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"Dann kommt die Leere": Latvala blickt auf erste Teamchef-Saison zurück

Toyota-Teamchef Jari-Matti Latvala blickt auf eine WRC-Saison zurück, die er sich "nie hätte träumen lassen" - Wehmütige Gedanken an eigene Fahrerkarriere

Siege bei neun von zwölf Rallyes, in der Fahrerwertung mit Sebastien Ogier und Elfyn Evans auf den Plätzen eins und zwei und nach zwei Jahren die Rivalen von Hyundai vom Thron der Herstellerwertung verdrängt: Die sportliche Bilanz von Toyota in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2021 lässt kaum zu wünschen übrig. Und es lässt sich festhalten: Der junge Teamchef Jari-Matti Latvala hat seine Bewährungsprobe bestanden.

"Wir hatten eine unglaubliche Saison mit neun Siegen, Seb, Julien [Ingrassia], Elfyn und Scott [Martin] auf den Plätzen eins und zwei in der Meisterschaft - mehr kann man sich nicht wünschen, es ist eine perfekte Saison, die ich mir nie hätte träumen lassen", blickt Latvala auf das Jahr 2021 zurück.

Der 36-jährige Finne, der noch im Februar 2020 in Schweden seinen letzten WRC-Lauf als Fahrer bestritten hatte, hatte vor der Saison im finnisch-japanischen Werksteam das Ruder von seinem Vorgänger Tommi Mäkinen übernommen. Eine Aufgabe, vor der der früherer M-Sport-, Volkswagen- und Toyota-Fahrer durchaus Respekt hatte.

Gewinn des Herstellertitels für Latvala "sehr emotional"

"Ich habe noch nie eine so große Gruppe von Leuten geleitet. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass die Fahrer zufrieden sind, damit sie ihre beste Leistung abrufen können. Es war sehr lehrreich, alle motiviert zu halten", so Latvala über die Herausforderungen in seiner neuen Rolle. "Wir haben es geschafft, dass alle zusammenarbeiten und alle das gleiche Ziel verfolgen, und das ist eine neue Welt für mich", stellt er zufrieden fest.

Vor allem den Gewinn des Herstellertitels, den Toyota zuletzt 2018 geholt hatte, wertet Latvala als besonderen Erfolg: "Für mich ist das eine ganz besondere Situation und sehr emotional, denn 2018 hat Toyota den Konstrukteurstitel in Australien gewonnen. Damals war ich als Fahrer dabei, und jetzt habe ich das Gleiche als Teamchef geschafft."

Dennoch sei nach dem Saisonfinale am vergangenen Wochenende in Monza trotz der großen Erfolge sein Gefühlsleben nicht nur von Freude bestimmt gewesen. "Wenn man eine lange Saison hinter sich hat und versucht, den Titel zu holen, dann kommt die Leere, wenn man ihn erreicht hat. Man ist erleichtert, aber gleichzeitig fühlt man sich auch ein bisschen leer", gibt Latvala Einblick in sein Seelenleben.

Latvala: "Weiß, welche Fehler ich gemacht habe"

Und auch der Blick zurück auf die eigene, ungekrönte Fahrerkarriere in der WRC wird angesichts der Erfolge seiner aktuellen Fahrer von etwas Wehmut getrübt. "Es ist ein bisschen traurig das zu sagen, aber wenn ich mir jetzt unsere Fahrer ansehe, wird mir klar, warum ich nicht selbst Weltmeister geworden bin", sagt Latvala.

"Wenn ich mir diese Jungs anschaue weiß ich, welche Fehler ich gemacht habe. Es ist schön, etwas zu lernen, aber gleichzeitig auch ziemlich traurig", gibt er zu.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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