.335 kg/2,045 bar (Ladedruck)

Ferrari 488 GT3 Evo: 1.335 kg/1,638 bar (Ladedruck)

Lamborghini Huracan GT3 Evo: 1.305 kg/2 x 42,5 (Restriktor)

DTM-BoP Hockenheim:

Mercedes-AMG GT3: 1.335 kg/2 x 37,5 (Restriktor)

Audi R8 LMS: 1.335 kg/2 x 43 (Restriktor)

BMW M6 GT3: 1.335 kg/2,069 bar (Ladedruck)

Ferrari 488 GT3 Evo: 1.335 kg/1,638 bar (Ladedruck)

Lamborghini Huracan GT3 Evo: 1.305 kg/2 x 42,5 (Restriktor)

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Psychospielchen vor dem DTM-Finale: Geht Lawson im Dutzendteich baden?
Nächster Artikel Kelvin van der Linde: DTM-Titel ist für ihn wichtiger als für Liam Lawson

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland