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ACO stellt klar: Keine neue BoP für Hypercar vs. LMP2 bei WEC-Auftakt 2021

Toyota und Alpine wünschen sich weitere Einbremsung der beim WEC-Prolog am schnellsten gewesenen LMP2-Klasse, aber für die 6h Spa wird nicht eingegriffen

Am Samstag geht in Form der 6 Stunden von Spa der Saisonauftakt 2021 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) über die Bühne. Beim als Prolog bezeichneten Vorsaisontest, der am Montag und Dienstag ebenfalls in Spa stattfand, schloss aber nicht Toyota mit dem brandneuen Hypercar GR010 Hybrid auf P1 ab. Stattdessen waren es drei LMP2-Autos, die in der kombinierte Zeitenliste vor dem ersten der beiden Toyota lagen.

Die Prolog-Bestzeit (2:04.168 Minuten) ging in Person von Nyck de Vries am Steuer des Aurus 01 von G-Drive ausgerechnet an den offiziellen Toyota-Testfahrer. Abgesehen von G-Drive waren auch United Autosports und Jota mit je einem Oreca 07 schneller als die von Toyota-Speerspitze Sebastien Buemi im Hypercar hingelegte Rundenzeit von 2:04.669 Minuten.

Fotos: WEC-Prolog 2021 in Spa

Bei Toyota wünscht man sich mindestens eine Überprüfung der Balance of Performance (BoP) im Prototypenfeld an, um die bereits beschlossene LMP2-Notbremse notfalls sogar noch extremer zu gestalten.

Toyota und Alpine wünschen sich Anpassung der BoP

"Ich glaube nicht, dass eine solche Stratifikation das Ziel war", meint Toyota-Technikchef Pascal Vasselon und antwortet auf die Frage, ob eingegriffen werden sollte, mit den Worten: "Ich denke, es gibt keine Wahl."

"Dass LMP2-Autos schneller sind als die Hypercar-Kategorie, das war ganz sicher nicht das Ziel", argumentiert Vasselon und weiter: "Das Ziel ist es, die Hypercar-Kategorie als die schnellste zu haben. Soweit ich informiert bin, wird das nicht in Frage gestellt."

LMP1 von Alpine und Hypercars von Toyota in der LMH der WEC 2021

Alpine mit LMP1 und Toyota mit Hypercar treten in Spa in der LMH an

Foto: Motorsport Images

Und auch im Lager von Alpine, wo man mit dem eingebremsten LMP1-Auto vom Typ A480 zusammen mit Toyota (und später Glickenhaus) in der Hypercar-Klasse (LMH) antritt, wünscht man sich ein weiteres Eingreifen.

Eine LMP2-Pole oder gar ein LMP2-Sieg bei den 6 Stunden von Spa am Wochenende würde "die Sendung eines falschen Signals für alle, nämlich Fans, Hersteller und Interessenten", wie Alpine-Teamchef Philippe Sinault gegenüber 'Sportscar365' zu bedenken gibt.

ACO kündigt "Fehlerkorrektur" an, aber nicht für Spa

Allerdings wird sich zumindest für den Saisonauftakt am Wochenende nichts ändern. Wie ACO und FIA am Mittwoch vermelden, wird es vor den 6 Stunden von Spa keine kurzfristigen Anpassungen der BoP geben - weder in Form einer weiteren Einbremsung der LMP2 noch in Form von Zugeständnissen für die LMH.

Nyck de Vries

Toyota-Testfahrer Nyck de Vries fuhr im LMP2-Auto von G-Drive die Prolog-Bestzeit

Foto: Motorsport Images

"Die ersten Parameter für die Hypercars werden unverändert bleiben", erklärt ACO-Technikchef Thierry Bouvet und merkt an: "Wir werden bald eine [neue] BoP veröffentlichen. Dabei wird es sich um ein paar Anpassungen handeln, um Fehler zu korrigieren. Es werden aber keine tatsächlichen Änderungen sein."

Bouvets Argumentation: "Wir haben über einen Zeitraum von einem Jahr und sechs Monaten mit der Beteiligung von Herstellern zahlreiche Simulationen durchgeführt. Diese Arbeit sollten wir nicht komplett in die Tonne werfen. Und eine zweite Argumentation des ACO-Technikchefs lautet, dass die beim Prolog erzielten Rundenzeiten "nicht nur auf die BoP", sondern auf mehrere Faktoren zurückzuführen seien.

Ob ACO und FIA insbesondere mit Blick auf den Saisonhöhepunkt - die 24 Stunden von Le Mans am 21./22. August - den Wünschen von Toyota und Alpine doch noch nachkommen werden, bleibt abzuwarten. Zwischen den 6h Spa und den 24h Le Mans sind im WEC-Kalender 2021 noch die 8h Portimao und die 6h Monza angesetzt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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