Kris Meeke über den Citroen C3 WRC: "Rückkehr zum Geist der Gruppe B"
Nach dem ersten Test des neuen Citroen C3 für die WRC-Saison 2017 schwärmt Kris Meeke vom Fahrgefühl und vom Potenzial.
Foto: Citroën Communication
In der laufenden Saison 2016 der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ist Citroen nur mit Privatteams im Starterfeld vertreten. Werksseitig zog sich der französische Hersteller Ende 2015 zurück, wird aber 2017 unter dem dann neuen Technischen Reglement ein Comeback geben.
In Vorbereitung auf dieses Comeback wurde bei Citroen in Viry-Chatillon ein komplett neues Auto entwickelt: der C3 WRC. Am 9. April legte Testfahrer Alexandre Bengé auf einer Teststrecke in Versailles die ersten Kilometer mit dem brandneuen WRC-Boliden zurück.
Wenige Tage später, am 14. April, war es der nächstjährige Citroen-Stammfahrer Kris Meeke, der das Steuer des C3 WRC übernahm. Der Brite war sowohl in Chateau de Lastours als auch in Fontjoncouse auf Schotterpisten unterwegs und verschaffte sich dabei einen ersten Eindruck vom Fahrgefühl und Potenzial seines 2017er Arbeitsgeräts. Und Meekes erster Eindruck ist überwältigend.
Dank des neuen Technischen Reglements für spricht Meeke von einer Rückkehr zum Geist der legendären Gruppe B. Diese in Sachen Optik und Leistung brutalste Ära der Rallye-Weltmeisterschaft lockte die Fans Ende der 1980er Jahre in Heerscharen an die Schotter- und Asphaltpisten.
"An diese Ära des Rallyesports erinnert sich jeder mit Begeisterung. Die Autos waren dank ihres aggressiven Designs und großen Spoilern spektakulär. Zu diesem Geist kehren wir nun zurück", sagt Meeke, der bei einem Show-Event vor einigen Monaten selbst ein Gruppe-B-Auto fuhr.
"Da ich selbst ein solches Auto gefahren habe, kann ich bestätigen, dass es einen echten Vergleich nicht gibt, aber das Potenzial unseres neuen World Rally Cars ist unglaublich", betont der Brite nach dem ersten Test des Citroen C3 WRC. "Es ist immer aufregend, ein neues Auto zum ersten Mal zu fahren. Diesmal ist es aber anders, denn ist der Beginn eines neuen groß angelegten Programms für Citroen Racing und der Beginn einer neuen Ära für die WRC."
Neben der schieren Begeisterung bleibt die Gruppe B aber auch durch zahlreiche schwere Unfälle wie etwa den tödlich ausgegangen Crash von Henri Toivonen bei der Rallye Korsika 1986 in Erinnerung. Dieser Unfall hatte zur Folge, dass die Gruppe-B-Autos nach fünf Jahren wieder verboten wurden und durch die in Sachen Optik und Leistung zahmeren Gruppe-A-Autos abgelöst wurden.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.