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Daniel Abt: Dank Berlin-Sieg zum neuen Formel-E-Vertrag?

In den ersten Formel-E-Jahren erlebte Daniel Abt eine schwierige Zeit, doch das Vertrauen von Audi dankt er mit Leistung - Reicht das für einen neuen Vertrag?

Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, wins the Berlin ePrix
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, Jean-Eric Vergne, Techeetah., Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler, places 2nd, Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, wins the Berlin ePrix
Jean-Eric Vergne, Techeetah, places 3rd, Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler, places 2nd, Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, wins the Berlin ePrix
Jean-Eric Vergne, Techeetah, places 3rd, Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler, places 2nd, Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, wins the Berlin ePrix
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, Oliver Turvey, NIO Formula E Team, Jean-Eric Vergne, Techeetah
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, wins the Berlin ePrix

Hat Daniel Abt seine Zukunft in der Formel E mit dem Sieg von Berlin endgültig gesichert? "Ich brauche noch einen Platz, bis jetzt ist nichts bestätigt", sagt der Kemptener nach seinem Erfolg in der Hauptstadt. "Aber ich hoffe, dass ich mit dem Wochenende einige Leute überzeugen konnte, mich für nächstes Jahr unter Vertrag zu nehmen. Ich spüre, dass ich derzeit meine beste Leistung abrufe."

Bislang hatte Abt seinen Platz in der Formel E durch seine familiären Beziehungen fast sicher. Vater Hans-Jürgen Abt brachte das Familienteam in die Formel E und hielt auch ein Cockpit für seinen Sohn frei. Der Deutsche hatte zunächst Schwierigkeiten, sich in der Serie durchzusetzen. Während Teamkollege Lucas di Grassi von Podestplatz zu Sieg eilte und sich sogar den Titel holen konnte, blieb Abt sieglos.

Trotzdem übernahm Audi den 25-Jährigen, als sie vor dieser Saison werksseitig in die Meisterschaft einstiegen - und Abt bedankte sich für das Vertrauen. Zwei Siege konnte er in dieser Saison einfahren, ein weiterer wurde ihm wegen eines Formverstoßes in Hongkong weggenommen. Derzeit liegt er auf Rang vier der Gesamtwertung - vor Teamkollege der Grassi, der noch auf seinen ersten Sieg wartet.

"Seit ich in der Formel E bin, bin ich gewachsen und ein besserer Fahrer geworden", sagt Abt zu 'Motorsport.com'. "Als das Ganze angefangen hat, war ich sehr jung und unerfahren - und ich hatte einen der besten Fahrer als Teamkollege. Es war nicht immer einfach", meint er. Zudem hätte er häufiger Probleme bekommen als di Grassi. "Aber ich habe weiter mein Bestes gegeben - mehr kann ich nicht tun."

Dass Audi ihn trotzdem weiterverpflichtet habe, habe ihm die Last von der Schulter genommen, nur der Sohn von jemandem zu sein. "Sie hätten jeden anderen nehmen können", so Abt, der durch das Vertrauen Flügel bekam und nun die Früchte seiner Leistung erntet. "Ich habe ein großartiges Team und großartige Leute um mich herum, und das hilft mir, auf meinem besten Niveau zu performen."

Ob es reicht, um auch 2018/19 einen Platz in der Formel E zu haben, wird sich zeigen. "Wir werden darüber sprechen, aber ich sehe keinen Grund, warum ich in der kommenden Saison nicht hier sein sollte", meint er selbstbewusst. "Ich denke, ich habe in dieser Saison bewiesen, dass die Wahl richtig war und dass ich den Platz verdient habe. Wenn Audi glücklich ist, hoffe ich, dass wir zusammen weitermachen können."

Audi-Teamchef Allan McNish will sich aber noch nicht in die Karten schauen lassen. Erst einmal stehen noch die Events von Zürich und New York auf dem Programm, bevor man sich über die kommende Saison Gedanken macht. Doch er deutet an, dass die Zeichen für Abt gut stehen: "Er muss einfach weiter liefern. Er sollte sich nicht allzu große Sorgen machen."

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