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Glück gehabt: Formel 1 konnte Hackerangriffe bisher abwenden

Die Formel 1 konnte Trojaner, die die Computer sperren und Lösegeld für die Freigabe fordern, bisher abwenden. Hackerangriffe könnten sich in Zukunft häufen, glaubt ein Computer-Experte.

Rob Smedley, Chef Fahrzeugperformance, Williams, am Kommandostand

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Zak Brown, Geschäftsführer, McLaren Technology Group, F3-Fahrer Lando Norris, am Kommandostand
Ferrari-Kommandostand
Kommandostand: Red Bull Racing
Carlos Sainz Jr., Scuderia Scuderia Toro Rosso STR12
Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso STR12
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H, Esteban Ocon, Force India F1 VJM10
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H, Esteban Ocon, Sahara Force India F1 VJM10
Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H, Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Lance Stroll, Williams FW40, Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H, Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08, Se

Die Formel 1 hatte bisher Glück, schädliche Hackerangriffe durch Erpressersoftware abzuwenden, behauptet ein führender Computer-Experte, der im Formel-1-Zirkus involviert ist. Der sogenannte Erpressungstrojaner ist eine Schadsoftware, die einen Computer lahmlegen kann und vom Anwender eine Geldzahlung fordert, um das Gerät wieder freizugeben.

Es ist eine expandierende Industrie entstanden, die Cyber-Kriminellen rund 5 Billionen Dollar einbringt. Ausgeklügelte Gruppen bieten gebrauchsfertige Programme an, mit denen jeder einen Hackerangriff starten kann.

Der WannaCry-Angriff, der den staatlichen Gesundheitsdienst in England lahmlegte, und die Petya-Attacke, die eine Vielzahl von europäischen Unternehmen ins Visier nahm, infizierten in diesem Jahr schon Tausende von Computern.

Die Technologiefirma Acronis ging im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit dem Formel-1-Rennstall Toro Rosso ein und half dem Team dabei, die Datensicherung und die sichere Datenübermittlung zu verbessern.

Der Präsident von Acronis, John Zanni, glaubt, dass die Formel 1 mehr dafür tun muss, um sich selbst zu schützen. "Es ist noch nicht viel passiert und Teams wie Toro Rosso sind ziemlich gut geschützt, weil sie es ernst nehmen, ihre IT zu schützen", sagt er. "Aber die Formel 1 hatte bisher auch sehr viel Glück. Ich hoffe, dass das so bleibt und alles in der Zukunft noch sicherer wird. Die Formel 1 ist eine sehr populärere Sportart. Deshalb ist sie eine Zielscheibe, und das würde für viel Aufmerksamkeit in den Medien sorgen. Das Thema muss sehr ernst genommen werden."

Zanni sagt, dass Toro Rosso "unsere Technology mehr und mehr nutzt" und betont die Einführung des Acronis Access Advance Systems für die Datenübermittlung zwischen der Fabrik in Faenza und deren Partner und Zulieferer. Er sagt, eine seiner Hauptsorgen sei, dass die Formel 1 die Cyber-Kriminalität nicht als Bedrohung betrachte.

"Die Formel 1 ist eine inselartige Gemeinschaft", so Zanni. "Jeder kennt hier jeden. Sobald du dieser Gemeinschaft beitrittst, wirst du akzeptiert. Weil es eine in sich geschlossene Gruppe ist, sind sie nicht besorgt über Hackerangriffe von außen und Leute, die dazu stoßen und den Betrieb durcheinanderbringen."

Er ergänzt: "Das ist etwas beunruhigend. Keiner hat je daran gedacht, die Formel 1 für ein Wochenende stillzulegen. Aber ich vermute, dass jemand, der sehr intelligent ist, in der Lage wäre, genau dies zu tun. Ich habe einige Leute in der Formel 1 darauf angesprochen und sie sagten: 'Warum sollte uns jemand hacken? Wir wollen doch nur sicherstellen, dass unsere Konkurrenten unsere Daten nicht sehen können.' Das ist der einzige Punkt, wo sie glauben, etwas hinten dran zu sein."

Zanni befürchtet, dass Angriffe durch Erpressersoftware in der Zukunft zunehmen könnten, weil die Software von hoher Qualität und frei zugänglich sei. "Eine Dienstleistung für Erpressersoftware gibt es bereits. Wenn man also ins Franchise-Geschäft für Lösegeldsoftware einsteigen möchte, kann man das problemlos tun", erklärt er. "Ich denke, dass das mehr und mehr überhandnehmen wird."

"Aus meiner Sicht ist es erschreckend, wie diese Leute gedacht haben, dass sie ihre Trojaner vermarkten können. Und sie versuchen nicht nur selbst wahllos so viele Computer wie möglich anzugreifen", schließt er ab.

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