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Charles Leclercs wilder Ritt über die Kerbs: Linie bei Pierre Gasly abgeschaut!

Charles Leclerc hat nach dem Abschlusstraining die Linie von Pierre Gasly genau studiert und dann eines seiner besten Qualifyings aller Zeiten abgeliefert

Auch wenn George Russells sensationeller Einstand im Mercedes nach dem Qualifying zum Grand Prix von Sachir (F1 2020: Das Rennen in Bahrain ab 17:45 Uhr MEZ im Liveticker!) das Gesprächsthema Nummer 1 ist: Der eigentliche Mann des Tages war für viele Charles Leclerc. Wie der den Ferrari auf den vierten Startplatz geprügelt hat, das kam selbst für Experten überraschend.

"Charles hat eine brillante Runde produziert", staunt Teamchef Mattia Binotto. "Der vierte Platz ist seinem außergewöhnlichen Talent zu verdanken, noch dazu nachdem er fast das ganze zweite Freie Training verpasst hatte. Schade, dass er den Cut für Q2 nicht auf Mediums geschafft hat. Dann wäre die Ausgangsposition für das Rennen noch besser. Aber er hat sein Bestes gegeben."

Was erst im Nachhinein bekannt wurde: Leclerc hat die Linie für eine der besten Qualifying-Runden seiner gesamten Karriere nicht seinem eigenen Instinkt zu verdanken, sondern Pierre Gasly. Der Franzose hatte in FT3 sensationell den dritten Platz belegt. Für Leclerc Grund genug, sich die Onboardaufnahmen des AlphaTauri-Fahrers mal genauer anzuschauen.

"Ich habe von FT3 zum Quali vom Fahrerischen her einen riesigen Schritt gemacht", verrät Leclerc. "Ich fahre jetzt innen viel mehr über die Randsteine. Das habe ich mir aus den Onboards von Pierre Gasly abgeschaut. Danke, Pierre!"

 

Der nimmt das gelassen: "Wir schauen doch alle ein bisschen voneinander ab", winkt Gasly ab. "Wir sehen uns die Onboards anderer Fahrer an und übernehmen dann zum Beispiel die Linie, wie einer über den Randstein fährt, oder was wir halt sonst so sehen. Dumm gelaufen, dass er diese Pace für das Qualifying gefunden hat, denn davor war er hinter uns! Aber er hat eine erstaunliche Runde hingelegt."

Und die ist so verlaufen: "Ich habe sehr, sehr spät in die erste Kurve reingebremst", analysiert Leclerc. "Ich hatte fast ein bisschen Angst, dass das schiefgeht. Aber ich habe die Kurve irgendwie gekriegt und dann auch einen guten Ausgang geschafft."

"Dann hatte ich einen Quersteher in Kurve 4. Ich dachte schon: 'Um Gottes willen, das halten die Reifen niemals bis zum Ende der Runde durch!' Und die letzte Kurve, in der ich das ganze Quali hindurch Schwierigkeiten hatte, bekam ich dann im allerletzten Versuch auch endlich hin. Alles, was ich mir vorgenommen hatte, habe ich umgesetzt. Ich bin extrem glücklich."

Theoretisch, sagt Gasly, könnte er sich vor dem Rennen wieder von Leclerc inspirieren lassen: "Wenn man GPS und Onboards übereinanderlegt, kann man genau vergleichen, wo man auf einer Runde Zeit gewinnt oder verliert und warum." Aber zu aggressiv zu fahren, ist am Sonntag vielleicht keine so gute Idee, weil die Radaufhängungen den Ritt über die Randsteine erstmal überstehen müssen ...

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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