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Bagnaia beweist es in Jerez sich selbst: "Ein gutes Rennen für die Nummer 1"

Francesco Bagnaia schafft in Jerez nach Problemen am Freitag den Turnaround und ringt im Rennen Brad Binder nieder, um "einen der schönsten Siege" zu feiern

Bagnaia beweist es in Jerez sich selbst: "Ein gutes Rennen für die Nummer 1"

Nach seinen zwei Rennstürzen in Argentinien und Austin hat Francesco Bagnaia beim Grand Prix von Spanien Wiedergutmachung betrieben. Wie schon im Sprint am Samstag duellierte er sich mit dem KTM-Duo um die Podestplätze, diesmal reichte es aber für den Sieg, mit dem er auch die WM-Führung übernahm.

Im Parc Ferme zeigte der Ducati-Pilot nach seiner Triumphfahrt demonstrativ auf die Nummer 1 auf seinem Bike. "Das war vor allem für mein Ego", erklärt er die Geste. Denn nach zwei Stürzen sei das Rennen für ihn mental nicht einfach gewesen.

"Aber ich wollte diesen Sieg, auch um mein Team zu motivieren. Ich denke, es war ein gutes Rennen für die Nummer 1." Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna sprach sogar von Bagnaias bestem Rennen. "Wenn man das ganze Wochenende betrachtet, würde ich das unterschreiben", reagiert der Italiener auf das Lob.

Denn noch am Freitag deutete wenig auf einen Sieg des Weltmeisters in Jerez hin. Er verpasste als 13. den direkten Q2-Einzug und klagte über Set-up-Probleme.

"Der Start in dieses Wochenende war ziemlich hart. Im vergangenen Jahr hatte ich hier ein fantastisches Gefühl. Aber diesmal hatte ich zu Beginn mit meinem Gefühl für das Vorderrad zu kämpfen. Ich verlor viel Zeit in Kurven, in denen ich vergangenes Jahr noch konkurrenzfähig war", beschreibt Bagnaia die Situation.

Bagnaias Dank gilt seinem Team

"Ich muss mich bei meinem Team bedanken. Sie haben unglaubliche Arbeit geleistet, damit ich zurückkommen und am Ende sogar um den Sieg kämpfen konnte. Es war nicht ganz einfach, sich anzupassen, denn wir haben das Motorrad im Vergleich zu Freitag etwas verändert. Aber jetzt bin ich sehr glücklich."

Im Rennen, das nach einem Startunfall abgebrochen und neu gestartet werden musste, setzte sich Bagnaia zunächst an die dritte Stelle hinter Brad Binder und Jack Miller. In Kurve 6 der vierte Runde attackierte er Miller und ging vorbei.

Allerdings sollte das Manöver, bei dem sich beide berührten, noch ein Nachspiel haben. Denn die Rennkommissare ordneten an, dass Bagnaia die Position zurückgeben muss.

Auf die Strafe angesprochen, meint der Italiener: "Ich will dazu gar nicht allzu viel sagen. Ich akzeptiere die Strafe, aber in Zukunft brauchen wir mehr Einheitlichkeit. Im Vergleich zu anderen Berührungen, die wir in diesem Jahr schon gesehen haben, fand ich das Manöver in meinem Fall nicht zu riskant."

Es dauerte einige Runden, bis Bagnaia wieder an Miller vorbeikam. "Als ich Jack das erste Mal überholte, spürte ich, dass das Gefühl mit dem Vorderreifen ohne Vordermann besser war. Dann bekam ich die Strafe und war wieder hinter ihm. Das kostete Zeit, weil es schwierig war, wieder aufzuschließen", erklärt er.

"Nachdem ich Jack erneut überholt hatte, dauerte es nur ein, zwei Runden, um das Gefühl für das Vorderrad wiederzufinden. Also versuchte ich zu pushen." Herauskam mit 1:37.989 Minuten eine neue schnellste Rennrunde - auf 19 Runden alten Reifen!

Aufholjagd auf Brad Binder glückt

"Davon war ich dann doch etwas überrascht", gibt Bagnaia zu. "Aber ich wollte Binder ja auch einholen." Der KTM-Pilot lag zwischenzeitlich acht Zehntelsekunden voraus, doch Bagnaia machte Boden gut und setzte bei noch drei zu fahrenden Runden in der Zielkurve zum entscheidenden Überholmanöver an.

"Ich bin in der ersten Rennhälfte gut mit den Reifen umgegangen. Als ich dann direkt hinter ihm war, wurde der Vorderreifen aber wieder stark beansprucht. Also versuchte ich, ihn möglichst schnell zu überholen", erklärt Bagnaia. Zwar ließ sich Binder nicht abschütteln, für eine Gegenattacke reichte es aber nicht.

Bagnaia feierte somit seinen zweiten Grand-Prix-Sieg in der aktuellen Saison und seinen 13. in der MotoGP insgesamt. Er betont aber: "Dieser Sieg ist einer der schönsten, wenn man die Pace, die Konstanz und die Überholmanöver betrachtet."

Angesichts der Startprobleme am Freitag glaubt der Ducati-Pilot: "Dieses Wochenende kann uns auch dabei helfen, als Team weiter zu wachsen. Der Freitag war schwierig, aber mein Team hat daran gearbeitet, mir wieder ein gutes Gefühl zu geben. Ich habe die richtigen Dinge verlangt und mein Team hat richtig reagiert."

"Im Vergleich zu gestern ist uns noch mal ein kleiner Schritt gelungen. Das hat diesen Sieg möglich gemacht. Es war nicht leicht, denn KTM war unglaublich, auch schon gestern. Ich habe versucht, sehr präzise zu sein und die Reifen zu schonen. Das hat sich ausgezahlt. Und hier zu gewinnen, ist immer besonders."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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