Jerez-Test von Moto2/Moto3: Lüthi und Ogura sichern sich Bestzeiten
Beim ersten offiziellen Test der kleinen Klassen in Jerez stürmen Tom Lüthi (Moto2) und Ai Ogura (Moto3) mit Rekordzeiten an die Spitze - Mehrere Fahrer verletzt
Während die MotoGP an diesem Samstag in ihren zweiten und letzten Vorsaison-Test des Jahres startet, durften Moto2 und Moto3 von Mittwoch bis Freitag in Jerez ihren ersten offiziellen Test 2020 absolvieren. Zuvor hatten einige Teams nur privat getestet.
In der Moto2 setzte sich am dritten Tag Intact-GP-Pilot Tom Lüthi (Kalex) durch und markierte mit einem neuen Rundenrekord von 1:40.326 Minuten die Bestzeit. Hinter dem Schweizer reihten sich in der kombinierten Zeitenliste aller drei Testtage Marco Bezzecchi (Kalex/+0,122 Sekunden) und Nicolo Bulega (Kalex/0,335) ein.
Fotogalerie: Bilder vom Moto2-Test in Jerez
Am dritten und letzten Tag auf dem Circuito de Jerez-Angel Nieto verbesserten insgesamt 20 Fahrer der mittleren WM-Klasse ihre Zeiten aus den ersten beiden Tagen. So machte Tetsuta Nagashima (Kalex/+0,344) einen Satz nach vorn und sicherte sich in der Gesamtwertung Platz vier. Die Top 5 komplettierte Aron Canet (Speed Up/+0,384).
Sam Lowes verletzt, Marcel Schrötter nicht in den Top 10
Der Spanier beendete den Jerez-Test damit als bester Moto2-Rookie und führender Nicht-Kalex-Fahrer. Gar nicht erst antreten konnte Sam Lowes (Kalex), der sich in der vergangenen Woche bei einem privaten Test in Jerez einen Oberarmbruch zugezogen und die rechte Schulter verrenkt hatte. Er muss mehrere Wochen pausieren.
Das Verletzungspech traf am zweiten Testtag in Jerez auch Jake Dixon (Kalex). Bei einem Sturz in Kurve 2 verletzte sich der Brite am rechten Ringfinger und flog für weitere medizinische Untersuchungen nach Großbritannien zurück. Er verpasste Tag drei.
Der einzige deutsche Fahrer im Feld, Marcel Schrötter (Kalex), verfehlte die Top 10 in Jerez als Zwölfter. Er lag 0,743 Sekunden zurück. Jesko Raffin (NTS/+1,811) aus der Schweiz belegte Rang 26. Er gibt in diesem Jahr sein Vollzeitcomeback als Moto2-Fahrer, nachdem er 2019 für Intact GP in der Elektronrennserie MotoE angetreten war.
Honda-Dominanz in der Moto3, beste KTM landet auf P6
In technischer Hinsicht stand bei den Kalex-Fahrern der Test eines neuen, "radikaleren" Chassis im Fokus. Speed Up probierte am Freitag ein neues Aero-Paket aus, das eine größere Veränderung darstellt und den Topspeed-Nachteil kompensieren soll.
Ai Ogura setzte sich in der kleinsten WM-Klasse am dritten Testtag durch
Foto: MotoGP.com
Ähnlich wie in der Moto2 purzelten auch in der Moto3 die Rundenrekorde. Am dritten Tag verwies Ai Orgua (Honda) Markenkollege John McPhee auf Platz zwei, indem der Japaner den Circuito de Jerez-Angel Nieto schneller umrundete als je zuvor. Mit einer Zeit von 1:44.670 Minuten hatte er McPhee am Ende 0,050 Sekunden voraus.
Fotogalerie: Bilder vom Moto3-Test in Jerez
Gabriel Rodrigo (+0,314) machte das Honda-Podium als Dritter der kombinierten Zeitenliste komplett. Auch auf den Plätzen vier und fünf folgten mit Tatsuki Suzuki (+0,506) und Sergio Garcia (+0,535) zwei Honda-Piloten. Bester KTM-Fahrer wurde Raul Fernandez, dem als Fünftplatziertem sechs Zehntel auf die Spitze fehlten.
Husqvarna in Jerez abgeschlagen, nächste Station Katar
Die beiden Husqvarnas, 2020 neu im Feld der Moto3, rangierten am Ende der drei Testtage auf den Plätzen 22 und 23. Romano Fenati und Alonso Lopez aus dem Team von Max Biaggi hatten mehr als 1,5 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Ogura.
Den vorzeitigen Rückzug antreten musste Niccolo Antonelli (Honda), der sich bereits an Tag zwei bei einem Sturz in Kurve 9 die Schulter ausgekugelt hatte. Bleibt zu hoffen, dass der Italiener bis zum 28. Februar wieder fit ist. Denn dann stehen für Moto3 und Moto2 in Katar drei weitere Testtage an, bevor am 8. März das erste Rennen wartet.
Mit Bildmaterial von Intact GP - F. Glaenzel.
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