Pirelli erklärt: Darum zwei und nicht drei Pflicht-Mischungen im Rennen
Die Regel in den Formel-1-Rennen, dass zwei Reifenmischungen verwendet werden müssen, kommt nicht überall gut an - Deshalb müssen nicht alle drei genutzt werden
In Zeiten, in denen Überholmanöver auf der Strecke in der Formel 1 extrem schwierig sind, spielt die Reifenstrategie bei jedem Rennen eine extrem große Rolle. Seit vielen Jahren gilt inzwischen die Regel, dass die Fahrer während eines Rennens zwei verschiedene Reifenmischungen von Hersteller Pirelli verwenden müssen.
Damit sollen verschiedene Strategien ermöglicht, die Rennen sollen spannender werden. Viele Fans fragen sich jedoch, warum Pirelli es nicht zur Vorgabe macht, dass die Fahrer nicht nur zwei, sondern alle drei Mischungen, die die Italiener an einem Wochenende dabeihaben, nutzen müssen. Auch in der großen Fanumfrage von Motorsport Network, die in Zusammenarbeit mit der Formel 1 gestartet wurde, kommen Themen wie dieses zur Sprache.
Pirelli-Sportchef Mario Isola gibt zu, dass diese andere Regel sogar einmal überlegt wurde. Doch beim Durchspielen der Szenarien sei schnell klar geworden, dass sie keine Alternative ist. "Die Schlussfolgerung war, dass der Zwang, die drei Reifenmischungen zu verwenden, dazu führen kann, dass sich alle auf die gleiche Strategie einigen", sagt Isola. Statt einer Varianz verschiedener Strategien gebe es also Einheitsbrei.
Isola: Wichtig, dass die Fans ihre Meinung äußern
"Das ist nicht im Sinne dessen, was wir erreichen wollen. [Wir wollen] eine Mischung aus Ein- und Zweistopp-Strategien mit den drei verschiedenen Mischungen, und nicht, dass alle in der gleichen Runde anhalten und die Reifen in der gleichen Reihenfolge wechseln. Aus diesem Grund wurde die Idee vor einigen Jahren aufgegeben", sagt er.
Diese Zukunft mitgestalten können die Formel-1-Fans auch durch die große Umfrage, in der jeder und jede ihre Meinung äußern und Verbesserungsvorschläge abgeben können. "Es ist wirklich wichtig, weil wir in den Sport investieren, um den Erfolg des Sports zu sichern, also ist es wichtig zu verstehen und zu wissen, was die Fans wollen", erklärt Isola, dass die Stimme der Fans auch wirklich gehört wird.
"Jede Idee, jeder Vorschlag ist sehr wichtig und wir müssen alles auswerten. Dann gibt es natürlich noch andere Details und Probleme zu verstehen und zu analysieren, aber es ist wichtig, ein Feedback zu bekommen. Auch ich habe an der Umfrage teilgenommen, weil es so wichtig ist", sagt er.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.