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Formel-1-Liveticker: Der Haas-Design-Launch in der Chronologie

Was heute im F1-Liveticker los war: +++ Livery-Launch des Haas VF-21 +++ So sieht Schumachers erstes Formel-1-Auto aus +++ Die wichtigsten Stimmen und Bilder +++

Bericht

Status: Beendet

Heute vor exakt 20 Jahren ...

... haben Kimi Räikkönen, Juan-Pablo Montoya, Fernando Alonso und Enrique Bernoldi ihr Formel-1-Debüt beim Saisonauftakt in Melbourne gegeben. Wir haben dazu diese Fotostrecke zusammengestellt - viel Spaß beim Durchklicken!

Mit diesen wunderbaren Erinnerungen verabschiedet sich Maria Reyer nun. Vielen Dank für dein Interesse! Morgen begrüßt Dich hier wieder Ruben Zimmermann. Schönen Abend, bis bald!

Fotostrecke: Melbourne 2001: Die Rookie-Sternstunde LAT

Foto: LAT

Aufgalopp der Super-Rookies: In Melbourne debütieren am 4. März 2001 Kimi Räikkönen, Juan Pablo Montoya und Fernando Alonso.

Technik: Das ist neu am Aston Martin

Damit beenden wir das Thema Haas und kommen noch einmal zu Aston Martin. Das Team absolviert heute mit Sebastian Vettel einen Shakedown, leider haben wir aber noch immer keine Bilder oder Videos davon gesehen. Mein Kollegen Stefan Ehlen hat sich aber jene angesehen, die gestern beim Launch veröffentlicht wurden. Was am AMR21 alles neu ist, hat er in seiner Technikanalyse aufgeschrieben!

Außerdem haben wir heute noch zwei News zum Thema veröffentlicht:

- Vettel: Werde mit Lance keine Spielchen spielen

- Stroll: Haben wir alles meinem Vater zu verdanken

Steiner: Müssen Sprintrennen zumindest ausprobieren

Wir kommen zu einem Thema, das aktuell in der Formel 1 für viel Aufregung sorgt: Sprintrennen. Günther Steiner meint, dass man das Experiment an ausgewählten Wochenenden 2021 wagen sollte. "Aber wir sollten nie davor zurückschrecken, dann auch anzuerkennen, dass es nicht gut war. Wir müssen es ausprobieren, um zu sehen, wie es funktioniert."

Sollte es nicht funktionieren, sollte sich die Formel 1 das auch eingestehen und erhobenen Hauptes beschließen, dass es keine gute Idee war. "Wenn es funktioniert, prima. Wenn nicht, dass schlagen wie ein neues Kapitel auf und probieren den nächsten Vorschlag aus."

Masepin: Nicht besorgt wegen möglicher Strafen

Masepin selbst macht sich übrigens keine Sorgen, dass er viele Strafen kassieren könnte. "Davor habe ich keine Angst, weil ich mir sicher bin, dass es nicht passieren wird. Ich nehme mir sehr viel Zeit, um die Regularien zu studieren und sie zu verstehen." Außerdem sei ein ganz anderer Fahrstil gefragt, wenn man im hinteren Feld fährt, statt an der Spitze um Weltmeisterschaften kämpft, so der Russe.

In diesem Zusammenhang zitiert er außerdem ein berühmtes Zitat von Ayrton Senna: "Wenn man nicht in die existierende Lücke sticht, ist man kein Rennfahrer mehr. Denn man muss jede Chance nutzen. Wenn du es nicht machst, wird das ein anderer versuchen. Und manchmal geht man über die Grenzen. Aber das entscheide nicht ich, das ist dann die Entscheidung der Kommissare."

Steiner: Auch Magnussen war zu Beginn der "Bad Boy"

Nikita Masepin hat nicht nur abseits der Rennstrecke in den Vorjahren immer wieder für Aufsehen gesorgt. Der Russe war teilweise auch auf der Piste grenzwertig unterwegs, das hat sich auch auf seine Strafpunkte in der Formel 2 ausgewirkt. Das besorgt Steiner aber nicht. Er scherzt heute: "Ich bin es schon gewohnt, mit den Fahrern zu den Kommissaren zu gehen. Da mache ich einfach da weiter, wo ich aufgehört habe!"

Er glaubt daran, dass Masepin reifen wird: "Er erkennt die Verantwortung an, die er für das gesamte Team trägt. Wir hatten das zu Beginn auch mit Kevin. Er war immer der 'Bad Boy'. Am Ende hatte er am wenigsten Strafpunkte. Ich bin sicher, dass wir das auch mit Nikita hinkriegen."

Steiner: Was sagt Gene Haas zum neuen Look?

Zufällig sind die Farben der russischen und der US-amerikanischen Flagge sehr ähnlich, das merkt auch Steiner heute an. Was sagt eigentlich Teambesitzer Gene Haas zum neuen Look? "Gene gefällt die Lackierung recht gut. Wenn nicht, hätte er zu mir nicht gesagt, dass wir das machen können."

Der Haas-Teamchef muss sich aber in diesem Zusammenhang auch die Frage gefallen lassen, ob das Team nicht von den amerikanischen Wurzeln abkommt mit dieser neuen Lackierung. Das sieht Steiner nicht so. Das habe nichts mit Nationalität zu tun, sondern rein mit kommerziellen Interessen.

Thema Lackierung: Das steht im WADA-Urteil

In der englischsprachigen Session am Nachmittag hat Günther Steiner noch einmal über die Lackierung gesprochen, die zugegeben sehr an die russische Flagge erinnert. Viele Fans haben sich heute schon bei uns gemeldet und gefragt, wie das sein kann - schließlich gibt es ein Verbot der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

Im Dezember 2020 hat der Internationale Sportgerichtshof CAS das Urteil zwar auf zwei Jahre halbiert. Darin ist aber unter anderem folgende Passage festgeschrieben: "Vorbehaltlich Anordnung (iv) dürfen russische Athleten/Athletenbetreuer die Flagge der Russischen Föderation (aktuell oder historisch), den Namen 'Russland' (in einer beliebigen Sprache oder einem beliebigen Format) oder ein nationales Emblem oder ein anderes nationales Symbol der Russischen Föderation nicht öffentlich zur Schau stellen, insbesondere nicht auf ihrer Kleidung, Ausrüstung oder anderen persönlichen Gegenständen oder in öffentlich sichtbarer Weise an offiziellen Austragungsorten oder in anderen Bereichen, die vom Unterzeichner oder dem von ihm ernannten Organisator der Veranstaltung kontrolliert werden."

Steiner betont: "Wir umgehen gar nichts. Die Lackierung stand schon vor der Entscheidung der WADA im Vorjahr. Wir können die russische Flagge an sich nicht verwenden, aber man kann die Farben am Auto verwenden. Schließlich ist es der Athlet, der die Flagge nicht zeigen darf, nicht das Team. Das bleibt amerikanisch." In diesem Zusammenhang sei er auch mit der FIA im Austausch gestanden.

Steiner: Darum denkt Haas lieber langfristig

Mittlerweile hat Günther Steiner seine Medienrunden in deutscher und englischer Sprache absolviert. Wollen wir uns noch ein paar interessante Aspekte anhören. Er wurde etwa von unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll gefragt, ob es für das Team nicht Sinn ergeben würde, alles auf 2021 zu setzen, um kurzfristig in dieser Saison zu glänzen?

"Für mich macht es keinen Sinn, kurzfristig zu denken", winkt der Südtiroler ab. "Dann steht man Ende 2021 da mit einem Scherbenhaufen." Denn wenn man keine Entwicklung für 2022 betreibt, dann würde man auf Jahre hinterherfahren. "Es ist sicher möglich, viel in dieses Jahr zu investieren und vielleicht ein Hauruck-Resultat rauszuholen." Doch das sei eben nicht zielführend. "Dann startest du zwei Schritte dahinter, die du nie wettmachen kannst, auch nicht mit Geld."

Fotos: Alle Haas-Boliden in der Übersicht

Zwischendurch wollen wir uns mal ansehen, wie sich die Optik der Haas-Boliden in den vergangenen Jahren verändert hat. Fazit: Ganz schön oft!

Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Haas seit 2016 LAT

Foto: LAT

2016: Haas-Ferrari VF-16 - Fahrer: Romain Grosjean/Esteban Gutierrez

Steiner: So hart trifft Haas die Pandemie

Die Corona-Pandemie ist bekanntlich noch nicht vorbei, besonders hart davon ist weiterhin der Haas-Rennstall betroffen. Denn das Team hat zwar den Sitz in England, der Motor kommt aber von Ferrari aus Italien. Deshalb konnte der Antrieb bislang auch noch nicht in der Fabrik angelassen werden.

"Wir haben das Auto in England aufgebaut, aber wir konnten den Motor nicht anlassen. Weil wenn die italienischen Ingenieure zu uns kommen, müssen sie in Quarantäne gehen, und wenn sie zurückfahren, müssen sie wieder in Quarantäne. Da gibt es leider keine Ausnahmen." Solch ein Umstand sei nur in dieser Saison zu verkraften, weil das Auto zum Großteil vom Vorjahr übernommen wurde.

"Wenn man ein komplett neues Auto baut, könnte man das nie riskieren", weiß Steiner. Und: "Ich lebe in den USA, das macht es auch nicht einfacher."

Steiner: Das ist das Ziel für Bahrain

Und mit welcher Erwartungshaltung geht Haas ins erste Saisonrennen? In Bahrain werden Mick Schumacher und Nikita Masepin ihren Einstand feiern. Der Teamchef wäre schon glücklich, wenn seine beiden Neulinge "ohne größere Probleme" durch das Wochenende kommen, vor allem ohne Unfälle.

"Dass wir alles ordentlich abarbeiten, was wir uns vorgenommen haben. Das ist mein Ziel, das genügt mir."

Steiner: Kein klares Saisonziel 2021

Was dürfen wir uns überhaupt von Haas in der Saison 2021 erwarten? Das Team hat keine Token eingesetzt, wird keine Updates bringen und ist mit zwei unerfahrenen Rookies am Start. Steiner selbst spricht von einem Übergangsjahr. Zwar will die US-Truppe nicht Letzter werden. Aber ein klares Saisonziel bleibt der Teamchef dann doch schuldig.

"Nein, das will ich nicht festlegen", meint er. "Für mich geht es darum, Erfahrung zu sammeln. Was ist Erfolg? Wenn wir am Ende zwei Fahrer haben, die bereit sind für 2022. Für mich ist das Mittel- und Langfristige wichtiger, als das Kurzfristige." Und: "Wir setzen uns kein Ziel, Achter oder Neunter zu werden. Weil dann wird man immer daran gemessen. Jeder Punkt zählt für uns, jeder ist wichtig. Wir hoffen, so viele wie möglich zu machen."

Steiner: Winter-Vorteil für Schumacher

Während Mick Schumacher als Teil der Ferrari-Nachwuchsschmiede immer wieder Sessions im Simulator und auch Tests in Fiorano absolvieren konnte, hatte Nikita Masepin kaum Möglichkeiten, sich in einem Auto auf den Formel-1-Einstand vorzubereiten. "Es ist kein systematisches Bevorteilen", betont Steiner.

Dennoch gibt er zu, dass der Deutsche einen kleinen Vorteil genossen hat im Winter. "Sicher hat sich da ein bisschen ein Vorsprung ergeben für Mick. Aber den muss er einfach wettmachen und das war nicht geplant. Hoffentlich holt den Nikita bald auf. Wir hatten andere Sachen für Nikita geplant, die wir leider nicht umsetzen konnten." Vor allem die Corona-Beschränkungen machten Haas einen Strich durch die Rechnung.

Steiner: "Nie nahe" an einen BWT-Deal gekommen

Wir bleiben noch beim Thema Lackierung. Denn wir haben vor wenigen Wochen berichtet, dass womöglich der Bolide von Mick Schumacher in diesem Jahr rosa werden könnte. Laut unseren Informationen stand der österreichische Konzern BWT in Kontakt mit Haas und auch Williams.

Das will Günther Steiner so direkt nicht bestätigen. Er meint aber: "Wir sprechen mit vielen Leuten. Wenn ich sagen müsste, mit wie vielen Leuten wir keinen Deal zusammengebracht haben, dann würde das für euch langweilig werden", meint er schmunzelnd in die Medienrunde.

BWT sei eine gute Firma, er findet es "super", was sie in der Formel 1 bislang gemacht haben. "Die hatten den Mut, mit einem rosa Auto zu kommen. Das finde ich gut. Aber wir sind nie nahe an einen Deal gekommen mit BWT."

Steiner erklärt: So kam es zum neuen Design

Natürlich ist auch die Lackierung ein Thema in der Runde mit Steiner. "Wir haben einfach entschlossen, etwas anderes zu machen. Wir wollten andere Farben haben und dann ist das rausgekommen. Eine Vereinbarung aller Parteien. Unser Grafiker hat ein paar Vorschläge gemacht, das hat allen gefallen, deswegen haben wir es so gemacht", begründet er das neue Design.

Angesprochen auf das Verbot der russischen Flagge im Sport, unter der Nikita Masepin bekanntlich nicht starten darf, meint Steiner nur: "Da gibt es Regularien, die ziemlich klar sind, was und was man nicht machen kann. Die russische Flagge dürfen wir logischerweise nicht präsentieren, er ist ja ein russischer Athlet. Auf seiner Gürtelschnalle wird sie nicht da sein und auch am Auto nicht."

Aber: "Die Farben kann man nicht limitieren."

Steiner bestätigt: Keine Token eingesetzt

Steiner bestätigt in seiner Medienrunde außerdem, dass sein Team keine Token in die Weiterentwicklung investiert hat. Nur die erforderlichen Änderungen, etwa am Unterboden, habe man durchgeführt. Außerdem verrät er, dass das Auto, das wir dann zum ersten Mal in Bahrain zu Gesicht bekommen werden, nicht die Endversion sein wird.

Zwar sind gerade noch Teile in der Produktion, die sich für Australien nicht ausgegangen wären, und die nun zum Rennen in Bahrain ankommen werden. Doch den finalen VF-21 werden wir erst beim zweiten Rennen in Imola sehen. "Das wird dann der Stand für die gesamte Saison sein, außer es gibt wo größere Probleme." Dann müsste Haas natürlich gegensteuern. Aber zum aktuellen Zeitpunkt sind keine Aero-Updates vorgesehen.

Steiner scherzt: Erwarte ein belegtes Brot!

Günther Steiner wirkt heute gut gelaunt. Als er darauf angesprochen wird, dass Sebastian Vettel Aston Martin zum Einsatz ein selbstgebackenes Brot mitgebracht hat, scherzt er in Richtung Mick Schumacher: "Ich erwarte mir ein belegtes Brot, ein Schinkenbrot."

Und das in der Fastenzeit! ;-)

Steiner: Schönes Gefühl, Micks Boss zu sein

Wie fühlt es sich an, Teamchef von Mick Schumacher zu sein? Günther Steiner weiß, dass das eine Ehre ist, schließlich sei Vater Michael "eine Legende", merkt er an. "Für mich ist es ein schönes Gefühl, der Boss von Mick zu sein." Allerdings hatten die beiden noch wenig Zeit, sich näher kennenzulernen - aufgrund der Reisebeschränkungen.

Erst beim Test in Bahrain will er den Deutschen besser kennenlernen. Und er weiß, dass das erste Jahr für Schumacher und auch Masepin schwierig werden dürfte. Aber: "Hoffentlich wird aus einem der beiden [Fahrer] mal ein Weltmeister."

Steiner über Ziele 2021: Fortschritte machen

Was erwartet sich der Haas-Teamchef von seinen beiden Piloten? "Fortschritte machen", lautet das oberste Ziel für Schumacher und Masepin. Talent bringen beide mit, weiß Steiner. Doch in der Formel 1 komme es auch auf andere Aspekte an, etwa die Zusammenarbeit mit Ingenieuren. "Das ist viel komplizierter, als alles davor."

Daher werden beide Rookies 2021 eine Lernphase durchmachen. Am Ende der Saison sollen sie vorbereitet sein auf die Regeländerungen 2022. "Dass sie nicht mehr diese Annäherungsängste haben und Selbstvertrauen aufbauen", merkt Steiner an. Das sei, wie in die Schule zu gehen.

Steiner über Masepin: Viel über Fehlverhalten gesprochen

Mittlerweile läuft die Medienrunde mit Haas-Teamchef Günther Steiner. Er wurde gerade eben auch auf Nikita Masepin angesprochen: Der Russe habe viel aus dem Skandal gelernt. Er habe seinen Fehler zugegeben und sich entschuldigt. "Wir haben sehr viel darüber gesprochen", sagt der Südtiroler.

Masepin könne aber seinen Fehler nicht rückgängig machen, merkt er an. Steiner weiß, dass das Fehlverhalten noch länger Thema bleiben wird. "Jeder kann seine Meinung sagen. Aber nachdem es passiert war, hat er sich ordentlich verhalten. Der Druck auf ihn war riesengroß, er hat nie überreagiert." Mit den Konsequenzen müsse er nun leben. Aber er wisse, dass es nicht richtig war und das sei ein Riesenfortschritt. "Es liegt jetzt an den Leuten, die Meinung über ihn zu ändern."

Masepin: Kauft sein Vater das Team?

Der Russe muss sich heute außerdem die Frage gefallen lassen, ob sein Vater den Rennstall kaufen werde. Doch wieder versucht Masepin, einer Frage auszuweichen: "Als Rennfahrer ist das kein Thema, über das ich sprechen werde."

Und wie will er mit dem Vorwurf umgehen, dass er nur in der Formel 1 fahre, weil sein Vater das nötige Kleingeld mitgebracht hat? "Es braucht ein Gesamtpaket, um es in die Formel 1 zu schaffen. Man braucht ein Team um sich herum." Er sei nicht der erste Pilot, der mit solchen Anschuldigungen zu tun hat und er nehme diese Herausforderung an. "Aber das ist mir egal, weil ich stolz auf meine Familie bin."

Masepin: Unter welcher Flagge tritt er an?

Unter welcher Flagge Masepin antreten wird, wollte außerdem mein Kollege Luke Smith wissen. Denn als Pilot darf er nicht für Russland antreten. "Ich wollte schon immer in der Formel 1 fahren. Daher ist das sehr unglücklich, dass das in diesem Jahr passiert, in dem ich mein Ziel erreicht habe. Aber es liegt mir fern, das zu beurteilen."

Derzeit stehe er noch in Diskussionen, wie er klassifiziert werde. "Es gibt noch keine Entscheidung."

Masepin über Design: Entscheidung des Teams

Was sagt der Russe eigentlich zur neuen Lackierung von Haas? Verspürt er besonderen Druck als Russe in seinen Nationalfarben anzutreten? "Ich habe genau die gleiche Menge an Druck auf meinen Schultern wie die anderen 19 Piloten. Das ist also keine Ausrede", meint Masepin.

Aber natürlich gefällt ihm das neue Design: "Das ist großartig." Er betont aber auch, dass er nicht involviert war in die Entscheidung. "So wie ich das verstehe, reflektiert es die Farben der Sponsoren, und das war eine Entscheidung des Teams."

Masepin: Sorge, dass er sein Cockpit verliert?

War Nikita Masepin besorgt, er könnte sein Cockpit bei Haas nach dem Video-Skandal verlieren? "Ich bin ein Rennfahrer", weicht er dieser Frage aus. "Ich bin den Großteil meines Lebens, exakt 15 von 22 Jahren, Rennfahrer und daher fokussiere ich mich auf meinen Job, weil das sehr fordernd ist, wenn man auf der Strecke fährt."

Mehr will er zur Causa nicht sagen, außer: "Es ist passiert, dass ich einen großen Fehler begangen habe. Dafür übernehme ich die Verantwortung. Ich habe viel daraus gelernt." Damit wollen wir das Thema nun auch abschließen.

Mick: Werde mich im ersten Jahr nicht zurücklehnen

In den Juniorkategorien hat Mick Schumacher immer wieder mehrere Anläufe benötigt, um ganz an die Spitze zu kommen. Meist kam er erst im zweiten Jahr so richtig in Fahrt. Werden wir diese Entwicklung auch in der Formel 1 sehen?

"Die Frage wird wohl einfacher zu beantworten sein, wenn das erste Jahr erst einmal vorbei ist und das zweite begonnen hat", hält sich der Deutsche mit einer klaren Prognose zurück. Es sei ganz natürlich, dass man als Fahrer nach gewisser Zeit einen Schritt mache. Er werde sich jedenfalls schon im ersten Jahr nicht zurücklehnen.

Enge Zusammenarbeit mit Jock Clear

Servus auch von meiner Seite. Maria Reyer meldet sich nun von den Tickertasten. Und wir machen gleich weiter mit Mick Schumacher ...

Der Deutsche hat heute nämlich auch darüber gesprochen, wie gut er mit Jock Clear zusammenarbeitet. Der Ferrari-Verantwortliche kennt Vater Michael noch aus dessen Zeit bei Mercedes. Er hat sich in den Vorjahren um die Entwicklung der Nachwuchstalente gekümmert und fungiert als Fahrercoach für Charles Leclerc.

"Zum ersten Mal habe ich 2014 mit ihm zusammengearbeitet. Ich bin eine Session im Simulator mit ihm gefahren, was sehr lustig war und sehr interessant, weil ich aus dem Kart kam." Er habe eine sehr enge Bindung zu Clear und unterhalte sich viel mit ihm. Unter anderem auch, wie sich die Arbeit mit seinem Vater von der heutigen Arbeit mit Piloten unterscheide. "Ich habe mir sehr viele Notizen gemacht und freue mich darauf, in diesem Jahr noch enger mit ihm zusammenzuarbeiten", meint Schumacher.

Fliegender Wechsel

Kurze Übergabe im Ticker: Ruben Zimmermann verabschiedet sich für heute, hier macht gleich meine Kollegin Maria Reyer weiter. Zur Erinnerung: Am Nachmittag erwartet dich unter anderem noch die Medienrunde von Haas-Teamchef Günther Steiner. Und vielleicht bekommen wir ja auch noch Footage vom Aston-Martin-Shakedown in Silverstone. Viel Spaß dabei!

Schumacher: Weiter enge Verbindung zu Ferrari

Der Deutsche fährt 2021 zwar für Haas, doch er verrät im Hinblick auf die Scuderia: "Es gibt verschiedene Dinge, die wir zusammen machen - so wie die Arbeit im Simulator oder Sachen der FDA [Ferrari-Nachwuchsakademie]." Zudem werden einige Ferrari-Mitarbeiter sowieso für das Kundenteam Haas abgestellt sein. "Es gibt definitiv eine Verbindung", betont Schumacher und erinnert: "Ich bin weiterhin ein Fahrer der FDA."

Sneak-Preview: Franz Tost exklusiv im Interview

Am Freitag um 17:00 Uhr veröffentlichen wir auf dem YouTube-Kanal von Motorsport-Total.com ein ausführliches Interview mit AlphaTauri-Teamchef Franz Tost. Einen kleinen Sneak-Preview über das Thema COVID-19-Impfung für die Formel 1 können wir jetzt schon als Video anbieten.

Franz Tost spricht über die Pläne der Formel 1, Lewis Hamilton, Sebastian Vettel & Co. früher als gedacht gegen das Coronavirus impfen zu lassen

Schumacher über Masepin

In seiner Medienrunde hat sich übrigens auch Mick Schumacher zu seinem neuen Teamkollegen geäußert. Kritische Aussagen hat er jedoch vermieden. "Ich kenne Nikita seit 2013. Früher waren waren wir Teamkollegen und sind anschließend in verschiedenen Serien gegeneinander gefahren - so wie in der Formel 3 und im vergangenen Jahr in der Formel 2, als ich gegen ihn um Siege gekämpft habe", so Schumacher. Man habe also einen ähnlichen Weg in die Formel 1 gehabt.

Williams: Aitken bleibt Ersatzpilot

Kurz ein Blick zu Williams, wo das neue Auto morgen präsentiert wird. Bereits heute hat man allerdings bekanntgegeben, dass Jack Aitken auch 2021 als Ersatzpilot an Bord bleiben wird. 2020 durfte er in Bahrain bei einem Rennen ja auch sogar schon einmal für George Russell einspringen.

Das war's!

Am Ende gab's dann tatsächlich noch ein paar sportliche Fragen. Insgesamt muss man sagen, dass Masepin hier einen ziemlich professionellen Eindruck gemacht hat. Er ist stets freundlich geblieben, hat sich für die Fragen der Journalisten teilweise brav bedankt. Wir können aber natürlich nicht beurteilen, ob das nur Fassade war, und ob er wirklich - wie er selbst sagt - aus seinen Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.

Pressesprecher greift ein

Mehr als die Hälfte der Medienrunde ist rum, und langsam reicht es Haas mit den Fragen zur Affäre. Die Journalisten werden jetzt gebeten, doch bitte Fragen zu anderen Themen zu stellen. Man muss Masepin selbst allerdings zugestehen, dass er sämtliche Fragen beantwortet hat und ruhig geblieben ist, obwohl er ziemlich in die Mangel genommen wurde. Er betont immer wieder, dass er seinen Fehler eingesehen habe und Verantwortung übernehme.

Masepin: Kann Mick schlagen

Der Russe erwartet ein enges teaminternes Duell mit Mick Schumacher. Er erinnert daran, dass er den Deutschen in den Juniorkategorien bereits besiegt habe - und auch umgekehrt. Er erwartet daher einen spannenden Kampf. Das ist übrigens bislang auch die einzige sportliche Frage an Masepin gewesen. Ansonsten geht es ausschließlich um seine Grapschaffäre.

Masepin: Übernehme Verantwortung

Der Russe wird natürlich auf seinen Skandal in diesem Winter angesprochen. Er erklärt, dass er Verantwortung dafür übernehme und daraus gelernt habe. Es sei für ihn eine schwierige Übergangsphase von der Formel 2 in die Formel 1 gewesen. Er wolle sich beim Team bedanken, das ihm dabei geholfen habe, aus der Sache zu lernen. Er hoffe, dass man in Zukunft nur noch über seine Leistungen auf der Strecke sprechen werde.

Mick: Nachname Schumacher kein Druck

Mick betont, dass sein großer Nachname keinen zusätzlichen Druck für ihn bedeute - im Gegenteil. Er sei "stolz" und freue sich, den Namen Schumacher zu tragen und in der Formel 1 vertreten zu dürfen. Klar ist aber trotzdem, dass er wegen seines Vaters unter einer ganz anderen Beobachtung als "normale" Rookies stehen wird.

Das war es dann auch erst einmal von Micks heutiger Medienrunde. Gleich erwarten wir noch Nikita Masepin und am Nachmittag dann Teamchef Günther Steiner.

Keine konkreten Saisonziele

Diesen Druck möchte sich Mick Schumacher nicht machen. Er betont, dass man sowieso noch kein Saisonziel ausgeben könne, solange man das Auto noch gar nicht gefahren sei. Und überhaupt sei es in seinem ersten Formel-1-Jahr einfach sein Ziel, in jeder Situation sein persönliches Maximum abzurufen. An konkreten Resultaten möchte er das nicht festmachen.

Schumacher betont Beziehung zum Team

Immer wieder betont Mick in seiner Medienrunde, wie wichtig eine gute Beziehung zum Team sei. Das sei etwas, das er sich auch aus der Karriere seines Vaters abschauen wolle. Michael Schumacher war immer dafür bekannt, eine sehr enge Verbindung zu seinen Teams zu haben. Da möchte Mick in die Fußstapfen seines Vaters treten.

Schumacher: Sprintrennen wären "interessant"

Zu diesem Thema wird aktuell jeder Fahrer gefragt - natürlich auch Mick Schumacher. Während Sebastian Vettel aber zum Beispiel sehr kritisch ist, findet der Rookie die Idee "interessant" und erklärt, dass er sich über mehr Rennen freuen würde. Er würde die Sprintrennen gerne einmal ausprobieren. Aktuell ist ja noch nicht sicher, ob sie wirklich kommen.

Schumacher: Corona macht alles komplizierter

In seiner Medienrunde spricht der Deutsche auch über die Herausforderungen, die Corona aktuell mit sich bringt. So hatte er unter anderem Probleme bei der Einreise nach Großbritannien, um überhaupt seinen Sitz anpassen zu lassen. Dazu sei es aktuell schwierig, sich mit anderen Fahrern persönlich auszutauschen. Das sei aktuell nur übers Telefon oder auf anderen digitalen Wegen möglich.

Nicht die leichtesten Voraussetzungen vor der ersten Formel-1-Saison.

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