Lewis Hamilton: Warum er nun doch bis 2020 weitermachen will
Seit Nico Rosbergs Rücktritt liebäugelte auch Lewis Hamilton immer wieder mit einem baldigen Karriereende. Doch nun kündigt der Mercedes-Pilot an, noch mehrere Jahre in der Formel 1 anhängen zu wollen.
Foto: Steve Etherington / Motorsport Images
"Wenn die Regeln bis mindestens 2021 stabil blieben, möchte ich in diesem Zeitraum weiterfahren", sagt der 32-Jährige bei einer Ehrung durch den britischen Rennfahrerklub BRDC (siehe Video). "Wer weiß, vielleicht überreiche ich das Staffelholz 2021 an George", blickt er zu Mercedes-Junior George Russell, der kommende Saison als Force-India-Tester fungieren wird. "Er wird dann ohnehin bereits Formel 1 fahren. Aber ich fahre jedenfalls weiter."
Doch was hat bei Hamilton, dessen Vertrag mit Mercedes Ende 2018 ausläuft, den Ausschlag gegeben, sich so klar zu einer Verlängerung der Karriere zu bekennen? "Ich habe mit denen gesprochen, die früh aufgehört haben, und mit jenen, die spät aufgehört haben", erzählt Hamilton. "Und alle sagen mir: Bleibe solange du kannst."
Trotz dieser Ratschläge möchte Hamilton laut eigenen Angaben nicht bis zum bitteren Ende an seinem Formel-1-Cockpit kleben. "Die Saisons werden länger und länger, und all die Dinge, die ich außerhalb der Formel 1 mache, kosten viel Energie und Zeit", spielt der umtriebige Weltmeister auf seine Society-Auftritte und Nebenprojekte in der Musik- und Modebranche an. "Ich genieße, was ich gerade mache. Ich genieße es, mit dem Team zu arbeiten, ich liebe das Rennfahren, und ich habe immer noch das Gefühl, dass ich fahrerisch auf dem Zenit bin."
Außerdem ist er nach wie vor motiviert, wie er mit seiner bärenstarken zweiten Saisonhälfte bewiesen hat, in der er bis zum WM-Triumph in Mexiko Siege am laufenden Band einfuhr. Als er darauf angesprochen wird, dass er theoretisch zwei WM-Titel mehr auf dem Konto haben könnte, antwortet Hamilton: "Ja, aber ich bin dankbar, dass ich keine sechs Titel habe, denn so bin ich immer noch hungrig, genieße immer noch den Rennsport. Und ohne diese Erfahrungen wäre ich nicht der Champion, der ich heute bin."
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