"Sehr produktive Testtage": Stefan Bradl in Katar immer im Spitzenfeld
Stefan Bradl ist bei den ersten Testtagen auf dem Losail-Circuit der beste Honda-Fahrer und immer im Spitzenfeld - Der Deutsche testet Teile, vor allem beim Chassis
Honda Test- und Ersatzfahrer Stefan Bradl mischte im ersten Teil der MotoGP-Testfahrten auf dem Losail-Circuit in Katar im Spitzenfeld mit. Am Shakedown-Tag markierte der Deutsche die Bestzeit. Als am Samstag dann alle Fahrer ins Programm einstiegen, belegte Bradl den zweiten Platz im Tagesergebnis.
Am Sonntag drückte er seine persönliche Bestzeit um weitere sieben Zehntelsekunden und klassierte sich als Fünfter. Insgesamt war Bradl der schnellste Honda-Fahrer, obwohl er sich erst wieder an den Losail-Circuit gewöhnen musste. Zum davor letzten Mal fuhr er dort Anfang 2016.
"Ich bin insgesamt sehr zufrieden", nickt Bradl. "Wir haben wieder sehr produktiv gearbeitet und ich fühle mich auf dem Motorrad recht wohl. Wir verfolgen unseren Testplan und konzentrieren uns auf verschiedene Dinge beim Chassis."
Es standen insgesamt drei verschiedene Chassis zur Verfügung. Eines war die Standard-Version von 2020. Eines hatte Carbon-Verstärkungen und wurde von Bradl schon im vergangenen Jahr gefahren. Dazu wurde ein neuer, komplett in schwarz gehaltener Prototyp aus der Box gerollt, wo es kein Carbon beim Alu-Chassis gab.
An allen drei Tagen zeigte der Deutsche konkurrenzfähige Rundenzeiten
Foto: Motorsport Images
Speziell am Sonntag stürzten einige Fahrer in Kurve 2. Bradl zählte nicht dazu und absolvierte sein Programm ohne grobe Zwischenfälle: "Alles funktioniert bisher recht gut. So müssen wir weitermachen und unsere Dinge erledigen. Ich fühle mich auf dem Motorrad gut und bin zufrieden."
Seine Rundenzeiten passten auch, womit er für die ersten Rennen bereit ist, solange Marc Marquez noch nicht fit ist. "Wir konnten uns sofort steigern und mit den Jungs im Spitzenfeld mithalten", freut sich Bradl nach dem erfolgreichen dritten Testtag.
"Das zeigt, dass das Motorrad und auch ich hier gut funktionieren. Wir haben viel Arbeit erledigt. Es waren drei sehr produktive Tage. Ich habe es nicht auf eine schnelle Rundenzeit angelegt. Die Zeitabstände sind auch sehr eng."
Nun gibt es zwei Tage Pause, bevor ab Mittwoch die restlichen drei Testtage auf dem Programm stehen. Die anderen drei Honda-Piloten Pol Espargaro, Takaaki Nakagami und Alex Marquez belegten am Sonntag die Plätze zwölf, 13 und 14.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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