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Renningenieur: Funkspruch "Alonso ist schneller als du" hat Felipe Massa verändert

Die versteckte Teamorder bei Ferrari beim Grand Prix von Deutschland 2010 habe für Felipe Massa einen Wendepunkt in seiner Karriere dargestellt, sagt sein ehemaliger Renningenieur Rob Smedley.

Felipe Massa, Scuderia Ferrari; Fernando Alonso, Scuderia Ferrari

Felipe Massa, Scuderia Ferrari; Fernando Alonso, Scuderia Ferrari

XPB Images

(Von links nach rechts): Felipe Massa, Williams, mit Chefingenieur Rob Smedley
Podium: Sieger Fernando Alonso, Scuderia Ferrari; 2. Felipe Massa, Scuderia Ferrari; 3. Sebastian Ve
Felipe Massa, Williams FW38
Felipe Massa, Scuderia Ferrari
Rennstart: Felipe Massa, Scuderia Ferrari, führt
Rennstart: Felipe Massa, Scuderia Ferrari; Fernando Alonso, Scuderia Ferrari; Sebastian Vettel, Red
Pressekonferenz: 3. Felipe Massa, Scuderia Ferrari
Felipe Massa, Scuderia Ferrari
Felipe Massa, Scuderia Ferrari
Felipe Massa, Scuderia Ferrari

Felipe Massa lag in Führung, als die Nachricht von Team kam "Fernando ist schneller als du", da eine direkte Teamorder damals verboten war. Massa ließ seinen Teamkollegen schließlich vorbei, sei danach aber nicht mehr derselbe gewesen, sagte sein damaliger Renningenieur und heutige Ingenieur bei Williams, Rob Smedley.

"Ich denke, es war danach schwierig für ihn. Schwierig, weil es eine Art Wendepunkt war und ihm klargeworden war, auf wem der Fokus des Teams lag", sagte Smedley gegenüber Motorsport.com. "Ich sage nicht, ob es richtig oder falsch war, dass das Team den Fokus auf Fernando legte. Das werde ich nicht kommentieren."

Fernando Alonso sein ein "großartiger Fahrer", erklärte der Brite. "Ich habe schon viele Male gesagt, wie gut Fernando ist. Also könnte man sagen, dass es richtig war, aber ich denke, nachdem Felipe das verstanden hatte, war es schwierig für ihn, sich davon zu erholen."

Smedley war mit der Entscheidung des Teams damals nicht einverstaden und hatte sich nach dem Funkspruch bei Massa entschuldigt. "Ich persönlich finde, dass es falsch war und vielleicht habe ich das in meinem Funkspruch auch klargemacht. Danach hatte ich bei Ferrari eine sehr schwierige Zeit."

Es hätte auch andere Möglichkeiten gegeben, das gewünschte Ergebnis zu erreichen, ist Smedley sicher. "Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden war nicht sehr groß. Teilweise war Felipe schneller und teilweise war Fernando schneller. Und ich glaube, dass es für Felipe wirklich schwierig war, damit zurecht zu kommen, weil er das Gefühl hatte, dass es aus heiterem Himmel kam."

"Wir hatten uns vor dem Rennen auf eine Strategie geeinigt. Wir wussten, wie sie funktionieren würde. Und dann kam es doch etwas anders und ich denke, er fand das im Rennen ziemlich verwirrend. Er fährt sein Rennen, er führt das Rennen an. Ich glaube, sie haben sich zu dem Zeitpunkt gerade von Sebastian Vettel abgesetzt. Ich glaube, dass es für ihn schwierig zu verstehen war, wieso der Funkspruch kam."

Für ihn selbst sei es auch niht einfach gewesen zu akzeptieren, dass Ferrari Massa nicht erlauben wollte, das Rennen zu gewinnen, gab Smedley zu. "Ich denke, wir haben am Ende beide das Richtige getan. Das klingt fast so, als wäre ich kein Teamplayer, aber ich habe das Teamspiel bei Ferrari wirklich sehr gut gespielt. Ich habe es sehr gerne gespielt und ich glaube, jeder spielt es gerne, wenn die Regeln klar sind."

Wenn sich diese Regeln aber plötzlich ändern würden, sei das etwas anderes, sagte er weiter. "Wenn du nicht weißt, dass sich die Regeln geändert haben und eine andere Gruppe Leute weiß es, dann ist es schwierig, damit umzugehen. Es ist, als ob du Fußball spielst und einer der Milan-Spieler bei einem Derby Inter gegen Milan den Ball nimmt und ihn ins Netz wirft. Du sagt dann, 'das ist nicht erlaubt' und der Schiedsrichter sagt, 'doch, ist es. Jetzt ist es erlaubt.' Du sagst, 'aber wir haben das nicht gewusst, denn sonst hätten wir ihn aufgehoben'."

Mit Informationen von Oleg Karpov und Pablo Elizalde

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