Jackie Stewart: Lewis Hamiltons Karriere hat auch mit Glück zu tun
Die Rennlegende warnt vor überzogenen Erwartungen an die britischen Formel-1-Neulinge - Sie müssten versuchen, von Stars wie Lewis Hamilton zu lernen
Die Formel-1-Erfolge des Lewis Hamilton könnten für aufstrebende britische Talente eine Bürde sein. Dass dem nicht so wäre, meint Rennlegende Jackie Stewart. Gegenüber 'Motorsport-Total.com' weist er darauf hin, dass zu der Karriere des aktuellen Weltmeisters eine Portion Glück gehört hätte: "Lewis fährt nicht nur gut, er hat auch das beste Team und den besten Motor der Welt."
Stewart denkt an den Winter 1969/1970, als er sich mit seinem ersten Titel in der Tasche von Matra verabschiedete und zu March wechselte. "Das war eine Herausforderung", meint er. "Wenn Lewis von Mercedes zu einem weniger konkurrenzfähigen Team gehen würde, hätte er auch eine." Dafür spricht wenig, zumal der schon in der Jugend von McLaren geförderte Hamilton 2007 mit einem siegfähigen Auto in die Formel 1 einstieg und seitdem nicht mehr in zweitklassigen Boliden saß.
Eine andere Situation erwartet seine Landsleute George Russell (Williams), Lando Norris (McLaren) und Alexander Albon (Toro Rosso) 2017. Sie werden sich damit zufriedengeben müssen, in Teamduellen zu glänzen. "Man lernt auch von den Topfahrern", rät Stewart, der sich selbst viel bei Jim Clark, Jack Brabham, Graham Hill oder Bruce McLaren abschaute. "Man sieht ihnen zu, man hört ihnen zu und man versucht, sich mit ihnen zu unterhalten. Solche Kontakte sind sehr wichtig."
Mit Bildmaterial von LAT.
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