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Gerhard Berger über Mateschitz & Marko: "Sie sind der Schlüssel"

Ein Volkswagen-Einstieg könnte eine Variante für einen eleganten Ausstieg von Red Bull aus der Formel 1 sein, zumal Mateschitz & Marko auf ihren 80er zugehen

Es klingt eigentlich alles ziemlich logisch: Helmut Marko wird noch im April 78 Jahre alt, Dietrich Mateschitz ist nur ein Jahr jünger - da stellt sich die Frage, wie lange die mächtigen "M&Ms" von Red Bull noch weitermachen und was das unter Umständen für das Engagement des Energydrink-Herstellers in der Formel 1 bedeuten könnte. Da wäre ein Red-Bull-Audi oder ein Red-Bull-Porsche ab 2025, mit der Option, irgendwann das ganze Team an den Volkswagen-Konzern zu verkaufen, ein logisches Exitszenario.

Wenn 2025 das neue Motorenreglement in der Formel 1 kommt, werden sowohl Marko als Motorsportkonsulent als auch Mateschitz als Konzernchef über 80 sein. Die Frage nach den Nachfolgern der "M&Ms" wird sich irgendwann stellen. Klar ist aber auch: Solange die "M&Ms" am Ruder sind, ist ein Ausstieg von Red Bull aus der Formel 1 unwahrscheinlich.

Und dass Marko abdankt, das sieht zumindest Gerhard Berger, ein enger Freund des Hauses Red Bull, noch lange nicht passieren: "Helmut macht das bis zu seinem letzten Tag", sagt die Formel-1-Legende in einem Video-Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Und sowohl Marko als auch Mateschitz seien "so fit in der Birne, dass sich die Jungen [...] die Zähne ausbeißen".

Allerdings stimmt Berger der Einschätzung zu, dass die Kombination Marko-Mateschitz elementar wichtig für das Formel-1-Programm von Red Bull ist: "Ich glaube, sie sind der Schlüssel." Zwar sei Red Bull inzwischen ein gut funktionierendes Team mit breiter Basis. "Nur: Die treibenden Kräfte und die Köpfe und die Steuerer, das sind Didi und Helmut."

Bezüglich angeblicher Zukunftspläne mit dem Volkswagen-Konzern hat sich Marko zuletzt wenig Mühe gegeben, Kontakte zu dementieren. Doch selbst wenn es stimmen sollte, dass Red Bull und Volkswagen bereits erste Gespräche geführt haben: Berger bleibt, was solche Gerüchte betrifft, ganz bewusst auf dem Teppich.

"Bei VW ist es so, dass man schon die letzten zehn Jahre regelmäßig das Thema diskutiert. Diese Einstiege von Porsche, von Audi, von VW in die Formel 1, die gibt's so spätestens alle zwei Jahre wieder ganz frisch. Aber es ist halt noch nie passiert", relativiert der Österreicher, als DTM-Chef immer noch gut mit den Entscheidern im internationalen Motorsport vernetzt.

Berger glaubt, dass für einen großen Hersteller wie Volkswagen die Zeit zwischen dem Einstieg in die Formel 1 und den ersten Erfolgen ein wichtigerer Faktor ist als das Geld, das in so ein Programm investiert werden muss: "Je schneller ich in der Startaufstellung in der ersten Reihe stehe, desto schneller kann ich damit mein Image aufladen", analysiert der ehemalige BMW-Sportchef.

"Und wenn ich nach dem Zeitfaktor gehe, dann muss ich auf so ein Team gehen wie Red Bull." Wegen der ganzen Infrastruktur, die ein Neueinsteiger sonst erst mühsam aufbauen muss. Insofern würde eine Partnerschaft zwischen Red Bull und Volkswagen seiner Meinung nach Sinn ergeben. "Aber das ist meine Sicht der Dinge. Kann sein, dass so ein Hersteller ganz anders denkt", sagt Berger.

Dass er Nachfolger von Marko in dessen Rolle als Motorsportkonsulent von Red Bull werden könnte, schließt der 61-Jährige aber aus: "Das passt nicht zu meiner Aufgabe DTM, weil ich dort zu 110 Prozent involviert bin und dort nicht nur bis zum Kurvenausgang kommen will, sondern auch wirklich auf die Start-Ziel-Gerade."

Klar ist aber - auf anderer Ebene - auch: "Wenn Red Bull von mir irgendwo eine Hilfe braucht, dann stehe ich Tag und Nacht zur Verfügung", unterstreicht Berger. Er, Mateschitz und Marko seien "enge Freunde, und unter engen Freunden schaut man immer, dass man es tut, wenn man für den anderen was machen kann."

Mit Bildmaterial von Red Bull.

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