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Warum Renault e.dams in der Formel E 2017/18 hinterherhinkt

Nach drei Teamtiteln in Folge tut sich Renault e.dams in der vierten Formel-E-Saison bislang schwer - Sebastien Buemi spricht über die Gründe.

Sébastien Buemi, Renault e.Dams
Sébastien Buemi, Renault e.Dams, Nicolas Prost, Renault e.Dams
Sébastien Buemi, Renault e.Dams in the post race press conference
Sébastien Buemi, Renault e.Dams
Sébastien Buemi, Renault e.Dams
Jean-Eric Vergne, Techeetah, Andre Lotterer, Techeetah make up the first 1st 2nd finish in Formula E history with Sébastien Buemi, Renault e.Dams finishing 3rd
Nelson Piquet Jr., Jaguar Racing Andre Lotterer, Techeetah, Sébastien Buemi, Renault e.Dams
Andre Lotterer, Techeetah Sébastien Buemi, Renault e.Dams

Seit im Herbst 2014 die Elektrorennserie Formel E in den Rennbetrieb gegangen ist, hat kein anderes Team als Renault e.dams die Lorbeeren in der Teamwertung abgeräumt. Sebastien Buemi und Nicolas Prost sammelten sowohl 2014/15 als auch 2015/16 und 2016/17 die meisten Punkte, um damit das französische Team jeweils zum Titel zu führen. Zudem legte Buemi in der Saison 2015/16 noch den Fahrertitel obendrauf.

In der laufenden Saison 2017/18 aber tut sich Renault e.dams bislang schwer. Nach vier Rennen rangiert man in der Teamwertung nur an fünfter Stelle. In der Fahrerwertung weist Buemi als Vierter schon einen deutlichen Punkterückstand auf die Top 3 auf. Teamkollege Prost ist als 15. der Tabelle komplett abgeschlagen. Woran liegt es?

"Wir schaffen es nicht, die Reifen in den Kurven richtig zum Arbeiten zu bringen. Das kostest jede Menge Rundenzeit und Energie. Mir fehlte einfach das Tempo", legt Buemi nach dem Rennen in Santiago de Chile gegenüber 'Motorsport.com' den Finger in die Wunde. Dabei handelt es sich um eine Wunde, von der Renault glaubte, dass sie nach dem erstmaligen Auftreten beim Saisonauftakt, dem Double-Header in Hongkong, geheilt wäre.

In Santiago aber kehrte das Problem zurück, wie Buemi und Prost leidvoll erfahren mussten. Immerhin schaffte es Buemi hinter Jean-Eric Vergne und Andre Lotterer, die beide für das Renault-Kundenteam Techeetah fahren, noch auf das Podest. Gestartet war der Schweizer aber aus der ersten Reihe.

Bildergalerie: Formel E in Santiago de Chile

"Die ersten paar Runden liefen richtig gut. Ich war richtig schnell. Im zweiten Teil des zweiten Stints hatte ich aber exakt dasselbe Problem wie in Hongkong. Dabei dachte ich, dass es behoben wäre", berichtet Buemi und fordert: "Wir müssen das jetzt wirklich beheben, denn es bremst uns ein."

Indes hat Techeetah mit den Plätzen eins und zwei in Santiago etwas geschafft, was in der Geschichte der Formel E bis dato noch keinem Team gelungen war, auch Renault e.dams nicht. Buemi merkt mit Blick auf den historischen Doppelerfolg an: "Ich bin enttäuscht, hinter dem Kundenteam abgeschnitten zu haben. Sie aber haben fantastische Arbeit geleistet und verdienen es, dass man ihnen gratuliert. Sie haben es verdient, aber es zeigt auch, dass wir uns reinhängen müssen, um wieder nach vorn zu kommen."

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