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Formel E Marrakesch

Pascal Wehrlein "sicher": Einstand nach Maß war drin

Formel-E-Pilot Pascal Wehrlein zieht Bilanz nach seinem ersten Einsatz in der Elektroserie und glaubt: Sein Speed hätte ihm gleich eine Topplatzierung ermöglicht

Nein, so hatte sich Pascal Wehrlein seinen Einstand in der Formel E nicht vorgestellt. Und das in mehrerlei Hinsicht: Erst überraschte der Deutsche im Qualifying mit Startplatz sieben unter 22 Piloten, dann aber folgte das bittere Aus durch Unfall im Rennen schon nach wenigen Metern. Dennoch zieht Mahindra-Pilot Wehrlein im Podcast-Interview mit 'Motorsport-Total.com' ein positives Fazit zum Marrakesch-Wochenende.

"Eigentlich", so sagt der 24-Jährige, "hat alles gut angefangen." Vor allem im Hinblick darauf, dass Wehrlein beim zweiten Saisonlauf der Formel-E-Saison 2018/19 als "Quereinsteiger" zum Feld stieß. "Ich hatte noch nicht viel im Auto gesessen, das letzte Mal im Oktober. Und ich durfte das erste Rennen nicht fahren. Von daher war es schwierig, irgendetwas von dem Wochenende [in Marrakesch] zu erwarten", erklärt Wehrlein.

Prompt bremsten ihn technische Probleme im Freien Training ein: "Ich bin zwei Mal stehengeblieben und da ging etwas Zeit verloren. Dafür lief es aber im Qualifying ziemlich gut", meint Wehrlein. In der Tat: Der frühere Formel-1-Pilot stellte sein Fahrzeug auf Anhieb in die Top 10 und ließ mit P7 - drei Zehntel vor seinem erfahrenen Stallgefährten Jerome D'Ambrosio - erstmals aufhorchen. "Damit war ich zufrieden, auch wenn mir auf meiner schnellsten Runde ein kleiner Fehler unterlaufen ist. Ein fast perfektes Qualifying", sagt Wehrlein. Zwei Hundertstel schneller und er wäre bei seiner Formel-E-Premiere sogar noch in die Superpole eingezogen.

Unverschuldeter Crash verhindert Sensation

Doch auf die Freude folgte der Ärger: Nach einem unverschuldeten Startcrash war Wehrlein schon in Runde eins aus dem Rennen. Was den Deutschen noch mehr wurmt als der frühe Zwischenfall: Der Mahindra M5Electro des Teams erwies sich in Marrakesch als schlagkräftige Waffe. "Man hat im Nachhinein gesehen, was gegangen wäre: Mein Teamkollege ist hinter mir losgefahren und gewann das Rennen", erklärt Wehrlein und meint: "Ich weiß nicht, ob ich das Rennen gewonnen hätte. Ich bin mir aber sicher: Ich hätte Ähnliches geschafft wie mein Teamkollege."

Ohne Rennergebnis bleiben Wehrlein aus Marrakesch zwar keine Punkte für die Gesamtwertung, aber immerhin viele, zumeist positive Eindrücke. "Ich freue mich, dass ich sofort guten Speed zeigen konnte. Ich bin von Einheit zu Einheit besser zurechtgekommen", so seine Selbsteinschätzung. Auch von der Mahindra-Form zeigt sich Wehrlein angetan: "Wir haben ein gutes Auto. Das sieht man. Wir sind nicht die Favoriten, aber wir haben ein Auto, mit dem man vorne mit- und in die Punkte fahren kann." Eben das will Wehrlein alsbald unter Beweis stellen.

Doch Wehrlein sieht sich in der Formel E noch immer vorrangig als "Lehrling" und meint: "Jetzt gehe ich in das dritte Saisonrennen, bin aber noch kein Rennen gefahren. Das wäre auch wichtig für die Erfahrung gewesen. Und mein eigener Ehrgeiz sagt mir natürlich immer, so gut wie möglich zu sein. Aber klar gibt es für mich in der Formel E [noch] viel zu lernen." Und die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am 26. Januar 2019 in Santiago in Chile.

Das komplette Interview mit Pascal Wehrlein über seinen Einstand in der Formel E und seine weiteren neuen Motorsport-Aufgaben kann als Podcast nachgehört werden - zum Beispiel oder , auch im kostenlosen Podcast-Abonnement.

Mit Bildmaterial von LAT.

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