Ferrari in Portugal: Weitere Aero-Updates im Bereich des Hecks
Ferrari finalisiert das große Update-Paket in Portugal mit einem überarbeiteten Heck - Keine großen Leistungssprünge erwartet, sondern Blick auf 2021 gerichtet
Ferrari wird beim Grand Prix von Portugal weitere Aerodynamik-Updates an die Rennstrecke bringen. Besonders das Heck des SF1000 steht im Fokus der Weiterentwicklung. Bereits in Sotschi und der Eifel hat die Scuderia neue Bauteile eingeführt, in Portimao wird das Paket finalisiert.
Um die aerodynamischen Mängel des diesjährigen Boliden auszubessern, hat Ferrari eine Reihe an Updates entwickelt. In Russland und Deutschland hat das Topteam, das auf den sechsten Konstrukteurs-WM-Platz abgerutscht ist, unter anderem eine neue Nase, einen neuen Heckflügel und neue Bargeboards gezeigt.
In Portugal will das Team das Paket vervollständigen, diesmal wird es Neuerungen im Heck geben. "In Portimao werden wir weitere Updates haben, vor allem beim Diffusor. Das komplettiert unser Programm, das wir über die vergangenen Monate ausgerollt haben", schildert Enrico Cardile, Leiter der Performance-Entwicklung.
Die Updates der vergangenen Wochen waren relativ erfolgreich, zumindest Charles Leclerc war zufrieden. Der Monegasse konnte im Qualifying auf dem Nürburgring auf den vierten Platz fahren, im Rennen wurde er Siebter. In Sotschi konnte er Rang sechs einfahren.
Laut Teamchef Mattia Binotto waren die Updates nicht dazu gedacht, große Leistungssprünge zu machen, sondern die Entwicklungsrichtung zu bestätigen. Cardile hofft, dass Ferrari in Portimao erneut bestärkt wird, nachdem das Team von Korrelationsproblemen im Windkanal geplagt wurde.
"Die Anzeichen der vergangenen Rennen sind positiv. Wir hoffen, dass dies auch an diesem Wochenende der Fall sein wird", so Cardile. "Wir müssen in Betracht ziehen, dass in diesem Jahr mehr als je zuvor die Entwicklung auf die kommende Saison abzielt."
Aufgrund der strengen Entwicklungsbeschränkungen hat sich Ferrari dazu entschieden, die Token für die Verbesserung des Hecks aufzuwenden. Der Ferrari-Techniker erklärt, dass sich die Mannschaft in diesem Bereich den größten Leistungsgewinn für 2021 erhofft.
"Ich sage das nicht nur, weil in diesem Bereich sehr signifikante Änderungen eingeführt wurden im Technischen Reglement, aber auch weil unser Auto so gebaut ist, dass wir uns in diesem Bereich eine signifikante Steigerung erwarten", so Cardile.
Aufgrund des stabilen Reglements ist es für die Italiener aber wichtig, noch in dieser Saison aufzuholen. "Wir erwarten dennoch weitere Verbesserungen in der Performance vom SF1000. Es wäre sehr nützlich, wenn wir zumindest jene Gruppe anführen könnten, gegen die wir im Moment kämpfen."
Damit spricht Cardile das Saisonziel aus: Ferrari will rund um Rang vier kämpfen, davon war man bislang allerdings meist ein Stück weit entfernt. "Wenn wir uns den WM-Stand ansehen, dann schmerzt Platz sechs natürlich. Wir sind uns dessen bewusst, dass diese Position nicht würdig ist für Ferrari."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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