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Nikita Masepin: "Ich könnte das Team führen, aber nicht das Auto abstimmen"

Formel-1-Neuling Nikita Masepin erklärt, weshalb er sich besonders schwer tut mit dem Haas VF-21 und wie er plant, seine Ausgangslage zu verbessern

Das Teamduell bei Haas spricht eine eindeutige Sprache: Mick Schumacher ist im Vergleich zu Nikita Masepin der schnellere Formel-1-Fahrer, zumindest bislang. Denn sowohl im Qualifying als auch im Rennen war der Deutsche bisher in sieben von acht Fällen besser platziert als sein Teamkollege. Woran aber liegt es, dass sich Masepin so viel schwerer tut mit dem Haas VF-21?

Der junge Russe erklärt vor dem Österreich-Grand-Prix in Spielberg, das Aeropaket des Rennautos sei "das wahrscheinlich kniffligste, das ich je gefahren bin". Außerdem erhalte er "kein sinnvolles Feedback" vom Auto bei unterschiedlichen Abstimmungen, sagt Masepin. Dann fällt ein entscheidender Satz: "So gesehen bin ich ein bisschen verloren."

In den Nachwuchsklassen habe er sich bedeutend leichter getan. "Dort gilt: Mehr Aerobalance bedeutet mehr Übersteuern. In der Formel 1 ist das definitiv nicht so", meint Masepin.

Masepin: Dafür brauchst du ein Studium!

Er erklärt weiter: "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man die Reifen in einer Runde zum Arbeiten kriegt, oder Faktoren, die das Aufwärmen der Reifen betreffen. Ich will nicht zu langweilig klingen, aber das ist schon recht extrem und sicher nicht einfach."

Er komme an diesem Punkt an seine persönlichen Grenzen, sagt Masepin. Nicht in vollem Ernst fügt er hinzu: "Wahrscheinlich brauche ich ein paar Lektionen im Ingenieurwesen."

"Ich hatte immer die Herangehensweise, dass ein Fahrer seine Arbeit macht und die Ingenieure ihre Arbeit machen. Im Augenblick aber sprechen wir quasi unterschiedliche Sprachen."

Deshalb wolle er sich nun "ein paar Details genau ansehen, um zu verstehen, wie ich das Team anleiten kann, das Auto besser zu machen. Denn so, wie wir im Augenblick arbeiten, ist es nicht sehr vielversprechend", sagt Masepin. Und das meint er ausdrücklich "ohne Witz".

In seiner Ausbildung setze er schließlich ganz andere Schwerpunkte: "Ich studiere Management und Business. Ich könnte das Team führen, aber nicht das Auto abstimmen."

Haas-Vorgehen erschwert Masepin die Eingewöhnung

Erschwerend hinzu komme, dass Haas seine Fahrer zu Wochenend-Beginn häufig mit unterschiedlich eingestellten Autos auf die Strecke schicke. "Natürlich nutzen wir das Freitagstraining für Experimente mit dem Set-up", sagt Masepin.

"Wir gehen mit den beiden Fahrzeugen in Richtungen, die uns vielleicht einen Vorteil verschaffen. Wir probieren einfach Dinge aus. Das ist eine Folge der reduzierten Trainingszeit im Vergleich zum Vorjahr."

Gerade dieses Experimentieren mache es zusätzlich schwer für ihn, heimisch zu werden im VF-21 des Haas-Rennstalls. Denn Masepin bezeichnet die Set-up-Unterschiede, die er erlebt, als "eher extrem" und "ziemlich frustrierend".

Andererseits sagt er auch: "Es gibt in diesem Sport keine schwierigen oder einfachen Tage. Alle Tage fordern dich gleichermaßen, und genau deshalb sind wir hier."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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