Totaler Neustart bei RNF: Neuer Sponsor, neue Fahrer und Wechsel zu Aprilia
Mit CryptoData gibt es einen neuen Mehrheitseigentümer bei RNF - Beim Valencia-Test lernen Miguel Oliveira und Raul Fernandez die Aprilia RS-GP kennen
Das Team von Razlan Razali steht in kurzer Zeit bereits vor dem dritten Neustart. 2019 stieg man als neues Yamaha-Satellitenteam in die MotoGP ein. Nach drei Jahren zog sich Hauptsponsor Petronas zurück. Razali gründete das Team formal neu.
Da RNF auf dem Papier ein neues Team war, konnte Yamaha aufgrund von Compliance-Regeln nur einen Einjahresvertrag für 2022 anbieten. Razali entschied sich schließlich zum Wechsel zu Aprilia. Auch aus Sponsorensicht gab es erneut große Veränderungen. WithU stieg aus.
In Valencia wurde CryptoData als neuer Hauptsponsor präsentiert. Diese Softwarefirma, die auf den Bereich Blockchain-Technologie spezialisiert ist, hat die Mehrheit des Teams übernommen und wurde damit auch als strategischer Partner vorgestellt.
Nun wurden in Valencia am Sonntag nach dem Rennen die Yamaha-Motorräder aus der RNF-Box gerollt und am Montag zwei Aprilia RS-GP hinein. Am Testtag am Dienstag stiegen Miguel Oliveira und Raul Fernandez erstmals auf ihre neuen Arbeitsgeräte.
"Es war ein seltsamer Tag", sagt Oliveira bei 'MotoGP.com'. "Der erste Tag ist immer seltsam, weil man sich an so viele Dinge anpassen muss. Das Team ist für mich auch komplett neu. Also musste ich zunächst alle kennenlernen."
Miguel Oliveira muss auch alle Teammitglieder kennenlernen Foto: Motorsport Images
Oliveira drehte insgesamt 75 Runden und belegte Platz vier. "Es ging nicht um die pure Performance, sondern darum zu fahren und die Limits des Motorrads zu verstehen. Das haben wir gut gemacht."
Und wie ist sein erster Eindruck von der RS-GP? "Jedes Motorrad hat seine Stärken und Schwächen. Bei der Aprilia ist das nicht anders", antwortet der ehemalige KTM-Fahrer, ohne ins Detail zu gehen.
Wilco Zeelenberg: Fernandez liegt die Aprilia besser als die KTM
Fernandez hat eine schwierige Rookie-Saison im Tech-3-KTM-Team erlebt. Bei sechs Rennen fuhr er in die WM-Punkteränge. Insgesamt lautete seine Ausbeute 14 Zähler. Mit der KTM RC16 hatte Fernandez das ganze Jahr über Mühe.
Raul Fernandez scheint mit der Aprilia besser klarzukommen als mit der KTM Foto: Motorsport Images
"Jetzt war das sofort besser. Er ist in die Kurven gerollt und hat vom ersten Moment an Vertrauen gesammelt." Die Eindrücke von Zeelenberg bestätigt auch Fernandez, der nach diesem ersten Testtag über das ganze Gesicht strahlte.
"Ich bin sehr glücklich, aber ich bin auch sehr müde. Ich konnte in der Nacht davor nicht schlafen, weil ich so nervös war. Es war wie vor dem ersten Schultag", schildert Fernandez bei 'MotoGP.com'. "Ich habe versucht das Motorrad zu verstehen. Ich bin sehr glücklich, es hat viel Spaß gemacht. Es war ein guter Start."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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