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Suzuki vermisst MotoGP-Teammanager: Kehrt Davide Brivio zurück?

Wechselt Davide Brivio aus der Formel 1 zurück in die MotoGP-Szene? Joan Mir und Alex Rins würden es begrüßen, aber Suzuki auf dem Papier nicht die einzige Option

Die Performance von Suzuki reichte in der kurz vor dem Abschluss stehenden MotoGP-Saison 2021 nicht an die Performance des Vorjahres heran. Nach 16 von 18 Rennen haben weder der mittlerweile entthronte Weltmeister Joan Mir noch Teamkollege Alex Rins einen Saisonsieg vorzuweisen.

Im vergangenen Jahr hatten beide Suzuki-Piloten ein Rennen gewonnen und Mir mit seiner Konstanz in Form von sieben Podestplätzen den WM-Titel. In der aktuellen MotoGP-Gesamtwertung 2021 ist Mir mit beträchtlichem Punkterückstand "nur" Dritter, Rins rangiert sogar außerhalb der Top 10.

Zwar gibt es für Suzukis 2021er-Performance auch technische Gründe, wie etwa die späte Einführung des Ride-Height-Device. Diese Vorrichtung zum Absenken des Hecks beim Beschleunigen war an der GSX-RR erst nach der Sommerpause erstmals im Einsatz. Seither setzt man das Device aber nicht durchgängig ein, weil es noch immer nicht ausgereift ist.

Gerüchte über Brivio-Abschied bei F1-Team Alpine

Ein anderer Grund dafür, dass Suzuki in der Saison 2021 im Vergleich zur Saison 2020 zurückgefallen ist, könnte die personelle Situation sein. Zur Erinnerung: Davide Brivio, unter dessen Leitung als Teammanager Suzuki in der Saison 2020 nicht nur den Fahrer-, sondern auch den Teamtitel errang, ist seit Winter nicht mehr an Bord. Seither operiert Suzuki ohne Teammanager. Shinichi Sahara hat als Leiter des MotoGP-Projekts einige von Brivios Aufgaben übernommen, aber nicht alle.

Davide Brivio, Esteban Ocon

Derzeit arbeitet Davide Brivio für das Formel-1-Team Alpine - wie lange noch?

Foto: Motorsport Images

Brivio hat im Winter nicht nur Suzuki, sondern die MotoGP-Szene generell verlassen, um beim Formel-1-Rennstall Alpine eine vergleichbare Position einzunehmen. Unter der offiziellen Bezeichnung Renndirektor bildet er dort in der laufenden Saison 2021 eine Doppelspitze mit Geschäftsführer Marcin Budkowski. Die beiden sind Nachfolger von Cyril Abiteboul, der bis Ende 2020 als Teamchef die alleinige Spitze im Alpine-Team war.

Mit Blick auf 2022 gibt es Gerüchte, dass Brivio in die MotoGP-Szene zurückkehren könnte, sofern er aus seinem Vertrag bei Alpine herauskommt. Aufgrund von Brivios Vergangenheit wäre Suzuki die logische Wahl. Joan Mir würde es begrüßen, sollte der Teammanager aus dem Jahr seines eigenen Titelgewinns nach einem Jahr MotoGP-Pause wieder bei Suzuki andocken.

Mir und Rins würden Brivio-Comeback bei Suzuki begrüßen

"Ich habe die Gerüchte auch gehört", so Mir. "Für mich wäre es kein Problem, wenn er zurückkommen sollte. Wir haben in der Vergangenheit großartig zusammengearbeitet. Daher würde mich mich natürlich freuen. Aber Gerüchte sind nur Gerüchte. Wir müssen abwarten."

Joan Mir, Davide Brivio

Joan Mir wurde unter Davide Brivios Leitung bei Suzuki Weltmeister 2020

Foto: Motorsport Images

Auch Rins würde eine Rückkehr Brivios zu Suzuki ausdrücklich begrüßen: "Ich wäre sehr glücklich darüber, wenn er zurückkehren sollte, denn ich mag ihn sehr. Die Zusammenarbeit war gut. Als die Gerüchte aufkamen, habe ich ihm sofort eine Nachricht geschickt. Seine Antwort war, dass er noch ein Jahr Vertrag bei Alpine hat und dass er deshalb im Prinzip auch nächstes Jahr noch dort sein wird."

Ob 2023 oder doch sogar schon 2022: Suzuki scheint auf dem Papier zwar die logische Anlaufstelle für Brivio zu sein, sollte er in die MotoGP-Szene zurückkehren. Als die einzige Möglichkeit aber erscheint Suzuki nicht. Schließlich war Brivio vor seiner Suzuki-Zeit jahrelang Teammanager bei Yamaha gewesen.

Nach Erfolgen mit Rossi bei Yamaha: VR46 eine Option für Brivio?

Unter Brivios Leitung errang Valentino Rossi bei Yamaha mehrere WM-Titel. Heutzutage hat Lin Jarvis bei Yamaha das Sagen. Aber: Rossi, dessen aktive Kariere als Fahrer in zwei Wochen zu Ende geht, bringt in der MotoGP-Saison 2022 bekanntlich sein eigenes VR46-Team an den Start.

Wäre Brivio eine Option als Teammanager bei VR46? Als Rossi am vergangenen Wochenende in Misano genau darauf angesprochen wurde, meinte er: "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit Davide Brivio. Er ist derjenige, der mich damals überzeugt hat, [von Honda] zu Yamaha zu wechseln. Gemeinsam haben wir die besten Momente meiner Karriere erlebt."

Valentino Rossi, Davide Brivio

Valentino Rossi wurde unter Davide Brivios Leitung bei Yamaha viermal Weltmeister

Foto: Motorsport Images

"Ich mag ihn sehr, vor allem seine Art zu arbeiten", so Rossi weiter über Brivio. "Ich glaube, er ist der beste MotoGP-Teammanager überhaupt, weil er jemand ist, der den Unterschied bewirken kann. Das hat er bei Suzuki bewiesen. Ich spreche regelmäßig mit ihm, weiß aber über seine Zukunft wirklich nicht Bescheid."

"Ich weiß nicht, ob er in der Formel 1 bleiben wird oder ob es für ihn eine MotoGP-Rückkehr geben wird. Ich kann aber sagen, dass so etwas nicht bei uns, nicht bei unserem Team passieren wird. Wir verfolgen ein anderes Programm und sprechen nicht mit Davide über dieses Thema", verneint Rossi ein derartiges Szenario zumindest für 2022.

Mir und Rins einig: Suzuki braucht einen Teammanager

Somit dürfte Suzuki doch die wahrscheinlichste Anlaufstelle für Brivio sein, sollte er Alpine tatsächlich verlassen. Ob mit Brivio oder nicht, eines steht für Joan Mir zweifelsfrei fest: Ein zweites Jahr ohne Teammanager sollte Suzuki nicht in Angriff nehmen.

Shinichi Sahara

Shinichi Sahara übernimmt bei Suzuki einen Teil der Aufgaben, die Davide Brivio hatte

Foto: Motorsport Images

"In Japan wird alles versucht, um diese Situation zu lösen, denn es war nicht einfach, eine Lösung zu finden, als er das Team verlassen hat. Weil es unerwartet kam, war es eine schwierige Situation. Ich persönlich finde, wir brauchen jemanden wie Davide", sagt Mir.

Alex Rins bestätigt den Eindruck seines Teamkollegen, indem er sagt: "Der Umstand, dass wir momentan keinen Teammanager haben, ist erkannt worden. Die Atmosphäre im Team ist nicht mehr so, wie sie war, als Davide noch da war. Das muss nicht unbedingt daran liegen, dass er uns verlassen hat, sondern liegt vielleicht auch einfach daran, dass eine solche Figur uns verlassen hat."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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