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Horner: Warum das Abwerben von Mercedes-Personal "unvermeidbar" war

Red-Bull-Teamchef Christian Horner rechtfertigt das Abwerben von hochkarätigen Mercedes-Ingenieuren und erklärt die Hintergründe des Transfers

Red Bull hat im Mercedes-Territorium gewildert und insgesamt sechs hochrangige Mitarbeiter aus Brixworth für das neue Powertrains-Projekt abgeworben. Das sei "unvermeidbar" gewesen, kommentiert Teamchef Christian Horner die Transfers.

"Ich denke, es ist unvermeidbar, da wir in Großbritannien ansässig sind, nur 30 Meilen von Brixworth entfernt, wo Mercedes sich dazu entschlossen hat, ihre Motoren zu bauen", meint der Brite auf den Personaltransfer angesprochen gegenüber 'Sky'.

"Das haben sie aus gutem Grund gemacht, weil es viel Talent in Großbritannien gibt." Insgesamt sechs Neubesetzungen hat Red Bull in den vergangenen Wochen bekannt gegeben: Ben Hodgkinson wird als Technischer Leiter der Motorenabteilung fungieren.

Red Bull "geschmeichelt von der Anzahl der Anfragen"

Am Donnerstag vor dem Spanien-Rennwochenende wurden dann fünf weitere Namen bekannt, die leitende Funktionen in der neuen Powertrains-Abteilung besetzen werden. Alle sechs Techniker kommen von Mercedes, dort haben sie den Hybrid-Motor ab 2014 mitentwickelt.

"Ich denke, es ist extrem reizvoll, die Motoren auf dem Campus [zu entwickeln] und in das Chassis zu integrieren", kann Horner nachvollziehen, warum sich seine neuen Mitarbeiter für einen Wechsel entschieden haben.

Für sein Team ist diese Entwicklung eine Win-win-Situation: Einerseits stärkt Red Bull seine neu geschaffene Motorenabteilung mit erfahrenen und erfolgreichen Ingenieuren, die bereits WM-Titel gewinnen konnten. Andererseits schwächt das Topteam den größten Gegner.

"Wir sind sehr geschmeichelt von der Anzahl der Anfragen, die wir bekommen haben", merkt der Teamchef an. "Wir fangen ganz von vorne an und es ist daher wichtig, die richtigen Leute an die richtigen Positionen zu setzen."

Red Bull wird bereits im kommenden Jahr die Honda-Motoren nach dem Ausstieg der Japaner übernehmen - nicht nur das geistige Eigentum, sondern auch Personal - und die Power-Unit auf eigene Faust weiterbetreiben. Das macht ein "Engine-Freeze" möglich.

"Offensichtlich ist es uns gelungen, zusätzlich zu den Talenten, die nach dem Ausstieg von Honda kommen werden, einige fantastische Talente zu gewinnen." Damit sind die Weichen für die langfristige Zukunft des Topteams gestellt.

"Man kann niemanden dazu zwingen, wo zu arbeiten ..."

Denn bis zur Einführung eines neuen Motoren-Reglements 2025 werden die Bullen einen eigenen Campus mit den Ex-Mercedes-Mitarbeitern aufgebaut haben, und dann entweder selbst als Hersteller fungieren oder gemeinsam mit einem Automobilkonzern einen neuen Antrieb unter den neuen Voraussetzungen entwickeln.

Vorerst muss sich Red Bull aber auf den WM-Kampf in der Saison 2021 gegen Mercedes konzentrieren. Die Personaldebatte hat diesen Kampf um eine Facette erweitert. Doch Horner will von Psychospielchen abseits der Strecke nichts wissen.

"Die Leute arbeiten dort, wo sie arbeiten wollen. Letztendlich kann man niemanden dazu zwingen, irgendwo zu arbeiten, wo man gar nicht arbeiten will." Nachsatz: "Und wenn wir ein attraktiver Arbeitgeber sind und die Leute diesen Teamgeist sehen und ein Teil davon sein wollen, dann werden sie mit auf diese Reise gehen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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