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Honda am Freitag mit Rückstand - Marc Marquez zeigt gleich zwei Saves

Pol Espargaro und Marc Marquez beenden die Freitagstrainings in Le Mans unter den Erwartungen - Marquez schreibt den Kampf um den WM-Titel schon so gut wie ab

Honda am Freitag mit Rückstand - Marc Marquez zeigt gleich zwei Saves

Noch im ersten Freien Training der MotoGP zum Grand Prix von Frankreich markierte Honda-Pilot Pol Espargaro mit 1:31.771 Minuten die Bestzeit. Doch am Nachmittag brachte der Spanier keine Verbesserung zustande und strandete mit fast einer Sekunde Rückstand auf dem 13. Platz. Seine FT1-Zeit verhalf ihm im Gesamtklassement immerhin zu Rang neun und einem Platz in den Top 10.

"Ich denke, unsere Pace ist nicht so schlecht", sagt Espargaro. "Mit dem Medium-Reifen war ich zu Beginn und selbst am Ende der Session Erster. In der Mitte der Session war ich Fünfter oder Sechster. Auf den Medium-Reifen sind wir gut dabei."

"Das Problem liegt in der einen schnellen Runde", erklärt er und zieht den Vergleich: "Ich weiß nicht, wie sie es machen, aber die Ducatis sind in der Lage, sich um 1,5 Sekunden zu steigern. Und wir rackern uns ab, um neun Zehntel rauszuholen, wenn überhaupt. Wir folgen anderen oder riskieren zu stürzen."

Honda auf frischen Reifen nicht schnell genug

Das Problem, den Vorteil der weichen Reifen nicht nutzen zu können, hatte auch Teamkollege Marc Marquez. "Heute habe ich gepusht, ich habe versucht, dabei zu sein und unsere Position sollte zwischen dem achten und zehnten Platz liegen. Mit gebrauchten Reifen waren wir dabei, aber als wir die neuen Reifen montierten, haben wir uns nicht verbessert", berichtet der Spanier am Freitag.

Für ihn reichte es im Gesamtklassement am Ende nur zu Platz 15. "Ich habe freitags immer ein wenig zu kämpfen", sagt Marquez. "Heute vielleicht sogar ein bisschen mehr. Als ich am Ende den weichen Reifen aufzog, gab es viele gelbe Flaggen. In der Runde, in der ich versuchte zu pushen, ist mir dann ein Fehler passiert."

Damit spricht er einen von zwei Saves an, die er am Freitag zeigte und die ihn vor einem Sturz bewahrten. Diesmal gelang ihm einer sogar auf der Seite des verletzten Arms, also rechts. Doch Marquez betont: "Ich habe es mit dem Knie gemacht, der Ellbogen hat den Boden nicht berührt. Ich habe es auf eine andere Weise gemacht."

Veränderungen aus Jerez nur "eine kleine Hilfe"

Angesprochen auf seine Fitness räumt er ein, sich seine Kräfte immer noch einteilen zu müssen. "Aus diesem Grund gehe ich das Wochenende am Freitag ruhig an. Ich versuche, ein Verständnis zu entwickeln und auf einzelnen Runden zu pushen."

"Das scheint zu funktionieren", sagt er weiter. "Man sieht, dass es ein anderer Fahrstil ist, aber ich bin in der Lage, ganz okay zu fahren. Wir müssen noch ein paar Schwächen des Motorrads ausmerzen und auch ich arbeite weiter an meinem Fahrstil, um schneller zu sein. Denn in manchen Kurven verliere ich noch zu viel."

Was seine Honda angeht, sei er am Freitag mit allem gefahren, was das Team zuletzt in Jerez getestet hat. "Es war keine große Verbesserung, aber eine kleine Hilfe. Ansonsten haben wir nicht viel am Motorrad gearbeitet, ich habe mich einfach aufs Fahren konzentriert. Morgen werden wir verschiedene Set-ups testen und versuchen, einen Schritt nach vorn zu machen, um die Top 10 zu erreichen."

Marquez: Uns fehlen drei, vier Zehntel pro Runde

Diesen Schritt braucht Honda laut Marquez nicht nur auf die eine schnelle Runde. "Auch bei der Rennpace fehlt uns viel auf die Topjungs", hält der Spanier fest. "Weit weg heißt drei oder vier Zehntel pro Runde. Das ist viel hier in Le Mans. Am Ende des Rennens bedeutet das zehn Sekunden Rückstand oder mehr."

Marc Marquez

Seinen zweiten Save fing Marquez in gewohnter Manier ab

Foto: Motorsport Images

Sein Ziel sei es, Zeiten im Bereich von 1:31.9 oder 1:32.0 zu fahren. "Das wäre ein Schritt. Wir können nicht erwarten, uns um eine halbe Sekunde zu verbessern. Aber vielleicht können wir zwei, drei Zehntel herausholen. Das wäre ein guter Weg."

"Aber heute waren wir weit weg. Allerdings hatte ich auch in Jerez am Freitag Probleme. Am Samstag ist uns dann gelungen, das Blatt zu wenden. Das werden wir hier wieder versuchen, auch wenn es schwierig wird." Denn die Konkurrenz ist stark, vor allem Aleix Espargaro, dem Marquez im Training eine Zeit lang folgte.

Espargaro: "Seit einigen Rennen im Hintertreffen"

"Er weiß genau, wie er dieses Motorrad fahren muss", sagt er über den Aprilia-Piloten. "Sie haben sich in diesem Jahr sehr gesteigert, auch im Vorjahr schon. Der Grip, den er hat, ist unglaublich. Am Kurvenausgang macht er seine Zeit gut. Aber nicht nur er fährt gut. Auch Bagnaia und Quartararo sind schnell. Wir sind im Moment weit entfernt von diesen Top 3, Top 4, die auf einem anderen Level sind."

Pol Espargaro

Pol Espargaro ist sich bewusst, dass Honda momentan nicht vorne mitspielt

Foto: Motorsport Images

Dessen ist sich auch Pol Espargaro bewusst. "Wir sind schon seit einigen Rennen im Hintertreffen, das ist nichts Neues", sagt er. "Wir haben alle zu kämpfen. Alex Marquez ist gestürzt und kam in keinem Training unter die Top 15. Auch Taka (Nakagami; Anm. d. R.) hat Probleme und selbst Marc ist ziemlich weit hinten."

"Er kann sich am Samstag oft steigern, wenn er jemanden folgt. Das haben wir zuletzt immer wieder gesehen und das ist nicht normal. Als ich bei KTM war, suchte ich sein Hinterrad, aber jetzt ist es nicht mehr so. Das zeigt, wir sind nicht in Bestform."

Marquez: "Nicht bereit, um den Titel zu kämpfen"

Deshalb schreibt Marquez den Titel für dieses Jahr auch schon so gut wie ab. "Vor der Saison arbeitet man darauf hin, und wenn dann die Rennen beginnen, zeigen einem die Konkurrenten nach und nach, wo man steht und was man anstreben kann. Dann muss man verstehen, was man sich als Ziel setzen kann."

"Ich habe es versucht. Ich hatte die Augenverletzung und in den letzten drei Rennen in Austin, Portimao und Jerez habe ich gesehen, dass wir nicht bereit sind, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. So sehr ich mir das auch wünsche", sagt Marquez.

"Man muss sich realistische Ziele setzen. Man kann nicht darüber nachdenken, ein Rennen zu gewinnen, wenn man schon damit zu kämpfen hat, in die Top 10 zu kommen. Das wäre Frustration über Frustration. Wir setzen uns realistische Ziele, um eine kleine Motivation zu haben, wie der vierte Platz in Jerez."

"Das war ein sehr gutes, realistisches Ziel, das wir uns gesetzt hatten, und wir haben es erreicht. Wir müssen diese Dinge feiern, um uns weiter zu pushen, und hoffentlich können wir in Zukunft Siege feiern. Aber im Moment sind wir nicht hier, um über irgendetwas dergleichen zu reden", konstatiert der Honda-Pilot.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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