"Idiot" Masepin erhält Rückendeckung nach Beinahe-Kollision
Nikita Masepin wäre beim Formel-1-Rennen in Portugal beinahe mit Sergio Perez kollidiert - Haas-Teamchef Günther Steiner nimmt den Russen in Schutz
Auch beim Großen Preis von Portugal machte Haas-Rookie Nikita Masepin negativ von sich reden. Zwar hielt der Russe sein Auto dieses Mal auf der Strecke, dafür wäre er beinahe mit dem zu diesem Zeitpunkt führenden Sergio Perez kollidiert, als dieser Maspein überrunden wollte. Die Rennkommissare sprachen gegen den 22-Jährigen eine Fünf-Sekunden-Strafe aus, die an seinem Resultat aber nichts änderte.
Nach dem Rennen bekam Masepin Rückendeckung von Teamchef Günther Steiner, der eine Teilschuld auf die Kappe des Teams nahm. Denn der Vorfall ereignete sich unmittelbar nach Masepins Boxenstopp. Ehe die blauen Flaggen nach der Boxenausfahrt gezeigt werden konnten, war es schon fast zu spät.
"Ich denke, das Signal für die blauen Flaggen kam sehr spät. Da war er bereits in Kurve zwei. Wir müssen unsere Kommunikation verbessern, wenn jemand aus der Box fährt und ein anderer von hinten auf der Strecke kommt", sagt Steiner.
Perez schimpft über "Idiot" Masepin
Was war passiert? Masepin kam einige Meter vor Perez zurück auf die Strecke, hatte aber kalte Reifen. Perez flog heran und wollte den Haas-Piloten in Kurve drei innen überholen. Zwar bekam Masepin von seinem Renningenieur den Hinweis, dass der Red Bull von hinten kommt, doch die Warnung kam offenbar nicht mehr rechtzeitig.
"Es war keine Absicht und schlussendlich ist auch nichts passiert", sagt Steiner: "So etwas sieht nie gut aus, aber fünf Sekunden machen am Ende nicht den großen Unterschied." Tatsächlich lag Masepin im Ziel als Letzter der ins Ziel gekommenen Fahrer über eine Minute hinter dem Vorletzten Nicholas Latifi, der zuvor von Masepins Teamkollegen Michael Schumacher überholt worden war.
Renndirektor Michael Masi erklärte nach dem Rennen, die Strafe wurde nicht wegen der Anzahl der ignorierten blauen Flaggen ausgesprochen, sondern aufgrund der Beinahe-Kollision. "Ich denke, Checo [Perez] hat das akzeptiert", sagt Steiner.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.