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Sheldon van der Linde ist DTM-Meister: "Hatte viele schlaflose Nächte"

Sheldon van der Linde hat sich mit dem Gewinn des DTM-Titels einen Traum erfüllt: So hat der Schubert-BMW-Pilot den Finaltag in Hockenheim erlebt

Sheldon van der Linde ist DTM-Meister: "Hatte viele schlaflose Nächte"

Sheldon van der Linde ist am Ziel: Der Schubert-BMW-Pilot krönte sich beim Sonntagslauf in Hockenheim zum DTM-Champion 2022. Die Erleichterung war dem Südafrikaner nach dem bislang größten Erfolg seiner Karriere anzumerken.

"Seit Donnerstag konnte ich nicht wirklich schlafen. Ich hatte viele schlaflose Nächte seit letzter Woche", verriet van der Linde nach Platz drei im Finale. Der Moment sei am besten zu beschreiben, in dem man 300 Kilogramm nehme und seine Schultern mit diesem Gewicht zu entlasten, "weil ich das ganze Wochenende über so viel Druck hatte."

"Wenn man als Führender ins Rennen geht, erwartet natürlich jeder, dass man die Meisterschaft gewinnt. Und von außen betrachtet klingt das sehr einfach, aber es gibt so viele Faktoren, die eine Rolle spielen", erklärt van der Linde weiter.

Generell erfüllt sich Sheldon van der Linde mit dem Titelgewinn in der DTM einen Kindheitstraum. Der Südafrikaner schwelgt in Erinnerungen: "Ich erinnere mich daran, wie ich auf der Couch saß und den Scheiders, den Spenglers, allen von ihnen, und auch Marco 2014 beim Gewinn der Meisterschaft zusah. Ich wollte immer dabei sein."

BMW gab Sheldon van der Linde eine Chance in der DTM

Doch der Traum schien in weiter Ferne zu sein. Daher war der Einstieg in die DTM das erste Karriereziel von Sheldon van der Linde. Das gelang mit dem Markenwechsel von Audi zu BMW zur Saison 2019. Der Münchner Autobauer gab dem damals 19-Jährigen seine erste Chance, sich im Class-1-Fahrzeug zu beweisen.

Van der Linde dankte es mit einer Poleposition im Debütjahr und dem ersten Rennsieg im September 2020 in Assen. In dieser Saison ließ Sheldon van der Linde drei Siege und zwei weitere Podiumsplätze folgen, ehe der dritte Platz am Hockenheim-Sonntag den Meisterschaftsgewinn besiegelte. Doch das Finalrennen stellte sein Nervenkostüm auf eine harte Probe.

Vor allem am Start hatte van der Linde zu kämpfen. "Ich schaute in den Rückspiegel und sah, dass Auer nur zwei oder drei Positionen zurück lag, und das war kein schöner Anblick. Ich wusste also, dass ich meine Position von da an halten musste", berichtet der neue Meister.

Schubert reagiert auf Probleme zu Beginn

"Ich hatte Dev [Gore] und Marius [Zug] vor mir. Sie begannen zu kämpfen, was gut für mich war. Dann wusste ich, dass ich die Gelegenheit nutzen musste, um vorbeizukommen. Ich überholte beide in Kurve 1 und von da an hatte ich wirklich Probleme mit der Pace. Ich hatte keine Ahnung warum." Doch van der Linde behauptete sich souverän.

Bei Schubert reagierte man auf die Probleme und setzte den Pflichtboxenstopp früh an. Van der Lindes Probleme waren mit dem Reifenwechsel zwar behoben, dafür musste er sich in der Schlussphase mit abgefahrenen Reifen nochmal gegen Zug verteidigen. Doch selbst Platz vier hätte gereicht für den Titelgewinn.

Zumal BMW-Kollege Marco Wittmann durch seinen Sieg ohnehin dafür gesorgt hat, dass Rene Rast in der Gesamtwertung nicht mehr vorbeiziehen kann. Und Lucas Auer lag auf der Strecke ohnehin hinter van der Linde. "Als Marco an Rene vorbeiging, war das genau das, was ich brauchte, um sicher zu sein, und von da an wusste ich, dass ich in dieser Position bleiben musste", sagt der Südafrikaner.

Team-Meisterschaft schon am Samstag klar

Und: "Ich sah, wie Auer zurückfiel. Jedes Mal, wenn ich aus der Sachs-Kurve kam, sah ich ihn auf das Motodrom zukommen, also hatte ich einen guten Anhaltspunkt, wo er war. Und er fiel immer weiter zurück, auch wenn ich heute nicht der Schnellste war. Das zu sehen, ist natürlich aufschlussreich, wenn man weiß, dass der Titelanwärter etwas weiter zurückfällt."

Der Gewinn der Fahrer-Meisterschaft krönt nebenbei eine großartige Debüt-Saison von Schubert Motorsport in der DTM. Bereits im Samstagsrennen entschied man die Team-Meisterschaft für sich. "Für mich ist die Leidenschaft, die das Team um Torsten [Schubert] an den Tag legt, manchmal erstaunlich zu sehen", schwärmt van der Linde.

"Das hat man nicht bei allen Teams, wo man wirklich spürt, dass sie alles geben, um zu gewinnen, aber bei diesem Team hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass sie mir sehr viel Vertrauen schenken. Sie sind auch viel freier, was in gewisser Weise hilfreich sein könnte, weil man nicht so viel über alles nachdenkt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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