MotoGP-Arzt "verblüfft" von rascher Genesung bei Valentino Rossi
Nur 21 Tage nach seinem Motocross-Unfall hat Motorrad-Superstar Valentino Rossi die Freigabe für seine Teilnahme am MotoGP-Rennwochenende in Aragon erhalten. Das überrascht selbst die Fachleute.
MotoGP-Rennarzt Angel Charte etwa zeigt sich "verblüfft" darüber, "wie gut sich Rossi von dieser Art von Verletzung erholt hat".
"Valentino hat die Standardtests durchlaufen und sie allesamt perfekt bestanden", berichtet Charte. Das bedeutet, Rossi kann zumindest den Trainingsauftakt in Aragon bestreiten, um dabei für sich persönlich festzustellen, ob ein Comeback bereits an diesem Wochenende sinnvoll erscheint oder nicht.
"Ich habe vor den Tests mit Valentino gesprochen", sagt Charte. "Er ist sich voll im Klaren über die Risiken. Er weiß, ein Crash könnte üble Folgen haben. Ich will aber noch einmal betonen: Er kann fahren, denn er ist bereit dazu."
Rossi sei aufgrund der kurzen Genesungsphase allerdings "nicht zu 100 Prozent fit", wie der MotoGP-Arzt betont. "Er hat aber keine Schmerzen. Das ist sehr wichtig." Unter Umständen brauche Rossi allerdings entzündungshemmende Medikamente, wenn er das komplette Rennwochenende bestreiten wolle.
"Wir werden ihn in jedem Fall genau beobachten", meint Charte und fügt hinzu: "Sein Arzt hat herausragende Arbeit geleistet. Valentino befand sich ja schon nach 24 Stunden [nach dem Unfall] in der Reha." Und nun steht der "Doctor" vor seiner Rückkehr in die Motorrad-WM.
"Es ist nur natürlich, dass sich Rossi dazu in der Lage fühlt, das Rennen zu bestreiten", sagt Charte. "Ebenso klar ist, dass wir das überprüfen müssen. Für ihn gibt es da keine Ausnahme."
Sollte der 38-jährige Rossi, für den aufgrund seines Schien- und Wadenbeinbruchs zunächst eine Fehlzeit von 30 bis 40 Tagen prognostiziert worden war, nach dem Training doch das Handtuch werfen (müssen), stünde bei Yamaha der Superbike-WM-Pilot Michael van der Mark bereit, um die M1 für das restliche Wochenende zu übernehmen.
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