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MotoGP: Marquez setzt Sachsenring-Serie mit seinem elften Sieg fort

Auf seiner Paradestrecke in Deutschland feiert Marc Marquez den lang ersehnten Comeback-Sieg - Miguel Oliveira und Fabio Quartararo auf dem Podium

The King ist back! Marc Marquez setzte seine Erfolgsserie auf dem Sachsenring mit einem elften Sieg beim diesjährigen Grand Prix von Deutschland auf beeindruckende Weise fort. Der Honda-Pilot kämpfte sich früh an die Spitze und gab die Führung nicht mehr ab. Er ist sein erster Sieg seit der Verletzungspause.

Die MotoGP am Sachsenring:

Im Parc ferme konnte Marquez die Tränen nicht zurückhalten. "Es ist einer der wichtigsten und schwierigsten Momente meiner Karriere. Ich wusste, dass es eine tolle Gelegenheit ist. Es war mental aber nicht einfach, weil eine schwierige Zeit hinter mir liegt. Ich hatte drei Nuller in Folge. Heute war der Tag", so der Spanier.

"Vor dem Wochenende setzte ich mir den Kampf ums Podium als Ziel", verrät er. "Ich wollte nah an den Spitzenfahrern dran sein. Der Sieg war unwahrscheinlich. Doch ich wusste, dass ich es versuchen werde, wenn die Bedingungen stimmen."

 

"Als ich die Regentropfen sah in Runde vier oder fünf sah, wusste ich, dass es mein Rennen ist. Von da an attackierte ich und fuhr die gleichen Rundenzeiten wie vorher. Als zum zweiten Mal Regentropfen fielen, attackierte ich noch mehr. Ich sagte mir, dass es der richtige Zeitpunkt ist, um ein gewisses Risiko einzugehen."

Oliveira: Katz-und-Maus-Spiel mit Marc

Zu dem Zeitpunkt konnte nur Miguel Oliveira Marquez' Sieg noch gefährden. "Er attackierte sehr stark", räumt er ein. "Es war hart und richtig schwierig, die Konzentration zu erhalten. Mir gingen die Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr durch den Kopf. Doch wir haben es geschafft und wir werden es erneut schaffen."

Oliveira, der KTM mit Platz zwei ein weiteres Podium sicherte, sprach nach dem Rennen von einem "Katz-und-Maus-Spiel". "Er machte Zeit in einigen Sektoren Zeit gut. Ich war im finalen Teil der Strecke schneller. Wir hatten das Tempo, um zusammen zu kämpfen. Doch wir duellierten uns mit einem gewissen Abstand."

Mit dem zweiten Rang war der Sieger von Barcelona zufrieden: "Auf dem Sachsenring nehme ich jederzeit Platz zwei gegen ihn. Ich bin super happy, wieder auf dem Podium zu stehen." Fabio Quartararo komplettierte dieses als Dritter.

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team, 3. Fabio Quartararo, Yamaha Factory Racing

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team, 3. Fabio Quartararo, Yamaha Factory Racing

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Podium: 1. Marc Marquez, 2. Miguel Oliveira, 3. Fabio Quartararo

Podium: 1. Marc Marquez, 2. Miguel Oliveira, 3. Fabio Quartararo

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team, 2. Miguel Oliveira, Red Bull KTM Factory Racing

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team, 2. Miguel Oliveira, Red Bull KTM Factory Racing

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

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Der Yamaha-Pilot kämpfte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten Position um Position zurück, um schließlich den letzten Podestplatz zu ergattern. Damit baute der WM-Leader seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Quartararo weiß: "Dieses Podium ist wie Gold. Wir hatten das komplette Wochenende über zu kämpfen."

"Ich musste bis zum Ende kämpfen. Ich gab alles, was ich hatte. Es ist sehr wichtig für das Team, weil wir das gesamte Wochenende über Probleme hatten. Es war richtig hart für uns. Jetzt freue ich mich auf Assen. Das ist eine meiner Lieblingsstrecken. Dort wird das Motorrad fantastisch funktionieren", blickt er voraus.

Marquez geht bereits früh in Führung

Vor dem Start richteten sich die Blicke vor allem gen Himmel. Über der Strecke hatte sich eine Wolkendecke gebildet, hier und da fielen bereits einige Tropfen. Mit 29 Grad in der Luft und knapp 40 Grad auf dem Asphalt war es kühler als die Tage zuvor.

Bei den Reifen herrschte trotzdem große Einigkeit: Die Mehrheit entschied sich vorne für den harten und hinten für den Medium-Reifen. Vier Fahrer scherten am Vorderrad mit der Medium-Mischung aus, darunter Maverick Vinales und Takaaki Nakagami. Letzterer ging zudem mit dem weichen Hinterreifen auf Risiko.

Pole-Mann Johann Zarco konnte die Führung am Start nicht verteidigen. Aleix Espargaro setzte sich in einem engen Kampf um Kurve 1 durch und führte das Rennen an. Marc Marquez reihte sich direkt dahinter ein und übernahm zum Ende der ersten Runde die Führung. Zarco hielt vor Quartararo den dritten Rang.

 

In den ersten Runden duellierten sich Marquez und Espargaro um die Spitze, doch Marquez, seit 2010 auf dem Sachsenring ungeschlagen, verteidigte seine Führung. Absetzen konnte sich der Honda-Pilot zunächst aber nicht. Aleix Espargaro und Zarco hielten den Anschluss, Miller kämpfte sich an Quartararo auf Platz vier.

Regentropfen stacheln das Tempo an

In der Folge verlor der WM-Leader eine weitere Position an Oliveira und von hinten drückte bereits Binder. Weiter hinten im Feld rauschten Alex Marquez und Danilo Petrucci zusammen. Für sie war das Rennen nach nur vier Runden bereits zu Ende.

Die Rennpace war mit tiefen 1:22er-Zeiten langsamer als in den Trainings, weshalb das Feld auf der kurzen Strecke weiter eng zusammenblieb. Nach acht Runden lag die Top 10 noch immer innerhalb von zweieinhalb Sekunden. In dieser Phase begann es punktuell wieder zu tröpfeln; die weiße Flagge wurde geschwenkt.

 

Die Fahrer gingen vom Reifenschonmodus zur Attacke über. Marquez konnte an der Spitze innerhalb weniger Runden eine Lücke aufreißen, während Aleix Espargaro die Verfolger aufhielt. Miller und Oliveira ergriffen die Initiative und zogen an der Aprilia vorbei, um den Anschluss an Marquez wiederherzustellen.

Oliveira hält Druck auf Marquez hoch

Zur Halbzeit der 30 Rennrunden war der Vorsprung von Marquez jedoch auf zwei Sekunden angewachsen. Der Spanier fuhr jetzt mit Spitzenzeiten von 1:21.7 Minuten die schnellste Pace. Oliveira konnte auf Platz zwei liegend als Einziger mithalten.

Miller fehlten an dritter Stelle bereits mehr als zwei Sekunden. Er führte eine Verfolgergruppe mit Quartararo, Aleix Espargaro, Binder, Zarco und Joan Mir an, bis ihn Quartararo in Runde 18 ausbremste, um Platz drei zu übernehmen. Zu dem Zeitpunkt war der Rückstand auf Oliveira jedoch auf über drei Sekunden angewachsen.

 

Der KTM-Pilot knabberte seinerseits Runde um Runde am Rückstand auf Marquez. Bei noch sechs Runden auf der Uhr schrumpfte er erstmals unter eine Sekunde, auch weil Marquez in Kurve 1 weit gehen musste. Beim Spanier waren zunehmend Rutscher zu sehen, dennoch gelang es ihm, die Vorsprung konstant zu halten.

In den letzten drei Runden konnte Oliveira nichts mehr entgegensetzen. Marquez brachte seinen elften Sieg auf diesem Kurs mit 1,610 Sekunden Vorsprung souverän ins Ziel und versetzte das Honda-Team in eine lange mit mehr da gewesene Ekstase.

KTM feiert erneut starkes Teamergebnis

Oliveira bestätigte KTMs Aufwärtstrend mit seinem dritten Podest in Folge. Quartararo sicherte sich als Dritter den letzten Platz auf dem Podium und sammelte wichtige Punkte. Binder zog in der Schlussphase noch an Aleix Espargaro und Jack Miller vorbei, um mit Platz vier sein bisher bestes Saisonergebnis einzufahren.

Klar, dass KTM-Rennleiter Mike Leitner zufrieden war: "Ein großartiges Ergebnis für KTM. Miguel fuhr so ein großartiges Rennen. Wir wissen, dass Marquez auf diesem Kurs beinahe unbesiegbar ist. Ich denke, Miguel musste die Reifen stärker beanspruchen. Brad zeigte ebenfalls ein tolles Rennen von Startplatz 13 aus."

 

Wie Binder zeigte auch Francesco Bagnaia eine starke Aufholjagd. Zwischenzeitlich weit außerhalb der Top 10, machte er in der zweiten Rennhälfte Boden gut und überholte zum Schluss noch Ducati-Teamkollege Miller. Damit komplettierte Bagnaia die Top 5. Miller und Aleix Espargaro reihten sich auf den Plätzen sechs und sieben ein.

Polesettter Zarco wurde früh durchgereicht und beendete das Rennen als Achter, gefolgt von Weltmeister Mir und Honda-Pilot Pol Espargaro. Die restlichen Punkteränge belegten Alex Rins, Jorge Martin, Takaaki Nakagami, Valentino Rossi und Luca Marini.

Während Rossi immerhin zwei Pünktchen holte, erlebten seine Yamaha-Markenkollegen ein Rennen zum Vergessen. Franco Morbidelli fiel am Start ans Ende des Feldes zurück und erholte sich davon nicht mehr. Er wurde Achtzehnter. Schlechter schnitt nur Vinales ab, der von Startplatz 21 allein durch Stürze drei Positionen erbte.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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