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Comeback für September geplant: Aitken spricht erstmals über Spa-Crash

Jack Aitken will schon im September 2021 im Williams-F1-Simulator und der GTWC Europe weitermachen - Außerdem erklärt er den Spa-Unfall

Erstmals nach seinem Horrorunfall bei den 24 Stunden von Spa 2021 hat sich Jack Aitken geäußert. Der Ersatzfahrer des Williams-Formel-1-Teams hatte bei den 24 Stunden von Spa in seinem Lamborghini Huracan GT3 Evo von Emil Frey Racing einen schweren Unfall. Nun spricht er erstmals über die Ereignisse und seine Comeback-Pläne.

Aitken erholt sich derzeit von einem Bruch des Schlüsselbeins, eines Wirbels und einer Lungenquetschung. Doch schon im September möchte er wieder mit seinen Aktivitäten im Williams-Simulator beginnen und auch wieder in der GT-World-Challenge (GTWC) Europe an den Start gehen. Eine realistische Möglichkeit wären die Sprintrennen in Valencia am 25. und 26. September.

"Die Frage, ob ich diese Saison überhaupt wieder fahren kann, stelle ich mir nicht. Mir geht es darum, möglichst schnell zurückzukehren", sagt er gegenüber 'Autosport'. "Ich werde wahrscheinlich die Rennen direkt nach der Sommerpause verpassen. Aber ich hoffe, Ende September wieder fahren zu können."

"Auch Williams hat bei mir schon angefragt, ob ich wieder in den Simulator steigen kann. Leider sind die Arbeiten, an denen ich beteiligt war, [durch den Unfall] unterbrochen worden. Ich habe ihnen gesagt, dass ich im September zurückkehren möchte."

 

 

"Und natürlich reden wir noch immer darüber, wann wir meinen FP1-Einsatz absolvieren. Je nachdem, wie der Kalender aussehen wird, wird es wohl bei den Überseerennen am Ende des Jahres der Fall sein. Dafür will ich in jedem Fall fit sein - und natürlich für den Fall, dass ich einspringen muss, wenn ich gebraucht werde.

So hat Aitken den Unfall erlebt

Bislang ist unklar gewesen, was eigentlich dazu geführt hat, dass Aitken nach links eingeschlagen ist, wodurch er dann wie eine Billardkugel von mehreren Autos getroffen wurde. Nur noch die Sicherheitszelle des Boliden ist übrig gewesen. Nun erklärt er sich.

"Ich erinnere mich an alles, weil ich mit dem Kopf nirgendwo angestoßen bin - unglaublich! Ich würde auch nicht sagen, dass sich die Zeit verlangsamt hat, aber wenn ich zurückdenke, erinnere ich mich an jedes Detail."

"Es ist sehr schnell passiert. Ich hatte ein snap [oversteer; ein schlagartig ausbrechendes Heck, wie es so häufig in Eau Rouge/Raidillon passiert], habe korrigiert, gemerkt, dass ich überkorrigiert habe, und wurde mir bewusst, dass ich frontal in die Begrenzung einschlagen würde."

 

"Dann bin ich eingeschlagen und hatte sofort einen Schmerz im Rücken. Bevor ich das verarbeiten konnte, hat mich Franck [Perera] am Heck erwischt. Danach gab es zwei weitere Treffer von Kevin [Estre] und Davide [Rigon]. Das hat mich in die Barriere [auf der anderen Seite] geschleudert. All das geschah extrem schnell."

"Du bist dir einfach allem hyperbewusst. Überall fliegen Trümmer. Du weißt, du bist am oberen Ende von Eau Rouge. Du weißt, dass da eine Menge Fahrzeuge angeschossen kommen und betest einfach nur, dass es dich von der Strecke runter schleudert statt mitten in die Mitte. Und du hoffst einfach, dass es schnellstmöglich aufhört."

"Als sich der Staub legte und ich feststellte, dass quasi nichts mehr vom Fahrzeug übrig war, ich mich aber neben der Strecke befand und andere Autos abbremsen mussten, konnte ich mich endlich entspannen - trotz der Schäden, die mein Körper erlitten hat."

Das Bewusstsein wollte kurz weg

Als das Schlimmste überstanden war, driftete sein Bewusstsein leicht ab: "Ich war etwas benommen. Die Marschalls sind sehr schnell bei mir gewesen. Als ich ihnen sagte, dass ich Rückenschmerzen habe, wussten sie, worauf sie bei der Rettung zu achten haben."

 

"Ich erinnere mich noch, wie mich jemand anschrie, dass ich wach bleiben solle. Denn an einem Punkt fühlte ich mich etwas schlaftrunken. Sie haben sich gut um mich gekümmert."

Und so fühlt er sich auch nicht schlecht: "Mir geht es so gut, dass ich hin und wieder vergesse, dass ich mir mehrere Knochen gebrochen habe und manchmal zu schnell aufstehe. Ich habe ein paar Spezialisten für meine Frakturen besucht. Dort konnte ich mir weitere Informationen einholen, die sehr hilfreich sind."

"Den ganzen Tag rumzusitzen und mich zu fragen, wann es mir besser geht, ist an sich die schmerzvollere Erfahrung. Aber auch nicht zu schlimm."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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