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Toro-Rosso-Teamchef über Stallcrashs: "Als würdest du mit einem Baum reden"

Dass sich Teamkollegen abräumen, ist laut Franz Tost "das Salz in der Suppe" der Formel 1 - Er traut es Pierre Gasly zu, Max Verstappen unter Druck zu setzen

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost ist gespannt, wie sich die Beziehung seiner früheren Schützlinge Max Verstappen und Pierre Gasly als Red-Bull-Fahrergespann für die Formel-1-Saison 2019 entwickelt. Im Gespräch mit 'F1TV' glaubt er, dass die Kombination zumindest menschlich passen sollte: "Ich denke, sie werden gut zusammenarbeiten. Außerhalb des Cockpits werden sie eine gute Beziehung zueinander pflegen", prognostiziert Tost, merkt aber an: "Hoffentlich gibt es keine Unfälle."

Der Grund für seine Skepsis ist nicht ein aufbrausendes Naturell von Verstappen oder Gasly, sondern der normale Wettbewerbsgeist eines Piloten. "Es wird immer Zwischenfälle unter Teamkollegen geben. Das war in der Vergangenheit so, ist in der Gegenwart so und wird in Zukunft so sein", meint Tost und kann dem zumindest als Fan etwas abgewinnen: "Es ist das Salz in der Suppe."

Den Verantwortlichen sind die Hände gebunden, ob mit Strafandrohungen oder mit beharrlichem Zureden. Wenn bei 320 km/h die Sicherungen durchbrennen, passiert im Cockpit, was der Pilot will. "Wir als Teamchefs mögen es nicht und mahnen die Fahrer, dass sie sich bloß nicht in die Kiste fahren sollen, aber das ist, als würde ich mit einem Baum reden - es ist einfach total sinnlos."

Sofern Verstappen und Gasly bei klarem Verstand bleiben, sieht Tost den Niederländer dank knapp drei Jahren Red-Bull-Erfahrung im Vorteil. Dennoch sei der Franzose nicht chancenlos und besser vorbereitet als Daniil Kwjat, der nach seinem Toro-Rosso-Aufstieg 2015 außer Rand und Band war.

Max Verstappen, Pierre Gasly

Neues Red-Bull-Duo: Max Verstappen und Pierre Gasly kennen sich schon

Foto: Red Bull Content Pool

"Es ist eine ganz andere Geschichte", winkt Tost ab und verweist darauf, dass Gasly in der schnellen Formel Renault 3.5 unterwegs war, zwei Jahre Erfahrung in der Formel 2 sammelte und den Titel holte sowie eine Saison in der Super Formula in Japan bestritt. Kwjat hingegen trat vor seinem Debüt in der Königsklasse nur in der GP3-Serie in Erscheinung. "Heißt, dass er sehr gut ausgebildet ist. Er wird zur Stelle und nah an Max dran sein. Da bin ich überzeugt", meint Tost über Gasly.

Kwjat könnte bei seiner dritten Chance zeigen, ob er fehlende Erfahrung von damals in der Zwischenzeit wettgemacht hat: "Bei Ferrari konnte er sich erholen und dazulernen. Er hat andere Menschen getroffen und ist froh, zurück bei Toro Rosso zu sein", so Tost. "In Abu Dhabi [bei den Testfahrten 2018] war alles wie früher. Daniil ist ein sehr talentierter Fahrer, und wenn wir ihm ein gutes Auto hinstellen, wird er fantastische Leistungen zeigen."

Mit Bildmaterial von Sutton.

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