Sprintrennen in der Formel 1? Brawn: Sonntagsrennen bleibt der Höhepunkt
Noch vor dem Saisonauftakt der Formel 1 soll eine Entscheidung über die Sprintrennen fallen - Für Ross Brawn bleibt der Sonntag der Höhepunkt
Noch im Laufe des Test-Wochenendes in Bahrain wollen die Formel-1-Teams gemeinsam mit Managing Director Ross Brawn und Geschäftsführer Stefano Domenicali über die Einführung von Sprintrennen an drei ausgewählten Rennwochenenden in diesem Jahr beraten. Während die Thematik bei den Fahrern auf ein geteiltes Echo stößt, hat Brawn versucht, die Überlegungen hinter der Idee zu erläutern.
Der Brite stellt dabei klar, dass der Höhepunkt eines Rennwochenendes unangetastet das Rennen am Sonntag bleiben soll. "Entscheidend ist, den Wert des Grand Prix [am Sonntag; Anm. d. Red.] zu wahren. Der Gewinner des Grand Prix soll als stärkster und erfolgreichster Fahrer aus dem Wochenende herausgehen", erläutert Brawn.
Der frühere Technikguru von Ferrari und Boss seines eigenen Teams im Jahr 2009, mit dem er sensationell die WM gewann, führt aus, die Rennwochenenden sollen durch das neue Format an Umfang gewinnen. "Wir wollen die Wochenenden ausfüllen und den Fans mehr Substantielles geben, auf das sie am Samstag schauen können", sagt er.
Eine endgültige Entscheidung über das Pilotprojekt soll an diesem Wochenende noch nicht fallen. Sebastian Vettel hatte den Vorschlag jüngst abgelehnt und erklärt, es würde "keinen Sinn" machen. "Warum sollte es ein Vorfinale vor einem Finale geben? Was ist der Gedanke dahinter? Das verstehe ich nicht", hatte er gesagt.
Der Plan sieht vor, an den Rennwochenenden in Silverstone, Monza und Sao Paulo das Qualifying freitags durchzuführen. Das Ergebnis dort würde über die Startaufstellung für das Sprintrennen am Samstag entscheiden, das über 100 Kilometer gehen soll. Das Resultat aus diesem Rennen wiederum wäre maßgebend für die Startaufstellung im eigentlichen Grand Prix sonntags.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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