Ferrari: Neuer Simulator soll Anfang 2022 voll einsatzfähig sein
Noch sei der neue Simulator nicht bei 100 Prozent, sagt Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies, bis Anfang 2022 soll er es aber sein - Die ersten Eindrücke sind positiv

Ferrari plant, seinen neu gebauten Formel-1-Simulator Anfang 2022 vollständig in Betrieb zu nehmen. Das bestätigte Laurent Mekies, Sportdirektor von Ferrari, jüngst beim Saisonfinale in Abu Dhabi. Demnach bestehe das Ziel darin, dass das System zu Beginn des kommenden Jahres voll einsatzfähig ist.
"Wir haben im September damit begonnen, ihn mit Fahrern zu benutzen, aber es dauert einen Monat, zwei Monate, drei Monate, um ihn tatsächlich zu validieren", erklärt Mekies.
Im Juli dieses Jahres hatte Ferrari bekannt gegeben, dass die Arbeiten an dem neuen hochmodernen Simulator in Fiorano nach zweijähriger Bauzeit abgeschlossen seien. Der Simulator wurde von der britischen Firma Dynisma entwickelt.
Damals hieß es, dass man den Simulator für die Endphase der Saison 2021 in Betrieb nehmen wollte, um die Entwicklung des neuen Autos für 2022 zu unterstützen.
Mekies: Neuer Simulator noch nicht bei 100 Prozent
Doch Mekies räumt ein: "Das bedeutet nicht, dass die Korrelation beendet ist. Es ist ein Teil des Prozesses, um zu diesem sehr spezifischen Datenpunkt zu kommen. Aber funktioniert es wirklich schon einwandfrei? Nein. Wann wird das der Fall sein? Wahrscheinlich in den ersten Monaten des nächsten Jahres."
"Das ist also die Methode, die wir anwenden und an der wir arbeiten. Ist das Potenzial bereits voll ausgeschöpft? Nein, ganz und gar nicht", hält der Ferrari-Sportchef fest.
Der neue Simulator verfügt über sogenannte 'Driver-in-the-Loop'-Funktionen Details hier, wie sie auch von einer Reihe anderer Teams verwendet werden. Antonio Fuoco und Davide Rigon sind die beiden wichtigsten Formel-1-Simulatorfahrer bei Ferrari.
In den neuen Fahrsimulator von Dynisma setzt Ferrari große Hoffnungen Foto: Dynisma
Leclerc: "Es sollte eine Verbesserung in allem sein"
"Das ist auch der Grund, warum wir für die Rennunterstützung auf das neue System umsteigen, auch wenn wir noch nicht 100 Prozent sind. Denn es kostet Energie, von einem zum anderen zu wechseln. Aber ja, in der Übergangsphase müssen wir sie gemeinsam nutzen", erklärt der Sportdirektor das Vorgehen.
Charles Leclerc zeigte sich in einer ersten Reaktion beeindruckt und sagte, der neue Simulator sehe "großartig", auch wenn er zugab, dass er noch nicht darin gearbeitet habe. "Ich denke, es sollte eine Verbesserung in absolut allem sein, was wir fühlen, besonders was das Gefühl des Fahrers angeht", so der Ferrari-Pilot.
"Es ist schwierig, die g-Kräfte nachzubilden, die wir im echten Auto erleben. Darauf wird es also ankommen - auf das Gefühl des Fahrers. Aber ich habe es noch nicht ausprobiert."
Weitere Co-Autoren: Alex Kalinauckas. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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