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Quartararo mit schlechtestem Qualifying der Saison: "Habe nicht viel riskiert"

Fabio Quartararo scheitert in Misano am Q2-Einzug und muss am Rennsonntag von Platz 15 starten - Trotzdem traut er sich ein Top-5-Ergebnis zu, sollte es trocken sein

Ausgerechnet in Misano 2, bei seiner ersten Gelegenheit, den WM-Titel in trockene Tücher zu bringen, fährt Fabio Quartararo sein schlechtestes Qualifying-Ergebnis in dieser MotoGP-Saison ein. Erst verpasst der Yamaha-Pilot zum ersten Mal den Direkteinzug in Q2, dann scheitert er als Dritter in Q1.

Zu allem Überfluss verliert der WM-Leader auch noch seine schnellste Quali-Runde wegen gelber Flaggen, was ihn schließlich zwei Positionen kostet und auf Startplatz 15 zurückwirft. Sein erster Verfolger in der Weltmeisterschaft, Francesco Bagnaia (Ducati), geht wiederum von der Pole ins drittletzte Saisonrennen.

Dass es anders als Bagnaia, der sich ebenfalls durch Q1 kämpfen musste, nicht für einen Durchmarsch reichte, erklärt Quartararo in erster Linie mit den Bedingungen. Denn zu Beginn des Qualifyings war die Strecke noch nicht ganz abgetrocknet.

Quartararo spricht von Bedingungen, "die ich hasse"

Schon im vierten Freien Training, das Iker Lecuona (Tech-3-KTM) und Bagnaia mit großen Vorsprung anführten, sei ihm klar gewesen, dass es schwierig werden würde: "Ich war Dritter oder Vierter. Und Iker und Bagnaia mussten beide in Q1. Also sagte ich: 'Das wird ein harter, harter Job.' Am Ende wurde ich Dritter in Q1."

Dabei riskierte Quartararo nicht alles, wie er einräumt - auch mit Blick auf die WM. "Zuerst habe ich im dritten Freien Training alles versucht, um direkt ins Q2 zu kommen, und wir waren nicht so weit weg, ich glaube drei Zehntel oder so", erklärt er.

"Im Nassen haben wir uns massiv verbessert. Aber heute Nachmittag waren die Bedingungen genau das, was ich hasse, und ich habe mein Bestes gegeben. Also ist Platz 13 das beste Ergebnis, das ich in Q1 erreichen konnte. (...) Aber ich denke, dass ich unbewusst nicht viel in den feuchten Passagen riskiert habe."

Ob Platz 13 oder Platz 15: "Das spielt auch keine Rolle"

Das trifft vor allem auf die letzten beiden Sektoren zu: "Wenn man sich meinen ersten Sektor anschaut, bin ich der Zweitschnellste in Q2, auch wenn ich da gar nicht dabei war. Die einzigen Sektoren, in denen ich viel verloren habe, waren die letzten beiden, und das waren die beiden, in denen es nasse Stellen gab."

Deshalb mache er sich für morgen, wenn es trocken bleiben soll, "keine allzu großen Sorgen", sagt Quartararo, gibt aber gleichzeitig zu: "Natürlich bin ich enttäuscht, denn Bagnaia startet von Platz eins und wir von Platz 13. Aber so ist es nun mal."

Dass er sogar nur von Startplatz 15 ins Rennen gehen wird, darüber gab es nach dem Qualifying einige Verwirrung, weil die offiziellen Ergebnisdokumente Quartararo zunächst weiterhin als 13. auswiesen. "Ich habe keine Ahnung, was stimmt", räumte er in seiner Nachbesprechung ein. "Aber es spielt auch keine Rolle."

Kann Quartararo im Rennen eine Aufholjagd starten?

Denn seine Strategie für das Rennen ändert sich dadurch nicht: "Natürlich ist das nicht die beste Ausgangsposition, aber ich muss ich einen guten Start hinlegen und versuchen, einige gute Überholmanöver zu machen. Wir werden sehen, was passiert."

Besondere Bedeutung wird auch dem Warm-up zukommen, so es denn wirklich trocken bleibt. "Wir müssen schauen, welche Reifen wir für das morgige Rennen verwenden werden. Denn ich musste heute die weiche Mischung vorne und hinten verwenden, also zwei Reifen, die ich nicht mag", erklärt Quartararo.

"Aber unter diesen Bedingungen waren das Reifen, die ich benutzen musste. Morgen früh werden wir also mit anderen Reifen auf die Strecke gehen." Im Rennen selbst will sich der Franzose dann ganz auf sich konzentrieren. Er möchte nicht, dass das Team ihn währenddessen über Bagnaias aktuelle Position informiert.

Titelentscheidung: Wenn nicht hier, dann in Portimao

"Das würde den Durck nur unnötig erhöhen", glaubt der WM-Leader. "Ich will einfach von Anfang an pushen und so viele Punkte wie möglich aufholen. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt. Ich schätze, unser Potenzial im Trockenen ist gut."

Fabio Quartararo

Am Rennsonntag will Quartararo eine Aufholjagd starten

Foto: Motorsport Images

Deshalb hält er einen Podestplatz trotz der schlechten Ausgangsposition auch nicht für unmöglich: "Es wäre ein tolles Ergebnis, auf dem Podium zu stehen. Wir werden unser Bestes geben, und ich denke, dass ein sehr gutes Ergebnis möglich ist. Ein Platz unter den ersten 5 wäre hervorragend, aber wir denken Schritt für Schritt."

Wenn es in Misano 2 mit dem WM-Titel nicht klappt, dann eben in Portimao. "Ehrlich gesagt denke ich im Moment nicht darüber nach", versichert Quartararo. "Auch Bagnaia hat den Druck, ein gutes Ergebnis zu erzielen, nicht nur ich. Aber wenn alles normal läuft, denke ich, dass sich der Titelkampf in Portimao entscheidet."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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