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Leclerc: Drei Gegner, die es nie in die Formel 1 geschafft haben

Zu viele Talente, zu wenig Plätze: Die Formel 1 bleibt wie für viele unerreichbar - Leclerc und Co. erinnern sich an Fahrer, die den Aufstieg nie geschafft haben

Leclerc: Drei Gegner, die es nie in die Formel 1 geschafft haben

Den Traum von der Formel 1 können sich nur wenige Fahrer erfüllen. Viele haben das Talent, schaffen den Aufstieg aus diversen Gründen aber trotzdem nicht. "Es gibt so viele Talente da draußen", weiß Ferrari-Pilot Carlos Sainz. "Aber am Ende besteht die Formel 1 aus 20 Fahrern. Es wird nie Platz für alle sein."

Auf die Frage, wer seiner Meinung nach der beste Fahrer sei, nannte Formel-1-Legende Ayrton Senna einst einen Kartfahrer - Terry Fullerton. Er hatte es im Grunde nicht über den Kartsport hinaus geschafft. Sainz tut sich mit einer Antwort schwer.

"Ich weiß nicht, ich bin gegen so viele gute Fahrer angetreten, dass es so schwierig ist, einen von ihnen herauszuheben", sagt der Spanier. "Ich bin mit allen von ihnen befreundet, und vielleicht sagt dann einer zu mir: 'Warum hast du mich nicht erwähnt?'"

"Ich bin mit vielen Leuten befreundet, gegen die ich in den unteren Kategorien gefahren bin, und ich habe natürlich drei bis fünf Leute, von denen ich denke, dass sie in der Formel 1 einen sehr guten Job gemacht hätten, aber sie haben es nicht geschafft." Auf einen Namen will sich Sainz aber nicht festlegen.

Leclerc: Viele haben es geschafft, andere nicht

Sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc erinnert sich: "Im Kartsport ist das eine Frage, die ich mir gestellt habe, als ich jünger war. Man kommt zu allen Rennen und fragt sich: Wie viele von uns werden eines Tages in der Formel 1 sein? Die vielen Namen, an die ich gedacht habe, sind jetzt in der Formel 1."

"Aber dann gibt es drei von ihnen, von denen ich dachte, dass sie es in die Formel 1 schaffen werden, und am Ende haben sie es mangels Glück und auch aus verschiedenen Gründen nicht geschafft. Dennis Olsen, Ben Barnicoat und Nicklas Nielsen."

Olsen tritt 2022 in der DTM und und in der IMSA an. Barnicoat fährt neben der IMSA in der Asian Le Mans Series und der Langstrecken-WM (WEC), in der auch Nielsen aktiv ist, der zudem die European Le Mans Series (ELMS) bestreitet.

"Sie sind alle noch im Rennsport unterwegs", sagt Leclerc weiter, "und es geht ihnen sehr, sehr gut. Aber es zeigt auch, dass, selbst wenn man die meisten Voraussetzungen für die Formel 1 mitbringt, manchmal auch Glück dazugehört: zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Und all das spielt eine Rolle dabei."

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch einige Namen von damals vergessen habe. Ich erinnere mich auf jeden Fall daran, wie ich jung war und mich fragte, wer von uns in der Formel 1 sein wird. Es ist schön zu sehen, dass es jetzt so viele von uns sind."

Verstappen: "Es gibt einfach keine Garantie"

Red-Bull-Pilot Max Verstappen gibt in dem Zusammenhang zu bedenken, dass Kartfahren und die Formel 1 zwei unterschiedliche Paar Schuhe seien. "Wenn man also sehr gut im Kartsport ist, gibt es keine Garantie, dass man auch in der Formel 1 gut ist."

"Natürlich gibt es eine Menge guter Rennfahrer in allen möglichen Kategorien, nicht nur in der Formel 1. Aber es gab auch viele gute Go-Kart-Fahrer, die in ein Rennauto stiegen und ihr Potenzial nicht voll ausschöpften - und umgekehrt. Es gab einige Fahrer, die im Go-Kart nicht so toll waren, aber im Auto richtig gut."

"Es ist also sehr schwierig zu sagen, dass ein Fahrer, der im Go-Kart wirklich schnell war, es auch in die Formel 1 geschafft hätte. Es gibt einfach keine Garantie", hält Verstappen fest.

Dem schließt sich Valtteri Bottas an: "Ich sehe das ähnlich wie Max. Es ist wirklich eine steile Lernkurve während der gesamten Karriere. Und natürlich entwickeln sich einige Fahrer früher, andere vielleicht etwas später. Und diejenigen, die weiter arbeiten, weiter lernen, können es schließlich schaffen."

Valtteri Bottas

Auch Valtteri Bottas erinnert sich an einen Fahrerkollegen aus seiner Jugend

Foto: Motorsport Images

"Aber ja, in gewisser Weise ist es traurig, dass es so viel Talent gibt, das immer wieder ... fast wie verschwendet wird und nicht die Möglichkeit hat, in die Formel 1 zu kommen. Zu meiner Zeit im Kartsport in Finnland gab es so viele vielversprechende Fahrer, aber keinerlei finanzielle Unterstützung", verrät er.

Bottas kritisiert: "Es ist keine fairer Sport"

Es sei deshalb "kein fairer Sport" und außerdem müsse man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. "Aber der beste Go-Kart-Fahrer, den ich erlebt habe, war ein Typ namens Jussi Kohtala. Er leitet heute ein Go-Kart-Team. Er war erstaunlich - aber er hatte nie die Chance, in die Junior-Formel zu kommen", so Bottas.

"Es ist so schwierig, den Schritt aus dem Kartsport zu machen", ergänzt George Russell. "Jedes Jahr, in dem man weiterkommt, werden die Budgets größer und größer. Und manchmal wird das Talent verwässert. Ich denke, dass wir als Sport einen Weg finden müssen, um sicherzustellen, dass wir die besten Talente haben."

Das sei in seiner Generation aber durchaus geglückt: "Als ich mein erstes Jahr im europäischen Kartsport hatte, waren die Jungs, die gewannen und an der Spitze waren, Max und Charles. Und Alex Albon hat in den Jahren vor uns auch gewonnen."

"Jetzt sind wir zusammen in der Formel 1", hält Russell fest. "Es gab einige außergewöhnliche Fahrer, gegen die wir alle angetreten sind, aber ich denke, die Fahrer, die ich an der Spitze sehen würde, sind alle diejenigen, die im Moment hier sind."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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