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Formel-1-Liveticker: Ferrari nicht viel besser als 2020?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Fazit des Bahrain-Tests +++ Warum die Mercedes-Dominanz ein Ende haben könnte +++ Geht Red Bull als Favorit in die Saison? +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Wir machen es wie Daniel Ricciardo und steigen für heute aus. In den nächsten Tagen begrüßt dich an dieser Stelle meine Kollegin Maria Reyer in unserem Live-Ticker. Auf unserem Portal geht es natürlich auch am Abend noch weiter, aber hier ist für heute Schluss. Hab noch einen schönen Abend und bis dann!

Die Videos vom Test

Wir haben im Verlauf der Testfahrten zahlreiche Analysevideos für dich produziert. Hier die Übersicht:

Surers Fazit der Tests: Red Bull top, Vettel Flop!

Bahrain-Test, Tag 2: Hamilton kämpft mit dem W12!

Wurz mahnt: "Keine gmahde Wiesn" für Mercedes!

Bahrain-Test, Tag 1: Ende der Mercedes-Dominanz?

Mercedes erklärt den W12

Bei Mercedes hat man sich die Zeit genommen, uns den neuen W12 einmal genauer zu erklären. Hier gibt es das komplette Video mit James Allison:

Safety-Car im Wandel der Zeit

In diesem Jahr teilen sich Mercedes und Aston Martin erstmal den Einsatz des Safety-Cars. Wir blicken in dieser Fotostrecke ein bisschen in die Geschichte zurück!

Fotostrecke: Safety-Car im Wandel der Zeit LAT

Foto: LAT

Erstmals wird das Safety-Car in Kanada 1973 eingesetzt, erst Anfang der 1990er-Jahre kommt es wieder in Mode. Nach dem Grand Prix von Brasilien 1993 kommt es auch beim Horror-Wochenende 1994 in Imola zum Einsatz, wo die zu niedrige Geschwindigkeit später als möglicher Grund für Ayrton Sennas Unglück diskutiert wird, weil die Piloten die Reifen nicht auf Temperatur bringen.

Mercedes nimmt's mit Humor

Bei Mercedes hat man jetzt das Wort "Sandbagging" zu den auf Twitter blockierten Begriffen hinzugefügt. Bereits auf der Liste befanden sich zuvor Begriffe wie "Spanien 2016" oder "Deutschland 2019" - aus bekannten Gründen. Alles natürlich mit einem Augenzwinkern ;-)

Diese "Pistole" soll die Reifenanalyse revolutionieren

Ist dir im Verlauf der Testfahrten auch diese "Pistole" aufgefallen? Wir liefern die Auflösung, was es damit auf sich hat. Das Gerät hilft nach einem Stint dabei, Informationen über das Reifenprofil zu sammeln, wie es während der Fahrt auf der Strecke reagiert und sich verhalten hat.

Die komplette Erklärung gibt es hier!

 ~~

Foto: Giorgio Piola

Alonso: Fahrradunfall spielt keine Rolle

"Er ist in Topform", stellt Marcin Budkowski im Hinblick auf seinen Fahrer klar. Alonso habe beim Test gezeigt, dass ihn seine Verletzung beim Fahren nicht störe. Das bestätigt übrigens auch Experte Alex Wurz im Gespräch mit uns. Seit dem Unfall vor einem Monat sei genug Zeit vergangen, "sich dann wieder wohlzufühlen, sich tagtäglich vorzubereiten", so der Österreicher, der glaubt: "Den bringt das nicht aus der Ruhe!"

Alex Wurz über die Tests in Bahrain: Wie ernst die Mercedes-Probleme sind, wie gut der Start von Red Bull war, und was die Zeiten zu bedeuten haben

Norris: McLaren-Mercedes ist "ein sehr gutes Auto"

Wo steht McLaren vor der neuen Saison? Experten räumen dem Team auch in diesem Jahr Top-3-Chancen ein. In Woking selbst gibt man sich dagegen bedeckt. "Es ist ein sehr gutes Auto", sagt Lando Norris nach dem Test über den neuen MCL35M. Er habe sich sofort wohlgefühlt. In der Zeitenliste war man am Ende zwar nicht ganz vorne dabei, doch Norris erklärt, man sei auch noch nicht mit leerem Tank gefahren.

Er sei auf jeden Fall zufrieden, man habe aber auch noch Arbeit vor sich, um das letzte bisschen aus dem Paket herauszuholen. So richtig in die Karten lässt er sich nicht schauen ...

Zur Erinnerung ...

In den vergangenen sieben Jahren hatte Mercedes bei den Wintertests nur zweimal die Nase vorne. Trotzdem wurde man in allen Jahren am Ende Weltmeister. Ich jedenfalls würde deshalb auch 2021 nicht zu viel Geld darauf setzen, dass der Titel am Jahresende nicht doch zum achten Mal in Folge in Brackley landet ...

Anderson: Mercedes nicht so weit weg

Der langjährige Formel-1-Designer und Experte Gary Anderson glaubt nicht, das Mercedes vor dem Saisonstart wirklich so große Probleme hat. Zwar seien die Silberpfeile "weder zuverlässig noch schnell" gewesen, so Anderson bei 'The Race'. "Aber das ist nicht das erste Mal, dass das passiert ist", erinnert er. Mercedes habe es der Vergangenheit immer geschafft, sich davon zu erholen.

Der Weltmeister sei "ganz sicher" nicht so weit von Red Bull weg, wie es die Zeitenliste vermuten lässt.

Brivio: Wechsel von der MotoGP in die Formel 1

Davide Brivio ist vor dieser Saison einen ungewohnten Weg gegangen. Er wechselte von Suzuki in der MotoGP zu Alpine in der Formel 1. "Um ehrlich zu sein, war mein Verantwortungsbereich [bei Suzuki] viel größer", verrät er und erklärt: "Ich hatte nicht wirklich mehr Verantwortung, aber ich habe effektiv einfach mehr gemacht." Bei Alpine habe er dagegen "mehr Verantwortung, [...] aber weniger operativen Einfluss als zuvor".

Hier beschreibt er ausführlich, wie sich seine alte und neue Tätigkeit unterscheiden!

Wolff: Fehlender Filmtag spielt keine Rolle

War es nun ein Fehler von Mercedes, keinen Shakedown zu machen? Teamchef Toto Wolff winkt ab. "Der Shakedown, sofern er bei den richtigen Bedingungen stattfindet, erlaubt es einem, [das Auto] etwas mehr zu verstehen. Aber unsere Defekte an den ersten Tagen hingen nicht damit zusammen, keinen Shakedown gemacht zu haben", stellt er bei 'Formula1.com' klar.

Die besten Technikartikel der Tests

Unsere Technikexperten waren während der Testfahrten in Bahrain besonders fleißig. Hier die wichtigsten Artikel:

Formel-1-Technik 2021: Die Tricks am Red Bull RB16B

Diffusor-Innovation: So trickst McLaren das neue F1-Reglement aus

Formel-1-Technik erklärt: Die "dicke" Airbox am Alpine A521

Split-Unterboden am W12! Ist Mercedes schon wieder allen voraus?

Und hier die besten Technik-Schnappschüsse der Testfahrten:

Apropos Williams ...

Russell hat gestern nach dem Ende der Testfahrten verraten, dass der neue FW43B sehr empfindlich auf Wind reagiere. Das Auto sei "sehr schnell", wenn der Wind günstig stehe. Das könne aber auch schnell ins Gegenteil umschlagen. Er erwarte deshalb, dass es mit der Performance in diesem Jahr ein Auf und Ab wird.

Den Test beendete er auf P6, nur eine Zehntelsekunde hinter Hamilton im Werks-Mercedes. Auch er selbst weiß natürlich, dass das kein realistisches Bild ist. Er erklärt, dass er in zwei Wochen sicher nicht so nah an Hamilton dran sein werde. Die anderen Teams hätten sich noch zurückgehalten.

Capito: "Russell ist ein Ausnahmetalent"

"George Russell ist ein Ausnahmetalent, das ist überhaupt keine Frage. Er ist schon lange in der Jugendförderung von Mercedes, und das haben die auch schon sehr früh erkannt", sagt der neue Williams-Geschäftsführer Jost Capito im Gespräch mit uns und ergänzt: "Ob man ihn [bei Williams] halten kann oder nicht, hängt auch stark davon ab, was er für Angebote hat." Könnte also Russells letzte Saison im Williams sein. Sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus.

Wie geht es jetzt weiter?

Auch diese Frage wird uns nach den Tests regelmäßig gestellt. In diesem Jahr haben wir die besondere Situation, dass Test und Auftakt innerhalb von nur zwei Wochen an gleicher Stelle stattfinden. Daher bleiben die Teams mit ihren Autos dieses Mal gleich vor Ort. Das heißt allerdings nicht, dass auch alle Menschen in Bahrain bleiben. Der ein oder andere wird in der Zwischenzeit noch einmal nach Europa zurückkehren.

Sechs Jahre später ...

... ist der Honda-Motor nicht nur zuverlässig sondern auch gut genug, um Rennen in der Formel 1 zu gewinnen. Das haben die vergangenen Jahre gezeigt. Zum Vergleich: Red Bull und AlphaTauri brachten es in diesem Winter an zusammen nur sechs Testtagen (drei pro Team) auf 4.281 Kilometer. Im gesamten Winter vor der Saison 2015 waren es für McLaren-Honda damals an zwölf Tagen nur 1.751!

Christian Horner Alexander Albon Max Verstappen CIP CIP Moto3Red Bull Aston Martin Red Bull Racing F1 ~Christian Horner, Alexander Albon (Red Bull) und Max Verstappen (Red Bull) ~

Foto: Motorsport Images

Heute vor 6 Jahren ...

... kehrte Honda mit McLaren nach einer Auszeit von mehr als sechs Jahren in die Formel 1 zurück. Beim Saisonauftakt 2015 in Melbourne standen die Japaner erstmals seit dem Saisonfinale 2008 in der Startaufstellung. Das Ergebnis war damals allerdings peinlich. Jenson Button hatte als Elfter und Letzter zwei Runden Rückstand, Alonso-Vertreter Kevin Magnussen schaffte es nicht einmal in die Startaufstellung.

Das Rennen gewann übrigens der spätere Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes.

Jenson Button McLaren McLaren Honda F1 ~Jenson Button (McLaren) ~

Foto: LAT

#FragMST

Angelo hat eine Frage zu Ferrari. Er möchte wissen: "Kann es sein, dass Ferrari noch mehr Motor-Performance als andere Hersteller rausgenommen hat, um das Auto unter den gleichen Bedienungen zu beurteilen, wie der SF20 gefahren ist? So hätten sie die Möglichkeit gehabt zu analysieren, inwiefern sie andere Bereiche verbessert haben."

Ein interessanter Ansatz! Aber auch wir können hier nur spekulieren. Wir gehen grundsätzlich bei keinem Team davon aus, dass man bereits die volle Motorleistung gezeigt hat. Ob man nun zehn, 15 oder wie viel Prozent auch immer herausgenommen hat, das können wir leider nicht beurteilen.

Ricciardo: Bremsen bereiten noch Kopfzerbrechen

Der Australier ist mit seinem Debüt für McLaren zufrieden. Was ist für ihn persönlich noch die größte Baustelle? "Die Bremsen sind vermutlich die größte Sache, an die man sich [nach einem Teamwechsel] anpassen muss. Ich versuche noch, das Limit des Autos zu erreichen", berichtet er und erklärt: "Man kennt das ja. Ein neues Auto, die Pedale sind anders positioniert, daher ist es mehr ein Gefühl als irgendwas sonst."

Seine komplette Analyse gibt es hier!

Williams maximal Vorletzter?

"Die haben schon Fortschritte gemacht. Nur: Wen wollen sie überholen außer Haas?", fragt sich Marc Surer und erklärt: "Das ist das Problem. Wenn Alfa Romeo einen Schritt gemacht hat, wer bleibt dann noch, den man überholen könnte? Also werden sie logischerweise einen Schritt nach vorne gehen, aber viel weiter kann's dann nicht gehen, weil Alfa Romeo so einen großen Schritt gemacht hat."

Perez: Extremer Fahrstil hat uns viele Punkte gebracht

Andrew Green erklärte zuletzt, dass Sergio Perez beim heutigen Aston-Martin-Team in der Vergangenheit einen "extremen" Fahrstil gehabt habe. Der Mexikaner selbst sagt dazu: "Ich denke, dass wir dank dieses extremen Fahrstils eine Menge Punkte geholt haben! Ich glaube, dass er uns in der Vergangenheit sehr geholfen hat." Wir sind schon gespannt, wie sein Fahrstil und der Red Bull zusammenpassen.

Die erste Antwort darauf wird es in zwei Wochen geben.

Wie gut ist Alfa Romeo?

"Die sind ganz oben dabei, keine Probleme. Die haben am Auto was gefunden", glaubt Marc Surer und erklärt: "Das ist ja nicht nur der Motor, der jetzt besser geht, sonst wären sie nicht auf der Höhe von Ferrari. Sondern die haben auch am Chassis was gefunden. Die hatten letztes Jahr ja immer das Problem, das sie auf eine Runde nicht schnell waren. Offensichtlich haben sie das jetzt im Griff."

"Letztes Jahr war das Auto gar nicht so schlecht im Rennen. Aber sie mussten immer weit hinten starten. Jetzt kriegen sie's auch auf eine Runde hin. Das sieht gut aus für Alfa Romeo, da bin ich wirklich beeindruckt. Und Kimi wird nicht müde! Dass er am Sonntag nach so vielen Runden noch so schnelle Zeiten fährt, war schon erstaunlich. Das sieht sehr, sehr positiv aus", so Surer.

Kimi: Was war da mit Sainz los?

Gestern wurde es unmittelbar vor Testende noch einmal ziemlich eng zwischen Kimi und Sainz. Was war da los? "Ich denke nicht, dass wir uns berührt haben. Keine Ahnung", zuckt der Finne die Schultern und erklärt: "Ich wusste nicht, dass er da war. Ich habe ihn in letzter Minute gesehen und bin nach rechts gezogen. Keine Ahnung. Ich glaube, er war angepisst und wollte Spielchen spielen. Ich habe aber keine Berührung gespürt."

Apropos Bottas ...

Sehen wir in diesem Jahr einen aggressiveren Bottas? Der Finne erklärt gegenüber 'Sky': "Wenn man in diesem Sport gewinnen möchte, dann muss man eigensinnig sein. Das habe ich definitiv gelernt." Er wisse, dass seine Karriere nicht ewig dauern werde. "Ich möchte nichts bereuen, wenn ich irgendwann zurücktrete", stellt er klar. Der Mercedes-Pilot wird in diesem Sommer 32.

Bottas erklärt seinen neuen Helm

Der Finne geht 2021 mit einem neuen Helm an den Start. Entworfen wurde der von seiner Freundin Tiffany Cromwell. Neu ist unter anderem ein Wolf auf der Rückseite. Schauen wir mal, wie bissig sich Bottas im neuen Jahr präsentiert ...

Teams fordern längere Wintertests 2022

2021 war mit nur drei offiziellen Testtagen der kürzesten Formel-1-Winter aller Zeiten. 2022 soll sich das aber wieder ändern. Hintergrund: Weil ein komplett neues Reglement kommt, fordern die Teams wieder mehr Zeit. "Nächstes Jahr haben wir ein neues Auto. Daher denke ich nicht, dass drei Testtage genug sein werden", so AlphaTauri-Teamchef Franz Tost.

Der Österreicher weiß allerdings auch: "Wir müssen eine gute Balance zwischen der Anzahl an Tagen und den Kosten finden, denn 2022 wird nicht gerade ein günstiges Jahr." Ähnlich sehen es auch die anderen Teams. So oder so: Wir sind natürlich auch im kommenden Jahr bei den Tests hier im Ticker wieder ganz nah dran!

Verstappen: Bester Winter, aber keine Garantie

Es sei "definitiv" der beste Wintertest seiner Formel-1-Karriere gewesen, zeigt sich der Red-Bull-Pilot nach dem Ende der Testfahrten zufrieden. Er betont allerdings auch: "Das gibt einem keine Garantien. Wir werden während des ersten Rennwochenendes herausfinden, wo wir stehen." Man selbst sei auf jeden Fall gut aufgestellt. Die Frage ist in dem Fall nur, wie gut die Konkurrenz ist ...

Wie steht's um Alpine?

Die Franzosen sind nach dem Test schwer einzuschätzen. Die Zuverlässigkeit ist auf jeden Fall da, besonders schnell waren die Zeiten aber nicht. "Die sind mehr auf Renntrimm gefahren und haben nicht mitgemacht beim abendlichen Shoot-out", erklärt Marc Surer und ergänzt: "Deswegen muss man das vorsichtig beurteilen. Aber die Longruns haben gut ausgesehen."

"Das Auto ist gut, und Fernando [Alonso] fährt wie eh und je", glaubt Surer und erinnert: "Nicht vergessen: Fernando ist vor allem stark im Rennen, das ist ein Racer. Der ist nicht der Superschnelle auf eine Runde, sondern der ist immer im Rennen der Mann, der irgendwo nach vorne kommt. Deswegen sieht das ganz gut aus für ihn."

Murray Walker: Die Stimme der Formel 1 (1923-2021)

Der Tod von Formel-1-Legende Murray Walker überschattete den letzten Tag der Testfahrten. Motorsport-Network-Präsident James Allen, ein langjähriger Wegbegleiter von "The Voice", erklärt in diesen sehr persönlichen Erinnerungen, was Walker so besonders gemacht hat, und erzählt Anekdoten aus einem bewegten Leben ganz im Zeichen der Formel 1.

Motorsport-Network-Präsident James Allen, ein langjähriger Wegbegleiter von "The Voice", mit Erinnerungen an ein Leben im Zeichen der Formel 1

Apropos AlphaTauri ...

Yuki Tsunoda überraschte gestern mit einem starken zweiten Platz. Mittlerweile haben einige Formel-1-Fans aber bemerkt, dass die Zeit etwas "geschummelt" war. Hintergrund: Der Japaner öffnete das DRS auf seinen schnellen Runden bereits vor der eigentlichen DRS-Zone. Das ist an einem Rennwochenende natürlich nicht erlaubt.

Bei den Testfahrten ist das allerdings zulässig, weil es sich um keine offizielle Session handelt und die Teams daher mehr Freiheiten haben. So werden zum Beispiel auch keine Zeiten für das Überschreiten der Track-Limits gestrichen und die Teams dürfen mit Messgittern und Co. fahren - was in einem Rennen natürlich auch verboten wäre!

Die meisten Kilometer ...

... haben wie bereits erwähnt Alfa Romeo und AlphaTauri abgespult. Aber wie sieht es davon abgesehen aus? Wer waren zum Beispiel die fleißigsten Fahrer? Wie sieht es bei den Motorenherstellern aus? Wir haben alle Antworten!

Alle Statistiken zum Bahrain-Test findest du in unserem umfangreichen Testcenter!

#FragMST

Wie gestern versprochen wollen wir die noch offenen Fragen aufarbeiten. Frederik möchte wissen: "Behält der Fahrer die jetzt bei den Tests genutzte Farbe der Kamera auf der Airbox auch in der Saison oder kann sie noch wechseln? Und nach welchem Prinzip wird dieses gut sichtbare Merkmal zum Unterscheiden der Autos/Fahrer vergeben? Pierre Gasly hat wie im Vorjahr seine gelbe Kamera, während Charles Leclerc dieses Jahr auf schwarz gewechselt ist."

Zur ersten Frage: Man kann davon ausgehen, dass die Piloten die Farbe auch während der Saison verwenden werden. Änderungen wären wohl möglich, aber unwahrscheinlich. Zur zweiten Frage: Das dürfen die Teams selbst entscheiden. In den sportlichen Regeln heißt es dazu in Artikel 9.1 nur, dass die Kamera am "zweiten Auto" in Gelb gehalten sein muss. Welches Fahrer in welchem Auto sitzt, das dürfen die Teams aber selbst entscheiden.

Artikel 9.1 im Wortlaut: "In order that the cars of each Competitor may be easily distinguished from one another whilst they are on the track, the on-board cameras located above the principal roll structure of the first car must remain as it is supplied to the Competitor and the second car must be predominantly fluorescent yellow."

Charles Leclerc Ferrari Ferrari F1 ~Charles Leclerc (Ferrari) ~

Foto: Motorsport Images

McLaren-Diffusor kann in drei Wochen nachgebaut werden

Der innovative McLaren-Diffusor war bei den Testfahrten ein großes Thema. Man hat bereits von anderen Teams gehört, dass sie die Idee nachbauen wollen, falls sie legal sein sollte. Wie lange braucht man dafür? McLaren-Technikchef James Key erklärt, dass es "drei bis fünf Wochen" ab dem Zeitpunkt dauern werde, an dem man ein Foto von dem Teil habe und mit der Arbeit beginne.

Mindestens im ersten Saisonrennen in zwei Wochen dürfte McLaren hier also noch einen Vorteil haben.

 ~McLaren MCL35M~

Foto: Giorgio Piola

Ferrari: "In vielen Bereiche verbessert"

Bei der Scuderia selbst gibt man sich nach dem Test übrigens optimistisch. Teamchef Mattia Binotto spricht von einem "anstrengenden" Test. Priorität sei es gewesen, den neuen SF21 zu verstehen. "Das haben wir geschafft", zeigt er sich zufrieden und erklärt: "Ich habe den Eindruck, dass wir uns im Vergleich zum Vorjahr in vielen Bereichen verbessert haben."

Es sei aber nicht zu sagen, wo man im Vergleich zu den anderen Teams stehe. "Dieser Test ist noch schwieriger als sonst zu interpretieren", so Binotto, der damit vermutlich recht hat. Trotzdem sehen einige Experten, die sich an einer Analyse versucht haben, Ferrari auch in diesem Jahr wieder in der unteren Hälfte des Feldes. So zum Beispiel Sky-Experte Karun Chandhok:

Zumindest in der Rundentabelle ...

... sieht es für die Scuderia ganz gut aus. 2.186 Kilometer spulte man im Verlauf der Testfahrten ab. Mehr schafften nur Kundenteam Alfa Romeo und AlphaTauri. Auch das zweite Ferrari-Kundenteam Haas finden wir in der oberen Hälfte. Die Zuverlässigkeit scheint also zu passen. Aber die Frage lautet eben, ob der SF21 auch schnell genug ist.

Ferrari nicht besser als 2020?

Kommen wir zur Scuderia. Die erwarten für 2021 eigentlich einen Sprung nach vorne. Bei den Testfahrten hat man davon aber nicht viel gesehen. "Im Moment sieht's so aus, als hätte Alfa Romeo den größeren Schritt gemacht als Ferrari. Die sind dicht hinter Ferrari", urteilt Marc Surer und erinnert: "Waren sie letztes Jahr auch, mit Vettel haben sie oft gekämpft. Aber nicht mit Leclerc."

"So, wie es am Sonntag ausgesehen hat, sind die praktisch direkt dahinter", spielt Surer unter anderem auf die gestrigen Longruns von Ferrari und Alfa Romeo an. Da war Ferrari nur minimal vor dem Werksteam. Das kann nun entweder ein gutes Zeichen für Alfa sein - oder aber umgekehrt ein ziemlich schlechtes für Ferrari ...

Filmtag

Morgen legt Mercedes in Bahrain übrigens einen Filmtag ein. Das war bereits vor Beginn der Testfahrten so geplant. Im Nachhinein gab es Kritik am Weltmeister, weil man den Filmtag nicht - wie viele andere Teams - als Shakedown vor dem Test nutzte. Möglicherweise hätte man so einige Probleme der ersten Testtage bereits vorher eliminieren können. Aber hinterher ist man natürlich immer schlauer ...

Bei Mercedes selbst ...

... sieht man sich nach den Tests übrigens sogar als Außenseiter. "Wir können an den Daten erkennen, die wir über die letzten Tage gesammelt haben, dass wir bei der Rennpace noch nicht so schnell sind wie Red Bull", resümiert Andrew Shovlin und ergänzt, dass am letzten Testtag bei den Runs mit wenig Benzin "zu viele Autos bei der Pace vor uns lagen."

"Wir sind noch nicht dort, wo wir sein möchten", stellt auch Lewis Hamilton klar, und Teamkollege Valtteri Bottas ergänzt: "Ich bin fest davon überzeugt, dass das Auto und das Team das Potenzial besitzen, damit wir um den Titel kämpfen können. Ich glaube nicht, dass das Paket mit Blick auf die Performance schon so weit ist, aber ich habe keine Zweifel daran, dass sich das noch ändern wird."

Warum die Mercedes-Dominanz ein Ende haben könnte

Wir haben mit unserem Experten Marc Surer unter anderem über die Silberpfeile gesprochen. Er erinnert: "Dass Mercedes bei den Tests immer mit Gewicht fährt, das wissen wir. Die sind nie leer gefahren. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass sie mindestens eine halbe bis eine Sekunde Gewicht drin hatten, dann sind sie vorne mit dabei, so oder so."

Er erklärt, warum die Dominanz trotzdem ein Ende haben könnte: "[2020] war Mercedes selbst mit Gewicht drin am schnellsten. Das ist dieses Jahr nicht der Fall. Das heißt, wenn sie das Gewicht jetzt rausnehmen, sind sie zwar vorne dabei, aber ich denke und hoffe, dass die Überlegenheit weg ist." Surers komplettes Fazit gibt es hier:

Marc Surer analysiert, warum Mercedes Probleme hat, was er Vettel und Aston Martin zutraut und wie gut die Geheimtipps McLaren & Alfa Romeo sind

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