Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

"Hatte nichts zu verlieren": George Russell sensationell auf Platz zwei

George Russell ist der große Star im Qualifying von Belgien und startet vor Lewis Hamilton auf Platz zwei - Toto Wolff: "Gar nicht so schlecht"

War das der finale Kick für das Mercedes-Cockpit 2022? George Russell hat im Qualifying von Spa-Francorchamps für eine echte Sensation gesorgt. Der Brite stellte seinen Williams völlig überraschend in die erste Startreihe hinter Max Verstappen und schlug dabei auch seinen möglicherweise zukünftigen Teamkollegen Lewis Hamilton.

"War gar nicht so schlecht die Runde", scherzt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff über die Leistung des Mercedes-Juniors, der damit auch Hamilton um einen Platz nach hinten drängte und 13 Tausendstelsekunden vor ihm lag.

Russell lag zwischenzeitlich sogar auf der provisorischen Poleposition, wurde aber von Verstappen noch um 0,321 Sekunden abgefangen.

Trotzdem ist er natürlich auch mit Platz zwei äußerst zufrieden: "Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was ich sagen soll", staunt der Brite. Für ihn war es schon ein Erfolg, aus Q1 herausgekommen zu sein. Doch dass es am Ende die erste Startreihe wurde, hätte er natürlich nie erwartet.

 

Doch wie konnte Russell überhaupt in Q3 so weit vor kommen? "Wir waren immer zum richtigen Zeitpunkt auf der Strecke. Das Auto fühlte sich großartig an, ich hatte so viel Selbstvertrauen", erklärt er. Und: "Ich glaube, ich war in der glücklichen Lage, dass ich nichts zu verlieren hatte."

Denn schon Q3 war für Williams eigentlich nicht normal. "Wir haben einfach alles gegeben", sagt er. "Wir haben den maximalen Motormodus für die letzte Runde aufgespart, und wir dachten einfach: 'Weißt du was, lass es uns versuchen', und ich bin begeistert, absolut begeistert."

Dass heute ein gutes Ergebnis drin sein könnte, hatte sich schon in Q1 angedeutet. Die beiden Williams-Piloten waren zu Beginn die einzigen Fahrer auf Intermediates, während alle anderen auf Regenreifen fuhren. "Wir haben sehr gute Wetterdaten. Wir waren uns sicher, in Q1 mit den Intermediates die richtigen Reifen zu haben", sagt Teamchef Jost Capito.

 

Tatsächlich schafften beide Williams den Sprung in Q2 und zeigten auch dort eine starke Leistung. So holte etwa Nicholas Latifi mit Platz zwölf seine beste Startposition der Formel-1-Karriere.

"In Q3 hatten wir nichts zu verlieren. Da konnten wir nur gewinnen", meint auch Capito. "Für uns ist es ja schon ein großer Erfolg, überhaupt in Q3 dabei zu sein. Dann kannst du alles in eine Runde packen. Entweder es geht gut oder eben nicht. Wir wussten: George kann das schaffen. Selbst in diesen Bedingungen, selbst mit nur einer Runde. Auch seine Leistung war unglaublich."

Der Deutsche weiß aber auch, dass das die Chancen nicht gerade erhöht haben dürften, Russell auch 2022 in seinem Team zu sehen. "Es wäre natürlich ein großes Glück, wenn wir ihn behalten könnten", sagt er. "Aber sollte Toto seine Entscheidung noch nicht getroffen haben, dann dürfte ihn das noch mehr in Richtung Mercedes bringen."

Das ist jedoch Zukunftsmusik. Für Williams geht es nun am Sonntag darum, von der starken Ausgangsposition zu profitieren.

In Q3 war Russell in dieser Saison schon einmal - jedes Mal fiel er am Ende aus den Punkten heraus. Das soll ihm dieses Mal nicht passieren: "Natürlich ist der morgige Tag der wichtigste, und ich muss da rausgehen und ein paar mehr Punkte holen", stellt er klar. Dass er das kann, hat er zuletzt in Ungarn mit Platz acht bewiesen.

Einen Plan für Sonntag hat Williams noch nicht: "Wir haben die Strategie natürlich nie auf ein solches Qualifying-Ergebnis ausgelegt", lacht Capito. "Aber jetzt haben wir etwas Zeit, darüber zu diskutieren und eine Lösung zu finden." Das Wetter am Sonntag könnte für ihn gerne auch wieder regnerisch sein: "Es ist besser, im Regen zu lächeln als im Sonnenschein zu weinen. So war es heute."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Schlechtes Timing und fehlende Pace: Ferrari geht in Spa baden
Nächster Artikel "Wussten, dass es klappt": Polesetter Verstappen verhindert Russell-Märchen

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland