Fernando Alonso: "Nicht traurig", selbst ohne weitere Siege in der Formel 1
Ob Fernando Alonso mit Alpine noch einmal ein Rennen in der Formel 1 gewinnen kann, steht in den Sternen - Doch auch ohne weiteren Sieg wäre der Spanier glücklich
Auch im zarten Alter von 40 Jahren hat Fernando Alonso noch nicht genug von der Formel 1. Der Spanier wird 2022 eine weitere Saison für Alpine bestreiten, es wird seine insgesamt 19. als Stammfahrer in der Königsklasse sein. Und ein Karriereende ist für den Weltmeister von 2005 und 2006 noch nicht in Sicht.
Doch ob Alonso die Früchte des 100-Rennen-Plans mit ernten darf, den Alpine-Boss Laurent Rossi aufgestellt hat, steht in den Sternen. "Meine Absicht oder meine Überlegung ist es, noch ein paar weitere Jahre zu fahren, aber ob 2024 oder gar 2025 dazugehören, das muss die Zukunft zeigen", sagt Alonso.
Etwa zu dieser Zeit will Alpine wieder um den WM-Titel mitfahren, alles vorher ist Aufbauarbeit auf dem Weg dorthin. Bekommt Alonso also gar nicht mehr die Chance, noch einmal um die WM-Krone in der Formel 1 kämpfen zu dürfen?
Alonso hofft auf schnelleren Alpine-Erfolg
"Es gibt keine Garantien dafür, dass man zu einer bestimmten Zeit in der Formel 1 wieder siegfähig ist. Hoffentlich schaffen wir es früher und sind nächstes Jahr schon konkurrenzfähig", so Alonso. Die neuen technischen Regeln ab 2022 mischen die Karten neu, und Alonso hofft, dass sein Team ein gutes Blatt in den Händen halten wird.
Alonso kann gut einschätzen, was ihm in seiner Karriere gelungen ist. "Ich hatte das Glück und das Privileg, mehrere Rennen und zwei Titel in der Formel 1 gewinnen zu können, dazu den WEC-Titel und zweimal Le Mans. Es gibt viele Dinge, auf die ich stolz sein kann und wenn ich nicht mehr die Chance bekommen sollte, in der Formel 1 zu gewinnen, dann werde ich nicht traurig sein, sondern mich privilegiert fühlen", sagt er.
Alonso mit Comeback zufrieden
Kurz vor Ende der Saison zieht er ein zufriedenes Fazit seines Comeback-Jahres. "2021 war ein gutes Jahr, um in die Formel 1 zurückzukommen", sagt er mit Blick auf die neuen Regeln kommendes Jahr. "Ich konnte mich gut vorbereiten und wieder auf Tempo kommen. Aber es war klar, dass 2021 mehr eine Fortsetzung von 2020 sein würde mit dem letztjährigen Renault und dass auch die Performance entsprechend aussehen würde", sagt er weiter.
Ein wenig Rost war bei Alonso zu Saisonbeginn teilweise schon noch zu erkennen, was den ehrgeizigen Spanier auch selbst gewurmt hat. "Ich war mit meiner Performance an den ersten vier oder fünf Rennwochenenden nicht zufrieden. Ich habe keine Punkte geholt und hatte kein Vertrauen ins Auto. Das war Teil der Vorbereitung", schildert er.
Der Anpassungsprozess nach zwei Jahren Formel-1-Pause habe etwas länger gedauert als erwartet. "Aber nach fünf oder sechs Rennen habe ich mich im Auto besser gefühlt. Ich war glücklich. Und ich habe in elf oder zwölf Rennen in Folge gepunktet", blickt er zurück: "Diese Konstanz war die bestmögliche Vorbereitung für 2022."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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