WEC 6h Nürburgring: Bernhard/Bamber/Hartley gewinnen Porsche-Duell
Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley entscheiden den teaminternen Kampf beim Porsche-Heimspiel der Langstrecken-WM für sich – Toyota abgeschlagen.
Foto: JEP / Motorsport Images
Bei Nürburgring-typischem Wetter mit dem einen oder anderen Regentropfen ist das 4. Rennen der Saison 2017 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) über die Bühne gegangen: die 6 Stunden vom Nürburgring.
Den Sieg holten sich die schon bei den 24 Stunden von Le Mans siegreichen Porsche-Piloten Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley im #2 Porsche 919 Hybrid vor ihren Teamkollegen Neel Jani, Andre Lotterer und Nick Tandy im Schwesterauto mit der Startnummer 1. Platz 3 ging an Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez im #7 Toyota TS050 Hybrid.
Porsche-Duell um den Sieg
Der #2 Porsche übernahmen in der 2. Rennstunde die Führung vom von der Pole-Position gestarteten #7 Toyota. Anschließend wechselte die Führung zwischen dem #2 Porsche und dem #1 Porsche hin und her, wobei es im Überrundungsverkehr die eine oder andere enge Situation gab.
Zunächst kollidierte Bamber im #2 Porsche leicht mit dem #67 Ford GT aus der GTE-Pro-Klasse. Kurz darauf musste Bamber in der Schikane vor Start/Ziel den Notausgang in Form der alten Schikane nehmen, weil sich ein LMP2-Auto von Manor direkt vor ihm gedreht hatte. Bei dieser Gelegenheit übernahm der #1 Porsche die Führung, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen.
Als Schlussfahrer machten die Lokalmatadoren Timo Bernhard und Andre Lotterer das Porsche-Duell um den Sieg unter sich aus. Bernhard setzte sich im #2 Porsche schließlich mit einem Vorsprung von 1,6 Sekunden gegenüber Lotterer im # 1Porsche durch, nachdem dieser ein längeren letzten Boxenstopp hatte als Bernhard und zudem mit Reifenproblemen zu kämpfen hatte.
Bernhard, Hartley ziehen mit Fässler, Lotterer, Treluyer gleich
Für Timo Bernhard und Brendon Hartley ist es jeweils der 10. Sieg ihrer WEC-Karriere. Damit haben sie in der ewigen Bestenliste seit Einführung der Rennserie (2012) mit den Rekordhaltern Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer gleichgezogen.
Der #8 Toyota hatte schon in der Einführungsrunde technische Probleme. Die Benzinpumpe musste gewechselt werden, weshalb Buemi/Davidson/Nakajima schon 5 Runden verloren, während der Rest des Feldes die Anfangsphase des Rennens absolvierte. Am Ende wurde es Platz 4 mit 5 Runden Rückstand.
Das einzige private LMP1-Auto, der #4 CLM-Nissan von ByKolles wurde von Webber/Kraihamer/Bonanomi mit 22 Runden Rückstand 5. der Klasse, lag dabei aber hinter 9 LMP2-Autos zurück.
Die LMP2-Klasse wurde von Jackie Chan DC Racing gewonnen. Ho-Pin Tung, Oliver Jarvis und Thomas Laurent, die bei den 24 Stunden von Le Mans den Klassensieg und zudem Platz 2 im Gesamtergebnis errungen hatten, triumphierten in der 2. Prototypen-Klasse auch diesmal.
Platz 2 in der LMP2-Klasse ging an den #31 Oreca von Rebellion mit Canal/Senna/Albuquerque, Platz 3 an den #36 Alpine von Lapierre/Menezes/Rao.
Ferrari und Porsche siegen im GT-Feld
Im Kampf um den Sieg in der GTE-Pro-Klasse setzte sich Ferrari mit durch. James Calado und Alessandro Pier Guidi siegten im #51 Ferrari 488 GTE von AF Corse. Die Plätze 2 und 3 wurden Porsche belegt, wobei sich Lietz/Makowiecki im 911 RSR mit der Startnummer 91 gegenüber Christensen/Estre im Schwesterauto mit der Startnummer 92 durchsetzten.
Aston Martin und Ford hatte jeweils beiden Autos Rundenrückstand. Der #71 AF-Corse-Ferrari (Rigon/Vilander) wies nach frühen Getriebeproblemen sogar 5 Runden Rückstand auf.
Die GTE-Am-Klasse wurde vom #77 Proton-Porsche mit Christian Ried, Matteo Cairoli und Marvin Dienst am Steuer gewonnen.
Das nächste Rennen im WEC-Kalender 2017 sind die 6 Stunden von Mexiko.
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