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Ferrari im Kampf um P3 gegen McLaren: "Hat mehr symbolischen Wert"

Wie die Fahrer von Ferrari und McLaren ihre Chancen in Mexiko bewerten und wie sie den weiteren Verlauf des Zweikampfs um P3 in der Formel-1-WM prognostizieren

"McLaren hat noch einen Vorteil", sagt Ferrari-Fahrer Carlos Sainz. Und diese Aussage vor dem Mexiko-Grand-Prix 2021 in Mexiko-Stadt (alle Einheiten im kostenlosen Formel-1-Liveticker verfolgen!) hat mehrere Facetten. Denn einerseits ist der Vorsprung von McLaren auf vier Punkte zusammengeschrumpft. Und andererseits hat Ferrari in Istanbul und in Austin deutlich aufgeholt. Folgt nun also die Wachablösung auf P3 der Konstrukteurswertung?

Die McLaren-Fahrer jedenfalls äußern sich so, als seien sie in die Defensive geraten. "Ferrari scheint aktuell ein ziemlich gutes Paket zu haben. Wir müssen uns also bei jedem Rennwochenende strecken", sagt etwa Daniel Ricciardo. Und auch Lando Norris meint: "Ferrari ist stark. Das muss man ihnen lassen." Der Trend der vergangenen Wochen spreche eher für die italienische Konkurrenz.

Allzu viel gibt McLaren aber nicht auf die "Papierform". Norris rechnet vielmehr mit einem Duell auf Augenhöhe zwischen den beiden Formel-1-Traditionsteams, auch in Mexiko: "Es geht hin und her. Manchmal kommen bestimmte Streckenteile uns entgegen, mal Ferrari. Deshalb sind wir meist recht ausgeglichen unterwegs [auf eine Runde]."

Auf die Nachfrage, wo er konkrete Stärken und Schwächen sehe, antwortet Norris: Der Ferrari SF21 sei eher in langsamen Abschnitten gut aufgestellt. "Bei höherer Geschwindigkeit sehe ich dafür uns im Vorteil." Und in Mexiko-Stadt ist beides gefragt: Traktion und Abtrieb in engen Sektionen sowie Topspeed auf den langen Geradeaus-Abschnitten.

Auch Ferrari hält nichts von der "Papierform"

In der Theorie spreche das für Ferrari, meint Charles Leclerc. Doch auch er gibt nicht allzu viel auf Prognosen: "Wir hatten bei der Papierform schon schöne und weniger schöne Überraschungen in diesem Jahr. Also warten wir mal ab."

Klar sei nur: Ferrari dürfe sich höchstens auf eine Verfolgerposition einstellen und könne in Mexiko nicht an seine Poleposition aus der Saison 2019 anknüpfen. "Dafür sind Red Bull und Mercedes zu weit weg", sagt Leclerc. "Da müssen wir schon realistisch sein. Unser Ziel lautet daher, vor McLaren zu sein."

Der Rückenwind aus Austin, als Ferrari wieder Punkte gutgemacht hat auf den direkten Gegner, könne da eine Hilfe sein. Ferrari sei in den USA nämlich "ziemlich stark" aufgetreten, sagt Leclerc. "Dort hatten wir nicht erwartet, stärker als McLaren zu sein. Das zeigt aber: Wir arbeiten in die richtige Richtung. Und wenn wir so weitermachen, sieht es gut aus."

Wie entscheidend ist das Antriebsupdate bei Ferrari?

Wenn es seinem Formel-1-Team aber gelingen soll, McLaren in den noch ausstehenden fünf Rennen die dritte WM-Position streitig zu machen, dann müsse alles "perfekt" laufen. "McLaren ist nämlich ein sehr starkes Team, das seit Jahresbeginn sehr konstant agiert", sagt Leclerc. "Und: Wir liegen immer noch hinter ihnen."

Laut Norris aber hat Ferrari seit der Sommerpause deutlich zugelegt. "Und natürlich: Eine Ferrari-Schwäche ist jetzt keine Schwäche mehr", sagt der McLaren-Fahrer. Damit verweist er auf das jüngste Antriebsupdate am SF21, das den Ferrari-Fahrern einen technischen Fortschritt ermöglicht hat.

Doch allzu viel Bedeutung will Leclerc der Ausbaustufe gar nicht beimessen: "Ich glaube nicht, dass [der Antrieb] den Unterschied ausmacht. Es verschafft uns aber definitiv einen Schub im Vergleich zum Saisonbeginn." Sprich: Ferrari sieht sich nun eher dazu in der Lage, mit McLaren mitzuhalten.

Wie groß der Zugewinn bei der Gesamtleistung ausfalle, lasse sich aber nur "schwer quantifizieren", sagt Leclerc. "Wir reden hier von sehr geringen Änderungen, von Hundertsteln in jeder Kurve. Aber ja, man kann es ein bisschen spüren." Als er zum ersten Mal mit dem neuen Antrieb gefahren sei, habe sich bei ihm jedoch kein Aha-Erlebnis eingestellt. Dafür seien die Unterschiede zu klein.

Ferrari braucht P3 nicht unbedingt, aber ...

Ferrari werde trotzdem alles dafür tun, um am Ende als Dritter der Konstrukteurswertung gewertet zu werden, wenn auch nicht um des dritten Platzes Willen, wie Sainz erklärt: "Ich glaube, das hat mehr symbolischen Wert als alles andere. Ja, P3 ist besser als P4, aber wir wollen vor allem gewinnen. Und wir bereiten uns darauf vor, in der Zukunft die Möglichkeit dazu zu haben."

Die Saison 2021 stehe ganz im Zeichen der Grundlagen-Arbeit mit Blick auf einen Ferrari-Aufschwung unter dem neuen Formel-1-Reglement ab 2022. Und den Zweikampf mit McLaren um P3 in der WM-Gesamtwertung halte er für "ein gutes Training", so Sainz. "Das ist eine gute Vorbereitung für den Fall, dass wir nächstes Jahr [vorne] dabei sind und um die Titel kämpfen."

Er schätze McLaren und Ferrari im Moment gleich stark ein. Deshalb komme es in der Schlussphase des Jahres auf Details an. "Wann auch immer du einen Fehler machst, nutzt es das andere Team sofort aus", meint er. Es sei daher ein "tolles Duell" der beiden Traditionsteams. "Ich hoffe nur, am Ende sind wir vorne."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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